chapter 1
Jahr 2 VSY
Tatooine
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Bail organa
So schnell es Olesya möglich war, eilte sie zurück, die Schlucht entlang rannte sie, achtete auf absolut gar nichts und war das eine oder andere Mal kurz davor zu fallen.
Ihre Beine trugen sie so schnell sie es konnten dorthin. Das Schiff war einige Meter vor der Hütte gelandet und gerade als Olesya ankam, öffnete sich die Plattform und ein Mann kam heraus. Schwarz-Graue Haare, relativ groß und in einem Senator Mantel gewickelt. Er sah zwar nicht so aus als wäre er bedrohlich, doch Olesya schlich sich leise nach vorne, so leise wie sie nur konnte.
Ihr Körper fuhr auf Hochtouren aus Angst der Fremde könne ihren Vater etwas anhaben wollen. Ihre Hand streckte sie aus, griff nach den Mantel des Mannes und nutzte seine Unachtsamkeit um ihn zu sich zu drehen. Ihre Hand legte sie um seine Kehle und drückte ihn gegen das Schiff.
Ihre Finger gruben sich in den Hals des Mannes, ließen ihn gerade so Luft zum Atmen. Ihre Augenbrauen zusammen gezogen und ihre Stirn in falten gelegt schaute sie den Mann mit soviel Abscheu an wie sie nur konnte.
Seine Hände hob er, doch Olesya erkannte das er kein Stück Angst empfand. Irritieren tat sie das gewiss, doch Olesya wäre nicht Olesya wenn sie sich das anmerken lassen würde.
„Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“ Zischte sie ihm zu. Ihre Stimme war Leise, fast ein Flüstern und doch so gefährlich das es Bail Organa eine Gänsehaut über den Körper jagte. Seine Nackenhaare stellten sich auf und tatsächlich befand sich nun etwas Angst in den Augen des Mannes.
„Ich sagte...“ „O!“ Olesya hob ihren Kopf, drehte ihn zur Tür und sah ihren nicht gerade erfreuten Vater heraus kommen. „Lass ihn los!“ Olesya hörte nicht auf ihm, drückte mit ihren Fingern so in den Hals des Mannes, dass er kaum noch Luft bekam. „O!“ Olesya zog ihre Augenbrauen zusammen, ihr Herz schlug schneller aus Angst dieser Mann würde ihren Vater etwas antun.
„Lass ihn los.“ Obi-Wan Kenobi erinnerte das an etwas vor vielen Jahren. Seine Hand legte er auf den Arm seiner Tochter, wodurch diese den nach Luft ringenden Mann los ließ. Olesya wich zurück und schüttelte mit dem Kopf. Sie hatte keine Ahnung was gerade los war. Sie hatte Angst gehabt. Angst der Mann könnte ihrem Vater etwas antun.
Der Mann rieb sich den Hals, Hustete etwas und schaute dann zu Obi-Wan Kenobi. „Verzeiht, Senator. Meine Tochter ist etwas..nun ja..es ist ihre Angst.“ „Ich habe vor nichts Angst.“ Protestierte sie wütend und schaute den Mann an. Auch er musterte das Mädchen. Er hatte mitbekommen was mit Coco passiert ist und dementsprechend verstand er die Angst des Mädchens, auch wenn diese es nicht zugeben wollte.
Bail Organa hatte sie einmal gesehen als sie ein kleines Mädchen war. Sie hatte sich hinter Obi-Wan versteckt und nur an der Seite hervor geschaut um den ihr Fremden Mann anzusehen. Doch nun stand vor Bail Organa nicht mehr dieses kleine Mädchen, sondern eine Junge Frau welche bloß Angst hatte den Rest Familie zu verlieren, denn sie noch hat.
Auf sein altes, von Falten übersehntes Gesicht legte sich ein Lächeln. „Du wirst dich nicht mehr an mich erinnern.“ Begann er. „Ich bin Bail Organa von Alderaan, ein alter Freund deiner Eltern.“ Sprach er zu ihr. Er verstand dieses Mädchen zu gut. Sie hatte bloß Angst, mehr nicht. „Und ich bin nicht hier um deinem Vater oder dir etwas zu tun.“ „Ach nein?“ Spottete sie. „Warum dann? Um mit uns Wasser zu trinken? Oder doch lieber Bantha scheiß?“ Überrascht war Bail Organa nicht. Sie hatte den selben Humor wie ihre Mutter. „Nein. Ich bin hier um euch um Hilfe zu bitten.“ Erklärte er und schaute zu Obi-Wan Kenobi. „Es geht um Leia.“ Obi-Wans Gesichtszüge wurden sofort weich und Besorgt. Wenn es um Leia ging, ist es wirklich wichtig.
„Geht es ihr denn gut?“ Fragte er ihn auch gleich. „Sie wurde gefangen genommen. Von Imperialen und nach Kashyyyk gebracht. Ich brauche eure Hilfe um sie zu befreien.“ Eine Stille brach aus. Eine, die äußert unangenehm war.
Olesya wusste was für eine Wichtigkeit Luke und Leia haben. Luke ging es gut, schließlich war sie gerade erst bei ihm um nach ihn zu sehen. Leia dagegen wurde von Imperialen gefangen genommen. Ihr ging es ganz und gar nicht gut.
„Ich werde gehen und euch Helfen eure Tochter zu befreien.“ Obi-Wan hob einer seiner Grauen Augenbrauen und schaute seine Tochter äußerst unerfreut an. Seinen Mund öffnete er und zog seine Stirn noch mehr in falten.
„Nein, das wirst Du nicht.“ „Du bist zu Alt, Vater.“ „Alt?“ „Ja. Sieh dich doch an, du hast mehr Falten als Graue Haare.“ Obi-Wan war fast schon empört, während Bail Organa sich die Hand vor den Mund legte um das Schmunzeln auf seinen Gesicht zu verdenken. Solche Diskussionen und neckereien hatte er ebenfalls mit Leia. „Ich bin nicht alt.“ „Doch das bist Du. Wie alt bist Du? 60?“ „Ich bin noch keine 60. Ich bin 55.“ „Siehst du, du bist alt.“ Bail Organa Räusperte sich und zog somit die Aufmerksamkeit der beiden auf sich.
„Wenn ich bitten darf..“ Begann er zu erzählen. „..es wäre von Vorteil wenn einer hier bleibt um auf den Jungen Luke aufzupassen.“ „Ich werde gehen.“ Sprach sie mit fester Überzeugung und schaute zu ihrem Vater. „Ob mit oder ohne deine Zustimmung. Leia ist schließlich in meinem Alter, ich bin Jung und..“ „...und deine Ausbildung ist noch nicht Abgeschlossen. Ich erzählte dir das Darth Vader nicht von deiner Existenz erfahren darf. Nicht mehr als er schon weiß.“ „Glaubst du Mom hätte hier gesessen und abgewartet bis die Imperialen, Leia zu Darth Vader bringen?“ Fragte sie ihren Vater, welcher kurz schwieg. Er wusste gewiss das Coco niemals zugesehen hätte wie Leia etwas zustößt. Coco hätte jetzt schon im Schiff gesessen und wäre los geflogen. Doch er fühlte sich nicht wohl dabei seine Tochter gehen zu lassen. Weder Leia zu retten, noch alleine hier zu lassen.
„Tut mir leid, Senator.“ Gestand Obi-Wan. Was? Irritiert schaute Olesya ihren Vater an und verstand absolut nicht, was jetzt los ist oder was Uhr Vater überhaupt vor hat. Eine kalte Nachtluft briese wehte durch Olesyas langen zerzausten Haaren.
„Ich kann meine Tochter nicht gehen lassen. Sie ist noch nicht bereit um eine Mission von dieser Wichtigkeit anzunehmen. Weder eure Tochter zu retten, noch alleine hier zu bleiben und auf Luke aufzupassen.“ „Dad!“ „O!“ Die beiden lieferten sich einen Augenkontakt Wettkampf. Ihre Augen waren Wut verzerrt. Es machte sie wütend, dass ihr Vater ihr so etwas nicht zutraut. Verdammt Wütend.
„Meine Entscheidung steht fest und du wirst ihr Folge leisten.“ Schaute er nun wieder zu Bail Organ. „Ihr solltet es bei Rahm Kota versuchen.“ „Bedauerlicherweise war ich bereits auf Bespin um Meister Kota um Hilfe zu bitten. Aufgrund seines verlorenes Augenlichts fühlt er sich nicht in der Lage mir zu Helfen.“ Olesya biss sich auf die Unterlippe und atmete tief ein und aus, eher sie zu ihrem Vater schaute. „Siehst du, Dad..wir sind die einzigen die Helfen können. Entweder gehst du und ich verrotte weiter hier auf diesem Planeten oder du lässt mich mit ihm gehen und ihn Helfen seine Tochter zu befreien. Stell dir mal vor ich wäre es, würdest du da nicht auch alles tun um mich zurück zu bekommen?“ Fragte sie ihn und ballte ihre Hand zur Faust. Sie musste ihn Helfen und dadurch könnte sie hier auch endlich mal weg kommen.
Ihr Vater begann zu überlegen. Gewiss würde er alles tun um sein kleines Mädchen zurück zu bekommen. Doch unmöglich war es, dass er sie schickt und gehen konnte er auch nicht. Er hatte hier niemanden der auf sie aufpassen würde. „Ich bitte euch, Meister Kenobi. Ich verstehe die Sorge um eure Tochter wirklich gut. Aber wenn ihr sie mit mir kommen lasst, verspreche ich euch wird ihr nichts geschehen. Ich werde sie beschützen als wäre sie mein eigenes Kind und sie euch Gesund und Munter zurück bringen.“ Obi-Wan strich sich durch seinen Weißen Bart und schaute Bail Organa an. Er wusste, dass Organa sie beschützen würde. Doch er fühlte sich nicht wohl dabei. Er konnte sie nicht auch noch verlieren.
„Es tut mir leid, Senator. Das ist mein letztes Wort.“ „Vater!“ Zischte sie ihm zu als er in der Hütte verschwand. Olesya drehte ihren Kopf zu Bail Organa herum. Er sah enttäuscht aus, verdammt enttäuscht. „Ich rede mit ihm.“ Wollte sie rein rennen um ihren Vater davon zu überzeugen sie gehen zu lassen, doch Bail Organa griff nach ihrem Arm und hielt sie so davon ab nach innen zu rennen. „Ich danke euch, Padawan, für eure Hilfe. Aber euer Vater macht sich Sorgen um euch. Das kann ich verstehen.“ „Aber wir müssen euch Helfen, Senator! Wenn wir uns jetze nicht einmal mehr aufeinander verlassen können, wie lange wird es dann noch dauern bis wir alle einen alleinigen Kampf führen und dadurch sterben werden?“ Bail Organa erkannte eine Mischung aus Obi-Wan und Coco in ihr. Eine Mischung, die ihn schmunzeln ließ. Sie würde eines Tages eine weise Jedi werden, da war sich Bail Organa verdammt sicher.
„Ich danke euch, dass ihr mir helfen wollt. Aber euer Vater hat recht, es ist gefährlich und er kann nicht riskieren, euch auch zu verlieren. Ihr solltet auf ihn hören.“ Olesya presste ihre Lippen aufeinander. Sie fühlte sich schlecht. Schlecht dafür, dass sie Bail Organa nicht helfen kann seine Tochter zu retten. „Eine Hoffnung bleibt mir noch. Ich werde sie nutzen.“ Mit diesen Worten lief er die Rampe hinauf, doch Olesya trat etwas vor.
„Was ist das für eine Hoffnung?“ Der ältere Mann drehte sich mit einem kleinen Lächeln zu Olesya herum. „Felucia.“ Mit diesen Worten schloß er die Rampe und Olesya trat etwas zurück. Sie hat noch nie etwas von einem Planeten Namens Felucia gehört. Das Schiff von Bail Organa hob ab und verschwand im Himmel, während Olesya ihre Arme vor der Brust verschränkte und diesem Schiff folgte.
Sie hatte diesen Mann aus Angst beinahe getötet und nun möchte sie ihn Helfen. Sie musste ihn einfach Helfen...das musste sie einfach. Ganz gleich wie.
Und sie hatte auch schon eine Idee, auch wenn diese ihren Vater nicht sonderlich gefallen wird.
Es wurde Zeit eigene Verantwortung zu übernehmen und eigene dinge zu erleben. Sie war Alt genug und ihr Vater war zu alt um einen Kampf gegen Darth Vader zu überleben. Vermutlich ist er sogar noch langsamer als ein Ewok auf Endor. Sie dagegen war Jung und schnell. Sie könnte einen Kampf gegen Darth Vader vielleicht nicht gewinnen, aber sterben wird sie auch nicht.
Ihren Blick wandte sie zur Hütte, Atmete tief ein und wieder aus. „Verzeih mir, Vater.“ Mit diesen Worten rannte Olesya los.
Sie hatte keine Wahl mehr. Wenn sie Bail Organs helfen wollte, musste sie eines der Schiffe im Hafen stehlen. Sie konnte zwar überhaupt nicht fliegen, aber anders als einen Flitzer oder sowas zu fahren konnte es ja nicht sein. Sie musste nach Felucia gelangen um Bail Organa zu Helfen. Am besten wäre es wenn Sie ihn erreicht, bevor er dort ankommt. Das könnte allerdings etwas schwierig werden.
Ihre Füße traten immer wieder in den Sand, fühlten sich mit ihnen. Ihr war warm und irgendwie fand sie nun, dass sie viel zu dick angezogen war. Doch in der Nacht ein Schiff zu stehlen war besser als es am Tage zu machen. Zwar liefen böse Gestalten herum, doch das war ihr kleinstes Problem. Schließlich konnte sie auch so etwas wie Selbstverteidigung hervorragend. Ganz ohne die Macht. Das musste reichen.
Hoffte sie jedenfalls...
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