-13-
Leise vernahm ich wie die Tür aufging. Mittlerweile lag ich in meinem Bett und dachte über alles nach. Über Namjoon und die anderen drei. Aber am allermeisten musste ich an meine Eltern denken, an die Zeit mit ihnen. Wir hatten so viel Spaß gemeinsam. Eomma und Appa waren die besten Eltern, die man sich wünschen konnte. Jedoch haben sie eine Firma geführt, die größte weltweit. Doch jeder Ruhm hatte dunkle Ecken, genauso wie die Firma meiner Eltern. Es gab damals einen kleinen Skandal, weshalb Leute meinen mussten, sie umzubringen. Ich weiß bis heute nicht wer es war.
Ich merkte wie sich das Bett leicht sank. "Kookie?" Taehyungs sanfte Stimme holte mich aus den Gedanken. Kookie? Wenn er mich so nennt, klingt es anders, wohliger, mit seiner tiefen Stimme. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen und saß mich langsam auf. Taehyungs sanfter Gesichtsausdruck wirft mich vollkommen aus der Bahn. Wieso ist er so lieb zu mir? Ich verstehe ihn nicht. Ich bin immer so gemein zu ihm und jetzt ist er für mich da? Ist das normal bei Menschen oder was hat er auf einmal? "Möchtest du darüber reden was dort draußen gerade abging?" Ich dachte über seine Worte nach. Noch hatte ich die Chance nein zu sagen, aber ich bin ihm das schuldig. Langsam nickte ich und begann zu erzählen. "Ich weiß nicht genau wer diese Typen sind, aber was ich weiß, ist, dass sie gefährlich sind und dass sie etwas wissen was sonst keiner weiß." Fragend sah er mich an. "Dass ich der Sohn von den Jeons bin." Er weitete etwas die Augen doch ich ignorierte es. "Jeder kennt diese Firma und durch einen kleinen Skandal wurden sie getötet. Aber das müsstest du schon in den Nachrichten gehört haben." Er nickte und sah mich mitleidend an. Kein Wunder immerhin habe ich ihm gerade gesagt, dass ich keine Eltern mehr habe. "Ich war noch sehr klein, als sie starben, jedoch verstand ich genau was passiert war. Ich haute ab und irgendwann fanden mich sieben Jungs. Sie nahmen mich auf, kümmerten sich mit der Bitte meiner Eltern um mich, wie als wenn es ihr Kind gewesen wäre. Ob du es glaubst oder nicht." Ich machte eine kurze Pause und lächelte mein gegenüber an. "Bis heute sind sie für mich da. Sie sind meine Familie und meine Hyungs."
"Mir wurde verboten, dass ich meinen eigentlichen Nachnamen behalte, denn es würde mich nur in Gefahr bringen und ich glaube genau aus diesem Grund sind Namjoon und seine Begleiter auf diese Schule gekommen. Heut Abend wollen sie sich mit mir am Friedhof treffen und zwar der Friedhof in dem meine Eltern liegen." Ich sah wieder hoch zu Taehyung und entdeckte in seinen Augen Besorgnis. Wieso ist er denn besorgt? "Taehyung alles okay?" Er schüttelt den Kopf. "Ich mache mir sorgen um dich. Mich stört es nicht, dass dein Nachname Jeon lautet aber andere. Jungkook du bist mir wichtig geworden. Ich will nicht, dass dir was passiert." Überrumpelt blickte ich zu ihm. Er macht sich sorgen um mich? "Weißt du was du da überhaupt sagst?" Er nickte. Ich verstehe ihn wirklich nicht mehr. Er hat sich vollkommen verändert. Plötzlich legt er die Arme um mich und drückt mich sanft an sich. Ich weitete meine Augen und starrte die Wand gegenüber von mir an. Mein Herz klopfte wie verrückt gegen meine Brust und auch meine Atmung verschnellerte sich. Ich dachte Vampire haben keinen Herzschlag. Seltsam. Nicht, dass ich jetzt noch krank werde.
"Ich hab dich lieb Jungkook.", flüstert er in die plötzliche Stille. Wieder merkte ich wie mein Herz einen Satz machte. Dieses Gefühl war keineswegs unangenehm. Ich fing es sogar an zu genießen. Nach langem zögern erwiderte ich die Umarmung und drückte mich enger an ihn nur um dann wohlig auf zu seufzen und seinen süßen Duft des Blutes einzuatmen. "Das kann ich nur bestätigen Tae." Als ich ihn so nannte, schmunzelte er leise was mich auch lächeln ließ.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top