𝑇𝑒𝑖𝑙 2 - 𝑅𝑎𝑛 𝐻𝑎𝑖𝑡𝑎𝑛𝑖||𝑇𝑜𝑘𝑦𝑜 𝑅𝑒𝑣𝑒𝑛𝑔𝑒𝑟𝑠
Y/n pov.
Heute war der Kampf zwischen den drei größten Gangs Tokyos. Nun ja eher gesagt war er jetzt gerade in diesem Moment. Und wo war ich? Richtig ich saß auf meinem Sofa, schlürfte meinen Lieblingstee, aß meinen Schokopudding und flennte mir die Seele aus dem Leib. Achja und nebenbei lief meine Lieblingsserie.
Mein Körper war in einer dünnen Decke umhüllt und ich trug Rans T-shirt.
Der Grund für mein Fehlen heute war, dass ich es einfach nicht schaffte Ran unter die Augen zu treten. Ich brachte es einfach nicht übers Herz ihn zu sehen. Allein die Vorstellung gegen ihn kämpfen zu müssen, brach mir das Herz.
Die Uhr zeigte 1 Uhr in der früh. So langsam sollte ich wirklich ins Bett gehen. Die Trennung mit Ran war nun fast zwei Monat her und es fühlte sich an wie ein Jahrzehnt in der Hölle.
(Und wenn jetzt irgendwelche Schlaumeier meinen, dass das zeitlich nicht hinkommt oder weiß Arschlecken was, dann lasst euren Kommentar einfach stecken. Ich hab das mit Brahman gelesen als es am ersten Tag veröffentlicht wurde - was safe schon über ein Jahr her ist und sorry dass ich mir auch noch andere Sachen merken muss im Leben als den kompletten Tr Manga. Sorry für den langen Kommentar aber es ist wieder vermehrt vorgekommen das Leute wegen random Sachen rummeckern und darauf hab ich halt keine Lust haha)
Naja aber die Folge könne ich ja noch zu Ende sehen und dann ins Bett gehen. Vorausgesetzt ich bekam überhaupt ein Auge zu. Selbst meine Arbeitskollegen hatten schon nachgefragt was soll sei. Natürlich kam es nicht dass erste mal vor, dass ich mit einem blauen Auge auf der Arbeit erschien - aber im Moment glich ich wie einer Leiche. Meine Haut war blass, Augenringe zierten mein Gesicht und wirklich bei der Sache war ich auch nicht.
Plötzlich ertönte ein Klingeln und mein Löffel fiel zurück in die Schale mit dem fast leeren Pudding. Wer war das? Senju? Hanagaki? War etwas passiert?
Sofort machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit. Was ist, wenn jemand gestorben war? Ich sprang von meinem Sofa auf und rannte in den Flur. Die Haustür schloss ich auf und wollte sogleich zu sprechen ansetzen, da ich mir ziemlich sicher war, dass es Senju war.
Doch nein, ich blickte in vertraute violette Augen. Das linke Auge war etwas angeschwollen und Blut floss seine Stirn herunter.
,,Raste jetzt nicht aus", sprach er ruhig, wartete bis ich etwas tat. Ich gab kein Wort von mir, stand wie versteinert da.
Was will er hier?
,,Was willst du?", fragte ich, als ich meine Stimme wieder fasste, warf ihm einen angepissten Blick zu. Es schmerzte ihn zu sehen und ich verstand einfach nicht, was er hier wollte.
,,Brahman hat verloren", sagte er, schritt auf mich zu.
Sofort verwandelte sich mein angepisster Blick in einen misstrauischen. Ich konnte die Kanto Gang nicht einschätzen und traute ihnen nicht und darunter zählte jetzt auch Ran. Instinktiv griff ich in meine Hosentasche, zückte mein Taschenmesser und klappte es auf.
,,Soll heißen?", fragte ich, ging in Kampfposition.
,,Das du keiner Gang mehr angehörst", gab er unbeeindruckt von sich. Ich merkte, wie sehr er sich zusammenrieß - weshalb genau wusste ich nicht, aber ich spürte seine Anspannung.
,,Kann ich reinkommen?", fragte er, sah mich flehend an.
Am liebsten hätte ich ihn angeschrieen und ihm eine Predigt gehalten was für ein Arschloch er doch sei. Doch er war verletzt und mein Herz machte es nicht mit, jetzt die Tür vor seiner Nase zu zu schlagen.
Niedergeschlagen seufzte ich, klappte das Taschenmesser wieder ein und verschwand in meinem Wohnzimmer. Das Messer legte ich auf den Wohnzimmertisch, ließ mich auf meinem Sofa fallen.
Ich hörte wie die Tür geschlossen wurde, kurz darauf Rans Schritt ertönten. Er kam mit dem erste Hilfe Kasten, der sich im meinem Bad befindet ins Wohnzimmer geschlendert. Der Ältere ließ sich neben mir nieder, legte den Kasten zwischen uns.
Es entstand ein Schwiegen. Stumm saßen wir nebeneinander, sahen beide auf den Fernseher obwohl ihm niemand wirklich Gehör schenkte. Erst als ich sein Zittern vernahm, sah ich zu ihm. Nun da ich ihn genauer musterte, fielen mir seine weiteren Verletzungen auf.
,,Ran?", fragte ich unsicher nach, drehte mich etwas mehr zu ihm.
,,Hm?", gab er von sich, drehte sich ebenfalls zu mir.
,,Idiot", murmelte ich, öffnete die weiße Box nahm mir die nötigen Dinge heraus um ihn zu verarzten.
,,Erzähl was ist bei dem Kampf passiert?", fragte ich.
Und so erzählte er mir alles, während ich ihn verarztete. Nachdem ich mit seinem Gesicht und seinen Händen fertig war, unterbrach ich seine Erzählungen.
,,Noch weitere Verletzungen von denen ich wissen muss?"
,,Nein, nur ein paar blaue Flecke", versicherte er mir. Auch wenn ich es ihm nicht ganz abkaufte, da er wirklich blass aussah, nahm ich es so hin. Er war mein Ex und er hatte schluss gemacht, er ging mich also einen Scheiß an und dennoch sorgte ich mich um ihn.
,,Y/n", fing er an, legte behutsam seine verschramte Hand an meine Wange.
Ich schluckte wich seinem Blick aus und beschäftigte mich lieber damit die restlichen Pflaster und Verbände wieder in den Kasten einzusortieren.
,,Warum warst du nicht da?", fragte er, nahm seine Hand von meiner Wange. Mir war klar, dass er diese Frage stellen würde und ich versuchte auf die schnelle eine Notlüge zu erfinden.
,,Unterleibschmerzen"
,,Sei ehrlich."
,,Das geht dich nichts an!", fuhr ich ihn an, warf ihm einen verärgerten Blick zu.
,,Weil ich dort war?", hakte er nach, sah mich abwartend an. Er brauchte keine Antwort darauf, meine Mimik und Körpersprache sprachen Bände.
,,Y/n -", setzte er mit ruhiger Stimme an, doch unterbrach ich ihn.
,,Man ich konnte es einfach nicht! Ich wollte dich einfach nicht sehen oder gegen dich kämpfen. Ich will dich nie wiedersehen!", sprach ich, wurde mit jedem Satz lauter.
,,Ey entspann dich", bat er mich, zog mich in seine Arme. Seine Hand ruhte in meinen Haaren, während sich seine andere um meine Hüfte geschlungen hatten.
Sein Geruch stieg mir in die Nase, auch wenn er etwas von dem Geruch von Blut übertönt wurde. Dennoch roch er so wie immer - so vertraut. Sofort verband ich seine Liebe und Zuneigung mit diesem Geruch und es trieb mir Tränen in die Augen. Zu lange war es her dass ich ihn gesehen hatte oder er mich in den Arm nahm. Das letzte mal fühlte sich schon ewig lange her an.
,,Es tut mir leid", flüsterte er mit seiner angenehmen Stimme, gab mir einen sanften Kuss auf den Haaransatz.
,,Ich hasse dich", schluchzte ich, vergrub meine wässrigen Augen in seiner Schulter. Ich hörte wie er leise auflachte, über meine Haare strich.
,,Tust du nicht", erwiderte er mit fester Stimme, hielt mich noch immer fest in seinen Armen.
,,Wie wärs. Ich koch uns einen Tee und wir gucken was schönes?", schlug er vor, löste sich von mir, sah in meine, durch die Tränen, geröteten Augen. Ich schüttelte nur den Kopf. Ich wollte nichts sagen, diese Situation überforderte mich und löste Gefühle in mir aus die ich nicht zuordnen konnte.
,,Warum. Warum können wir nicht mehr zusammen sein? Ich versteh es nicht Ran. Scheiß doch auf die anderen", schluchzte ich, versuchte mir die Tränen aus dem Gesicht zu streichen, doch flossen immer wieder neue nach.
,,Zu erst weil du zu Brahmann gehört hast und zum anderen weil die Kanto-manji-gang gefährlich ist. Ich will dich da nicht mitreinziehen", erwiderte er, sah mich mit einem mitleidigen Blick an.
,,Dann verlass doch die Gang", schniefte ich, sah auf meine Hände. Mir war nicht ganz klar, ob diese Unterhaltung überhaupt zu etwas führen wird oder ob es so wie letztes mal laufen wird.
,,Und was ist mit Rin?"
,,Der auch."
,,Y/n das ist nicht so leicht, wie du dir das vorstellst. Was sollen Rin und ich mit unserem Leben anfangen? Wir würden niemals einen Job finden und Mikey wird ganz Tokyo erobern - vielleicht sogar Japan, da ist kein Platz für eine eigene Gang mit meinem Bruder", sprach er, wollte meine Hand nehmen, die ich jedoch wegzog.
,,Also hast du gelogen? Damit, dass wir wieder zusammenfinden, wenn alles vorbei ist? Wir werden scheinbar ja nie wieder zusammen finden", erwiderte ich, erhob mich von dem Sofa, warf ihm einen verärgerten Blick zu.
,,Was machst du dann überhaupt hier hm?"
Es entstand ein Schweigen. Niemand sagte etwas. Wir sahen uns nur gegenseitig an. Wir beide waren damit überfordert, wie es weitegehen sollte und wussten nicht was wir sagen sollten.
,,Man weil ich dich sehen wollte! Weil ich auch nicht ohne dich kann verdammt!", brach er das Schweigen, erhob sich ebenfalls von dem Sofa. Zerknirscht sah er mich an. ,,Aber ich-, ich will nicht, dass du den Weg gehst den ich gehe, ich will nicht das dir was passiert", hing er an seine Aussage. Er klang gebrochen, genauso wie ich.
,,Lass es uns so machen", setzte er an, untebrach sich selbst für einen Moment, nahm meine Hand in seine. Er blickte auf meinen Handrücken, während er sanft über diesen fuhr.
,,ich komme dich ab und zu besuchen und dann vergessen wir alles andere und machen uns einen schönen Abend so wie früher. Ich will dich nicht in Gefahr bringen, aber ich kann auch nicht ohne dich. Vielleicht können wir im nächsten Leben ja zusammen sein und ein richtiges Leben führen", schlug er vor, blickte von meiner Hand in meine Augen.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Natürlich war es eine gute Idee. Wir waren nicht zusammen, somit würde ich nicht in Gefahr kommen und wir könnten uns dennoch ab und zu sehen. Auch wenn ich nicht wollte dass er in Gefahr war, wusste ich dass diese Unterhaltung überhaupt nichts bringen würde. Ran war damit aufgewachsen kriminell zu sein, so etwas konnte ich ihm nicht aus dem Kopf schlagen, nur weil es gefährlich für ihn sei.
,,Also?", hakte er nach, da ich noch immer schwieg.
Ich gab nur ein Nicken von mir, hätte ich versucht etwas zu sagen, wäre ich vermutlich erneut in Tränen ausgebrochen. Er schien erleichtert über meine Antwort zu sein, da sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen bildete.
,,Ich liebe dich Y/n", sprach er, bevor er mich zu sich zog und seine Lippen sanft auf meine legten. Wie sehr ich seine Lippen doch vermisst hatte. Diese sanften Lippen auf meinen zu spüren, verpasste mir immer wieder aufs neue Schmetterlinge im Bauch.
Auch wenn es nicht das war was wir uns wünschten, war es besser als komplett getrennte Wege zu gehen. Vielleicht würden wir im nächsten Leben nicht nur für einander geschaffen sein, sondern würden auch die Chance bekommen gemeinsam ein normales Leben zu führen, denn dass war das was wir uns beide eigentlich wünschten.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top