KAPITEL20
𝙹𝚊𝚌𝚔𝚜𝚘𝚗
Einen leichten Schlaf hatten wir wohl alle in diesem Leben. Es passierte eben Mal, dass in diesem Leben mal jemand in dein Haus, deine Wohnung einbrach und dich im Schlaf umbringen wollte. Mir war das auch schon passiert aber wenn man so viele Feinde hatte, dann war das kein Wunder. In diesem Leben waren alle Spielregeln erlaubt und man tat sowieso was man wollte.
Deswegen hatte man sich irgendwann an einen leichten Schlaf gewöhnt und das hatte ich auch.
Ich hatte zwar nicht mitbekommen wie Mark verschwunden war aber ich hatte mitbekommen wie er wieder zurück ins Bett kam. Anscheinend war er eine Weile weg gewesen denn die Decke war kalt, wo er eigentlich drunter liegen sollte als ich mich mehr an diese kuschelte.
Ich dachte mir erst nichts dabei, war selbst noch im Halbschlaf denn es bestand immerhin keine Bedrohung, wieso sollte ich mich denn dann auch aus meinen Schlaf reißen? Mark schmuggelte sich nur irgendwann wieder unter die Decke und natürlich legte ich gleich meine Arme um ihn, zog ihn an mich heran und kuschelte mich an seinen Rücken.
„Wo warst du, Baby", nuschelte ich gegen seine Schulter, drückte meine Lippen einmal sanft dagegen ehe ich mich eigentlich wieder in die Traumwelt abmachen wollte. Doch Mark antwortete nicht sofort und das machte mich dann doch stutzig und ich öffnete meine Augen.
„Baby?", fragte ich noch einmal nach, hörte nur ein Seufzen von ihm.
„Alles gut, schlaf ruhig weiter, Jacks."
Ich runzelte die Stirn, war jetzt so oder so wach also stützte ich mich etwas auf und drehte ihn auf den Rücken, erkannte nicht viel in dem Mondlicht aber das musste ich nicht um zu merken das irgendetwas nicht in Ordnung war.
„War ich zu grob?", fragte ich gleich nach, wollte wissen ob ich ihm weh getan hatte denn manchmal konnte ich mich nicht zusammenreißen und dann passierte es eben das ich ziemlich hart und grob war. Auch wenn ich vielleicht nicht so aussah sorgte ich mich dann um Mark. Ich war kein Mensch der sich über irgendetwas Sorgen machte. Das einzige worüber ich mir eben Sorgen machte war Mark. Sonst war mir eigentlich ziemlich alles gleichgültig.
„Nein, quatsch. Es ist alles gut.", „Lüg mich nicht an, Baby. Du hörst dich verschnupft an."
Ich wollte es jetzt wissen und würde ihn so lange dazu drängen bis er es mir sagen würde. Das wusste Mark ganz genau und manchmal hatten wir uns auch schon in der Wolle gehabt wenn er mir nicht das sagte was ich hören wollte. Einfach weil ich viel zu eindringlich war was ihn betraf, viel zu besitzergreifend. Dann haben wir uns meistens angeschrien und mit heißem Sex war dann alles wieder gut aber so war diese Situation gerade nicht.
Mark hörte sich so an als hätte er Tränen gelassen und das obwohl ich das kaum glauben konnte. Mark war ziemlich hart im nehmen und er war immer so unglaublich stark innerlich, dass ich mich manchmal fragte wie er das machte und woher er diese Selbstsicherheit her hatte, was ich auch echt scharf fand doch gerade schien es mir so als würde es bröckeln.
„Machst du dir Sorgen? Oder vermisst du dein anderes Leben doch?"
Und er seufzte genervt, stieß mir leicht gegen meine Brust und das sagte schon alles.
„Sag so was nicht. Ich mach mir Sorgen um dich, Blödmann."
Er klang ein wenig gereizt und ich wusste es nervte ihn gerade dass ich ihn so ausquetschte und jetzt rauskam dass er sich sorgte doch ich hätte eh nicht locker gelassen. Dafür war er mir zu wichtig. Ich sagte dann auch nichts weiter und zog ihn in meine Arme, zog ihn an meine Brust und wollte ihn beruhigen.
Wahrscheinlich war er noch ein wenig traumatisiert wegen damals. Damals als ich die Kugel abbekommen und dadurch fast verblutet wäre. Ich wusste noch wie schwach ich mich nach einer Zeit gefühlt hatte und ich langsam merkte, wie mir das Leben rausgezogen wurde, ich einfach nicht mehr konnte und alles langsam schwarz wurde. Mark hatte so bitterlich geweint und damals hatte ich nichts gegen tun können weil ich nicht aufgepasst hatte. Vielleicht sollte ich das langsam doch tun. Vielleicht ging es ihm dann besser? Ich wollte das es ihm besser ging. Dafür würde ich wirklich alles tun..
𝙼𝚊𝚛𝚔
Es war irgendwie beruhigend, als er mich eben einfach umarmte. Ich vergrub meine Nase in seinen Halsbeugen, fühlte mich gut wenn ich bei ihm war und ich war so froh das er lebte, das er nicht gestorben war. Wenn er in den Jahren in denen ich nicht da gewesen bin gestorben wäre dann hätte ich mir das selbst nie verziehen.
Ich liebte Jackson, liebte ihn so sehr und ich wollte nicht das er starb, das durfte er nicht denn es würde mich umbringen wenn ich ihn nicht mehr bei mir haben konnte, wenn ich ihn verlieren würde und er nicht mehr bei mir sein konnte. Das wäre die Hölle und es würde mich brechen, zerstören und fertig machen und ich wusste das ich das eben nicht konnte, nein ich konnte und wollte das so nicht haben.
Damals hatte ich bevor Jackson von dieser Kugel getroffen wurde nie Angst gehabt, wir beide hatten Spaß und lebten einfach unser Leben, kamen klar und es war irgendwie perfekt doch dann schoss dieser Kerl auf ihn und das brach mir eben das Herz, sah ich es noch vor mir wie er zu Boden sank und ich war gleich da gewesen, hatte panisch geschrien und ihn an mich gepresst, so viel Angst hatte ich eben nie gehabt und jetzt war ich hier und hatte ihn. Er lebte und ich auch und ich wollte das es auch so blieb.
Ich war nie so doch gerade schmuste ich mich einfach an ihn und wollte nicht das er mich los ließ, er sollte mich festhalten.
„lass nicht los" nuschelte ich leise und er drückte mich nur mehr an sich und das fand ich eben ziemlich gut denn es half mir und ich fühlte mich wieder etwas besser, wenigstens ein bisschen und ich wollte das es so blieb, wollte ihn niemals verlieren den das würde mich wirklich zerstören, mir alles nehmen wenn ich ihn nicht mehr haben konnte.
„niemals Baby" er fuhr mit seinen Fingern über meinen Arm, streichelte sanft meine Haut und ich fühlte mich gut, wollte diesen Moment genießen, wollte das er mich hielt und eben das wir beide überlebten.
„ich werde nicht zulassen das dich jemand tötet.. ich werde jeden umbringen der es wagt dir ein Haar zu krümmen" versicherte ich ihm und meinte es auch so. ich wollte ihn beschützen und ihn festhalten, wollte das er immer sicher war und immer bei mir. Ich wollte nur ihn haben und keinen anderen denn Jackson war die Liebe meines Lebens auch wenn wir beide eben ein wenig schräg waren, trotzdem liebten wir einander mehr als alles andere und wir würden uns immer lieben uns immer beschützen und so war es auch gut.
„eigentlich sollte ich dich beschützen" fing er an, klang irgendwie sanft und das ließ mich lächeln, also sah ich hoch und wollte seine Augen suchen.
„ich konnte schon immer am besten auf mich selbst aufpassen aber du nie, weil du leichtsinnig bist und denkst das du gegen alles Immun bist aber du bist auch ein Mensch und ich muss auf dich aufpassen", sagte ich zu Jackson, meinte es ernst und dieser grinste leicht eh er sich eben vor lehnte und meine Lippen einfing, mich küsste und ich erwiderte es, liebte seine weichen Lippen und wenn er mich eben küsste.
„Baby keine Angst wegen mir", sagte er und ich stöhnte leise eh ich ihn eben gegen die Brust schlug.
„du sagst mir ich soll keine Angst haben? Obwohl dich jemand tot sehen will? Du hast sie nicht mehr alle, natürlich hab ich Angst um dich, das habe ich immer selbst als wir nicht mehr zusammen waren hatte ich Angst.. ich hab immer Angst um dich also sag mir nicht das ich keine Angst haben soll.. du hast gar keine Ahnung wie ich mich fühle" ich schob ihn dann auch schon von mir weg, wurde irgendwie wütend wegen dem was er da sagte. Wie konnte er das sagen? Das ich keine Angst haben sollte obwohl er mir fast genommen wurde.
Ich hatte meine Liebe fast verloren. Hatte fast alles verloren was ich geliebt hatte. Ich verließ dann das Zimmer, konnte gerade nicht liegen bleiben denn das konnte ich nie wenn ich wütend war und genau deswegen brauchte ich jetzt auch einen starken Drink.
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