𝙹𝚊𝚌𝚔𝚜𝚘𝚗

„Wirklich? Man, ich hatte wirklich gedacht der Kerl hätte es wenigstens ein bisschen drauf. Hmm enttäuschend. Dabei war er so heiß.."

Ich verdrehte genervt die Augen als Bam mit irgendjemanden telefonierte. Wegen irgendeinen Kerl der jetzt aber ins Gras gebissen hatte und so langsam konnte ich mir das hier nicht mehr mit anhören. So langsam war ich richtig angepisst doch irgendwann hatte ich aufgehört zu fluchen und jetzt war ich dabei mich zu befreien. Es war so dämlich mich hier in meiner Wohnung einzusperren. Dachten die beiden wirklich sie könnten mich hier festhalten? Puste Kuchen. Ich bekam immer was ich wollte und wenn ich wissen wollte wo Mark war, dann würde ich das auch.

Dummerweise hatte Bam wohl ein Fehler gemacht denn er hätte mich lieber mit Handschellen oder so fesseln sollen anstatt mit einem Strick. Es dauerte zwar und es beanspruchte viel Geduld doch jedes Material hatte seine Kanten. Seine spitzen Kanten. So war es nur eine Frage der Zeit bis ich es schaffte das Seil durchzutrennen indem ich es immer wieder gegen die scharfe Kante rieb. Es war zwar mega unbequem aber es zeigte seine Wirkung und nicht lange, da war ich auch schon frei.

Leise machte ich das Seil los, rieb mir kurz meine Handgelenke die etwas rot waren, weil er sie zu fest gezogen hatte. Weiter schlimm war es aber nicht und ich richtete mich ein wenig auf. Bam war so sehr mit dem Telefonart beschäftigt, dass er nicht mitbekam wie ich mich an ihn schlich. Das durchtrennte Seil hatte ich dabei und ich schaffte es mich hinter ihn zu schleichen so dass ich mit einem Ruck das Seil um seinen Hals schlingen konnte. Er lag quasi auf meiner Couch während er telefonierte und so musste ich das Seil nur runter drücken um ihn zu würgen.

Natürlich wollte ich ihn nicht erwürgen. Ich wollte ihm nur zeigen dass ich so etwas nicht mit mir machen ließ und man so einfach nicht davon kam wenn man mich von etwas Wichtigem abhielt. Auch wenn wir Freunde waren aber in diesem Leben ging man damit sowieso ganz anders mit um.

„Dachtest du wirklich, du könntest mich die ganze Zeit wie ein Hund an die Heizung binden? Glaubst du echt, ich lasse so etwas mit mir machen? Man, Bam.. Dann bist du doch viel dümmer als ich gedacht hatte." 

Ich drückte das Seil noch ein wenig fester runter, so dass er wirklich keine Luft mehr bekam und versuchte nach dem Seil zu greifen um es weg zu ziehen. Ich wollte dass er einen fetten Abdruck bekam und daran erinnert wurde, dass man so etwas nicht mit mir machen konnte. Dann ließ ich allerdings locker denn auch wenn er mich gerade mega aufregte, war er ein Guter und es wäre eine Schande wenn man dieses Talent einfach von der Bildfläche verschwinden lassen würde. 

Er atmete auch sofort hektisch aus, fasste sich an den Hals und mit einem leichten Schmunzeln richtete ich mich auf, warf das Seil zur Seite und drehte ihm dann den Rücken zu. Es reichte mir und ich würde jetzt auch Mark suchen gehen. War mir scheiß egal ob er das wollte oder eben nicht. Gerade bevor ich in den Flur gehen und mir meine Jacke überziehen konnte, sprang mir jemand auf den Rücken und das konnte ja nur einer sein. 

Keine Ahnung wie er sich so schnell erholen konnte doch als er einen Satz anfing, war seine Stimme ziemlich gereizt und er klang so rau, woran das wohl nur lag?

„Du elender Dreckssack, wieso kannst du nicht einmal brav sein und hören?", schimpfte er mit mir, wollte mich umreißen mit Schwung und ich kam auch ins Stolpern.

„Du verdammte Hure lass mich los!", „Nein!" 

Dabei riss ich irgendwie alles um weil ich mein Gleichgewicht nicht halten konnte und der Arsch mir doch wirklich mit Kraft an den Haaren zog, mich um jeden Preis zu Boden kriegen wollte. Wahrscheinlich auch weil ich ihn beleidigt hatte aber das war nur aus dem Effekt heraus. Entweder hätte er das auch geschafft oder ich hätte ihn gegen die Wand geknallt damit er endlich mal aufhörte mich versuchen aufzuhalten.

Doch beides konnte dann nicht weiter ausgeführt werden denn die Tür wurde aufgeschlossen und wie kleine Kinder, die sich in der Wolle hatten, wurden wir sofort aufmerksam, hielten inne.

𝙼𝚊𝚛𝚔

„oh man wie alt seid Ihr 12? Jacks konntest du nicht einfach auf Bam hören und alles wäre gut gelaufen?", fragte ich Jackson ruhig als ich eben dieses Bild vor mir sah wie Bam versuchte Jackson zu überwältigen. Sie sahen aus wie kleine Kinder die sich zankten und das war dämlich weil die beiden erwachsen waren und keine Kinder mehr.

„Mark Hyung er war gemein zu mir", Bam schob auch gleich seine Unterlippe vor und wenn er einen so ansah dann wurde ich eben schwach, schon damals immer und das hatte Jackson sehr genervt das Bam immer mit allem durchkam weil er so ein süßes Gesicht hatte. Ich konnte da nichts machen denn er hatte eben so ein süßes Gesicht und man war gleich verzaubert und konnte eben nicht anders als nach geben.

„oh du armes süßes Ding", sagte ich, legte meine Hand auf seine Wange und er lächelte sofort, strahlte mich richtig an. Jackson war nie ein Fan davon gewesen wie eng Bam und ich uns eben standen, wir standen nicht aufeinander aber ich mochte seine Nähe, war er so etwas wie ein Kleiner Bruder für mich und ich beschütze ihm immer und da er eine große Klappe hatte bekam er eben auch Probleme und diese badete ich meistens für ihn aus, so war es doch immer und ich hatte mich damals auch daran gewöhnt ihm ständig zu helfen.

Ich mochte ihn eben und wenn ich jemanden mochte dann war er mir auch so wichtig das ich half wenn es etwas zu regeln gab.

„Hey hey Finger weg von ihm Bambam", zischte Jackson und ich sah diesen dann auch an.

„lass ihn in Ruhe Jackson er hat getan was ich wollte, wieso kannst du nicht brav sein und tun was ich will und ich wollte das du hier bleibst und dich ruhig verhältst, was daran ist schwer? Und sei nicht immer so fies Bam ist mein Freund und du hast nett zu sein zu ihm", sagte ich zu Jackson eh ich eben wieder zu Bam sah und bemerkte das er Spuren an seinem Hals hatte als hätte ihn eben jemand mit etwas gewürgt und das ließ mich die Augen verdrehen.

„wieso tust du dem Armen denn bitte weh? Spinnst du? Ach süßer komm ich mache dir einen Tee ja? Oder willst du einen Kakao?", fragte ich Bam und dieser überlegte einen Moment.

„dann lieber Kakao, danke Hyung du bist der beste", trällerte er fröhlich und ich ließ mich mitziehen von diesem in die Küche.

„Und Hyung hat Jiho dir das gesagt was du wissen wolltest?", kam es von Bam und das bekam Jackson natürlich auch gleich mit, sehr schön. Das hieß nie etwas gutes wenn Jackson etwas von Jiho mitbekam, hasste er ihn so sehr.

„du warst bei Jiho? Ich hab dir verboten das zu machen und das auch noch allein, er hätte dich umbringen können oder eher einer seiner kleinen Anhänger.. willst du unbedingt sterben oder was?", fragte er mich genervt und ich stöhnte gleich, wollte keinen Babysitter haben welcher mir sagte was ich tun durfte und was eben nicht.

„ich mache was ich will Jackson und wenn ich zu Jiho gehen will dann gehe ich und ich mache das nicht zum ersten Mal, dieses Leben ist auch mein leben und ich weiß wie man das macht.. ich kenne Jiho und die art wie er handelt, es war nicht schwer rein zu kommen, die Leute auszuschalten und dann eben zu ihm zu kommen. Ich bin ein Profi Jackson, das vergisst du wohl immer wieder und das obwohl du weißt das ich auf mich aufpassen kann", sagte ich ruhig, war aber ein wenig wütend das er manchmal eben ein Idiot war und was für einer. Trotzdem liebte ich diesen und ich wollte auch das er lebte und sicher war und deswegen musste ich alles tun, das hieß wirklich alles.

„verdammt Mark"

„nichts verdammt Mark. Ich hab Informationen und das reicht doch oder? mehr wollte ich nicht"

„Und wie hast du sie bekommen?", fragte er gleich neugierig nach und ich seufzte sofort als ich den Blick sah den ich von ihm bekam.

„er wollte Sex für Informationen"

„WAAAS"

„Und ich hab ihn abgeknallt und mir einfach das geholt was ich wollte", erklärte ich locker denn ich würde mich nie von jemanden erpressen lassen nur für einpaar Informationen, welche ich auch auf andere Wege bekommen könnte. Ich hatte einen gewissen Ruf und dieser öffnete mir einige Türen, sogar jede Tür die ich offen sehen wollte.