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Seit dem Taehyung bei mir im Zimmer eingezogen ist, hab ich keine Ruhe mehr. Er wird Tag zu Tag nerviger. Er ist so anhänglich. Und langsam frage ich mich, wo der ruhige coole Taehyung hin ist? Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber ich vermisse den Fuck Boy. Dann wäre er wenigstens beschäftigt und würde nicht ständig an mich klammern.
In der Nacht ist es am schönsten im Park oder am Han River spazieren zu gehen, denn man hat keine hektischen Leute um sich, die ihre Pflichten nach gehen oder keine nervige Sonne, die einen nur die Sicht nimmt und dazu sind auch nur wenige Autos zu hören. Man kann sich unter dem Sternenhimmel ausruhen und den leisen Wind an einen vorbei ziehen hören. Ich genieße den Moment wie noch nie. Kein Taehyung in der Nähe, der dich nur ausfragen würde. Es ist so angenehm. Dazu muss ich mich noch auf die Suche nach einer neuen Beute machen. Ich hab immernoch kein Tropfen Blut bekommen und langsam werde ich aggressiv. Und wenn man einen neugierigen Menschen in seinem Zimmer hat, den man jede Nacht ohne Probleme angreifen könnte, ist das sehr belastend.
Gesagt. Getan.
Ich schleppte meinen schwachen Körper zu einem berüchtigten Park. Er ist so bekannt, weil dort viele Leute urplötzlich in der Nacht verschwinden. Das ist das Revier der Vampire, versteht sich. Dort findet man immer jemanden, denn den meist betrunkenen Menschen, die in der Nacht unterwegs sind, interessiert es nicht und die Polizei hat viel zu große Angst zur Mitternacht hier zu kontrollieren.
Ich saß mich auf eine Bank und wartete nicht allzu lange bis einer an mir vorbei lief. Ich stand auf und trat vor ihm. Er schaute zu mir auf und hebte eine Augenbraue. "Was wollen sie von mir?" Ich antwortete ihm nicht und trat nur einen Schritt näher zu ihm. "Hey Hey! Bleib ruhig. Willst du kämpfen?", fragte er wieder und positionierte sich in die Angriffsposition. Ich fing an leicht zu grinsen. "Kämpfen sagst du?" Mein Grinsen wird nur noch breiter und beängstigender. Der junge Mann gegenüber von mir bekam wohl langsam Angst. Ich merkte es, wenn die Leute schwach werden. Jedoch versuchte er vor mir stark zu bleiben. Dachte er echt, dass er eine Chance gegen mich haben wird? "Hast du etwa Angst?" Ich trat noch einen Schritt auf ihn zu, was der Typ mit kleinen Schritten nach hinten mir nach tut. "Du musst wissen, dass ich es liebe, wenn Menschen Angst bekommen." Meine Stimme klang ruhig und doch bedrohlich. Ich merke wie meine Augen rot wurden und leckte mir einmal über die Lippen. "Du solltest vor deinem Ende noch wissen, dass du niemals eine Chance gegen mich haben wirst." Ich legte meinen Kopf schief und grinste ihn krank an.
Immernoch sah er mich mit seinem finsteren Blick an. Gleich wird ihm sein letzter Mut auch verlassen, die Menschen sind so leicht zu durchschauen. Das ist schon langweilig. Ich packte sein Handgelenk, was ihn auf zucken ließ. Und da verschwand auch schon sein letztes bisschen Selbstbewusstsein. "So vorlaute Menschen wie dich kann ich gar nicht leiden." Ich kam seinem Gesicht näher, er versuchte sich von mir los zu reißen und sieht mich aus angst erfüllten Augen an. "W..wer bist du..?" Ich zeigte ihm leicht meine Zähne. "Mach dir ein Bild von mir, solange du es noch kannst!" Und in dem Moment brach ich ihm das Handgelenk was ihn aufschreien ließ. Ich lachte nur laut und biss in seinen Hals. Augenblicklich schmeckte ich das süßliche Blut von dem jungen Mann. Schade eigentlich, er war noch so jung.
Als ich satt wurde, ließ ich seinen leblosen Körper einfach fallen und beauftragte jemanden, der die Leiche entsorgen soll. Als das so weit erledigt war, ging ich nach Hause.
Doch was ich nicht merkte, war, dass uns jemand beobachtete.
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