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"Jungkook beruhige dich.", immerwieder sagten sie diesen Satz zu mir. Ich kann es nicht mehr hören! Ich halte es nicht mehr aus! Ich WILL etwas zum Essen. Jetzt! Und nicht erst heut Abend. Ich will nicht mehr warten. Ich will Blut sehen, an meinen Händen fühlen, es riechen und am meisten möchte ich es schmecken. Die Leichen der Menschen vor mir liegen sehen!

Dieser Hunger lässt mich vergessen, wer ich bin, wer die anderen sind. Auf einen Schlag wurde ich total aggressiv und packte einen von den Jungs. Immerwieder schlug ich auf ihn ein. Aus seiner Nase lief schon das Blut raus, sein Gesicht ist angeschwollen und unzählige blaue Flecken verzieren seine Haut. Er versuchte sich zu wehren aber ich bin stärker. Mittlerweile lag die Person regungslos mit geschlossenen Augen unter mir auf den Boden. Auch, wenn er sich nicht mehr bewegt, schlug ich weiter auf ihn ein.

Plötzlich werde ich nach hinten gerissen und jemand knallte mir seine flache Hand ins Gesicht. Diese Person stellte sich als Jackson heraus. Er haute mich mit voller Kraft gegen die Wand und schrie: "VERDAMMT JUNGKOOK! KRIEG DICH WIEDER EIN! DU HAST GERADE DEINEN BESTEN FREUND GESCHLAGEN!"

"Das ist mir egal! Gib mir einfach Blut!", knurrte ich bedrohlich ruhig. "Nein!" Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch er knallte mich jedes Mal stärker gegen die Wand. Irgendwann ließ ich es dabei und schließe meine Augen. Er ließ  von mir ab und langsam geleitete ich die Wand runter. Meine Kräfte haben mich verlassen.
Ich merkte wie mich jemand hoch hebt, wahrscheinlich Jackson, und mich auf einen Stuhl nieder setzt. Ich machte mir nicht die Mühe meine Augen zu öffnen, so schwach bin ich gerade. "Tut mir leid Kookie, aber das ist nur zu deiner Sicherheit.", hörte ich noch Jackson flüstern bevor alles schwarz wird.

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Als ich meine Augen öffnete, begrüßte mich sofort die hässliche Sonne, die das Zimmer erhellt. Warum gibt es die Sonne? Kann es nicht jeden Tag regnen? Naja egal, erst Mal raus hier! Ich wollte gerade aufstehen, als ich hängen blieb und wieder zurück in den Stuhl fiel.

Nicht dene ihr Ernst?! Die haben mich jetzt nicht wirklich an den Stuhl gefesselt?!

"MACHT MICH FREI!", brüllte ich. Keine Sekunde später sprang die Tür auf und ein grinsender Jackson betrat den Raum. ,,Nein, erst wenn du dich beruhigt hast." Und wieder versuchte ich mich loszureißen, aber ich bin noch immer geschwächt vom Hunger.

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Ich schätze Mal, dass seitdem jetzt 3 Stunden vorbei sind und ich sitze hier immer noch gefesselt auf dem Stuhl. Ich bin sauer, sehr sauer auf die Jungs. Ich langweile mich hier zu Tode und die? Die sind im Wohnzimmer und haben ihren Spaß! Plötzlich ging die Tür mit einem großen Schwung auf und Jackson erschien in der Tür. Er läuft auf mich zu, bückte sich zu mir runter und fragte provozierend: ,,Hat sich da endlich jemand beruhigt? Möchtest du etwas zum Essen haben?" Seine Frage erwidere ich mit einem finsteren Blick. Natürlich hab ich Hunger! Er lächelte unschuldig und reichte mir eine Scheibe Brot mit Käse, oder was das auch immer ist. ,,Tu dieses widerliche Zeug weg!", fauchte ich.
"Ich dachte du hast Hunger?", grinste er und wackelte mit den Augenbrauen. Scheinbar denkt er nicht einmal ans aufhören, denn er fuchtelte das Brot weiter vor meiner Nase rum. Ich versuchte mit Gewalt mich loszureißen, aber durch diesen scheiß Hunger sind meine Kräfte wie ausradiert. Ab und zu knurrte ich ihn an, aber er fand das wohl richtig lustig.

Irgendwann kam Mark dazu und fragte was hier los sei. "Unser Jungkookie hat ja Hunger und nachdem es noch eine Weile bis heut Abend dauert wollte ich ihm das Brot geben, aber du kennst ihn ja.", erklärte der blondhaarige und Mark nickte wissend. "Gib Mal her." Er nahm das Brot aus Jacksons Hand. Auch er beugte sich zu mir runter. "Soso, möchte unser kleiner Kookie das nicht essen?" Wieder zeigte ich keine Reaktion. "Weißt du wie egal mir das ist?" Gerade, als ich etwas erwidern wollte, kam er mir zuvor und stopfte mir das Brot in den Mund.

Ich wollte es wieder ausspucken, aber Mark hielt mir den Mund zu. Immer mehr schmeckte ich das widerliche Ding und es ist einfach nur zum Kotzen. Wie kann man bitte so etwas essen?! Widerwillig bieß ich etwas von dem Brot ab und kaute darauf hin. Die beiden schauten nur überrascht zu mir runter. Schlussendlich schluckte ich es runter und schon kehrte die Übelkeit ein. Alles drehte sich plötzlich "Jungkook, alles Okay? Du hast es geschafft!" Beide freuten sich. Aber haben sie an mich gedacht? Sie mussten es doch auch lernen. Sie müssten doch wissen, dass nichts okay ist.
Oder erging es ihnen anders? Naja glaub ich weniger.

Immer weniger nahm ich das was außenrum passiert war und plötzlich war es still.

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