𝑀𝑎𝑛𝑗𝑖𝑟𝑜 𝑆𝑎𝑛𝑜||𝑇𝑜𝑘𝑦𝑜 𝑅𝑒𝑣𝑒𝑛𝑔𝑒𝑟𝑠
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Gelangweilt tippte ich mit meinen Fingerspitzen auf den Bartresen, sah mich ein wenig um.
Jeder kannte mich in diesem verdammten Club – naja wohl eher meinen Nachnamen, weshalb auch niemand mit mir sprach, oder es wagte mich anzufassen. Dennoch versuchten einige Idioten ihr Glück und zahlten ihren Preis und ich mit ihnen – so wie heute.
,,Mrs. Sano, Sie wirken so alleine", sprach mich ein Mann an, setzte sich neben mich, bestellte sich einen Sex on the Beach.
,,Als Henkersmahlzeit würde ich ihnen etwas stärkeres, wie einen Tequila empfehlen", sprach ich kühl, sah, dass Sanzu bereits bemerkte, dass ich Gesellschaft hatte.
,,Henkersmahlzeit? Ich rede doch nur mit Ihnen?"
,,Und das ist das Problem", meinte ich, senkte den Blick, fummelte nervös an meinen Fingernägeln umher.
Ich wusste was folgte und ich würde es mir und ihm am liebsten ersparen, doch Sanzu hatte es schon längst bemerkt und es würde nicht lange dauern bis-
,,Mrs. Sano fühlen Sie sich gestört? Sollen wir das Makel beseitigen?"
Es war Ran und so wie er roch, hatte er irgendetwas geraucht.
,,Ich komme zurecht, Danke", murmelte ich, wollte mich von ihm wegdrehen, doch rechts von mir stand Rin, welcher mich grinsend musterte.
,,Lass die Spielchen Y/n", sprach er, zeigte mir mit einem Kopfnicken, ich solle ihnen folgen, was ich tat.
Sanzu hatte den jungen Mann schon beschlagnahmt, musterte ihn wie eine unterlegende Beute – was er auch war. Die Panik und die Angst stand dem bald Todem im Gesicht geschrieben.
Ich hatte ihn gewarnt. Der Tequila wäre die bessere Wahl gewesen, für das, was ihn erwarten wird.
Wir gingen in die Etage über dem Club, stoppten bei Mikeys Zimmer. Ran klopfte und es ertönte ein Herein.
Er öffnete die Tür und wir traten ein.
,,Das übliche?", fragte er emotionslos, setzte sich eine Spritze an.
,,Das übliche Boss", bestätigte Sanzu, hielt den Mann am Arm fest.
,,Was steht ihr dann noch so rum, schafft es mir aus den Augen", befohl er, und die drei verließen mit dem Mann das Zimmer.
Ich sagte rein gar nichts. Seine Schreie würde in der Musik untergehen, das Blut würde sich verlaufen, wie die Mischung zwischen zwei Substanzen und helfen würden ihm genauso viele, wie einem Obdachlosem in Tokyo.
Ein Schuss ließ mich zusammen zucken. Ich war in meinen Gedanken versunken, bekam nicht mit, das Mikey mich mit seiner Waffe schon längst im Visier hatte.
,,Stehst du darauf Menschen in den Tod zu locken?", fragte er, spähte über den Lauf.
,,Nein."
,,Dafür tötest du aber ziemlich viele."
,,Sanzu, Ran und Rin töten sie. Ich tue nichts weiter, als zu existieren aber...", ich brach meinen Satz ab, ging auf ihn zu, kniete mich vor ihm hin, hielt meinen Kopf gegen den Lauf der Waffe.
,,...wenn es dich so sehr stört, dann töte mich doch", hauchte ich, sah in seine trüben schwarzen Augen.
,,Sagte ich, dass es mich stört?"
,,Nein, aber ich weiß, dass es dich-"
Weiter kam ich nicht, da er mir mit seiner Waffe einen Schlag verpasste. Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken, spürte die warme Flüssigkeit aus meiner Nase laufen. Seine Hand legte sich unter mein Kinn, zog mich, so dass ich ihn ansehen musste.
,,Oh Y/n mach es dir doch nicht immer so schwer", flüsterte er, leckte mir das Blut von der Nase.
,,Tch. Nicht schwer machen? Dich zu lieben und nicht zu hassen ist das Schwerste auf der beschissenen Welt."
Ich spuckte ihm die Worte kalt ins Gesicht. Ich hatte schon lange die Schnauze von Mikeys Spielchen voll und doch blieb ich aus dem Grund, dass ich ihn liebte. Manchmal war die Liebe mehr Fluch als Segen und manchmal wäre es besser zu gehen, als zu bleiben.
,,Wo bist du schon wieder mit deinen Gedanken du dreckige Hure?", fragte er, zog mein Gesicht näher an seins.
,,Leider bei dir du Wixxer."
Ein schelmisches Grinsen zierte seine Lippen. Die Waffe legte er auf seinen Bürotisch, packte mich an den Haare, zog mich zu unserem Bett, schmiss mich auf dieses.
,,Zeig mir doch mal, wie schön du als Hure fungierst", schnurrte er, lehnte sich zu mir vor, blickte in meine Augen.
Auch wenn er schon längst nicht mehr der Mann war, in den ich mich verliebt hatte, wir nicht mehr Nachts gemeinsam auf seiner CB250T durch Shibuya fuhren und uns mit anderen prügelten, gab es Momente in denen ein kleiner Tropfen Leben, in seinen müden Augen aufflackerte.
Ein winziger Tropfen und doch meine einzige Hoffnung, irgendwann wieder sagen zu können, dass ich froh bin, den Menschen vor mir geheiratet zu haben.
Kalte raue Lippen holten mich aus meinen trüben Gedanken, verwickelten mich in einen verlangenden Zungenkuss.
Ich erwiderte den verlangenden Kuss, spürte seine kühlen Hände über meine Haut fahren. Mein Kleid zog er mir bis auf die Höhe meiner Bauchdecke, löste sich von mir. Er drehte mich herum, so dass ich in den Spiegel gucken konnte, welcher vor unserem Bett stand.
Seine Hand ruhte an meinem Hals, während die andere mir den Slip in die Knie zog. Sein weißes Haar kitzelte meine Wange. Seinen warmen Atem konnte ich auf meiner Haut spüren.
,,Sieh in den Spiegel und sag mir was du siehst du dreckige Schlampe", er spuckte die Worte förmlich aus, was mich jedoch schon längst nicht mehr abschreckte.
,,Die Eiskönigin auf Drogen und eine schöne Frau, die du nicht verdienst?", lachte ich, spürte darauf, wie er den Griff um meinen Hals verstärkte.
,,S-Shit Mikey, ich bekomm' keine Luft mehr", jammerte ich, als er immer fester zu drücken, mir der Speichel aus dem Mundwinkel lief und meine Augen mir fast zu fielen.
,,Ach wirklich? Wie schade", flüsterte sarkastisch in mein Ohr, lockerte den Griff, worauf ich tief durchatmete.
Während seine eine Hand noch immer unter meinem Kinn verweilte, öffnete er mit der anderen seine Hose, zog sie sich mit Boxershorts in die Knie, positionierte sich vor mir, schob sich langsam in mich.
Ein leises Stöhnen entfloh mir, als er sich in mich schob. Meine Hände krallten sich in das Bettlaken, während mir eine Träne von der Wange rollte.
,,Du fühlst dich so gut an Y/n", hauchte er in mein Ohr, stieß in mich, brachte mich zum Wimmern.
Erneut verfestigte sich der Druck um meinen Hals, während er seine andere Hand um meine Taille schlang, um mich zu stützten.
,,Mach deine Augen auf und sieh zu, wie ich dich ficke", keuchte er in mein Ohr, stieß immer härter in mich.
Stöhnend öffnete ich meine Augen, blickte in die Spiegelung von uns Beiden – er über mir und ich stöhnend unter ihm.
,,Du gehörst mir, nur mir und niemand fremdes hat mit dir zu reden, verstanden?", hauchte er in mein Ohr, krallte sich in die Haut meines Hales.
,,J-Ja ich habe verstanden", wimmerte ich, während mir Tränen übers Gesicht liefen, mein Make up verschmierte.
Meine Mitte schmerzte und jede Bewegung, die er tat, verschlimmerte das Ganze.
,,Wem gehörst du?"
,,Dir"
,,Sag meinen verfickten Namen."
,,Ich gehöre die Manjiro Sano", brachte ich unter Stöhnen und Wimmern hervor.
,,So ist es brav Kleines", schnurrte er in mein Ohr, schob seinen Daumen in meinen Mund, ließ mich ihn mit meiner Zunge umspielen.
Ein heißes Schreien entkam mir, als er sich erneut hart in mich rammte. Meine Beine fingen vor Erregung an zu Zittern, mein Griff in dem Laken verfestigte sich.
Seinen Daumen zog er aus meinen Mund, löste seinen Arm um meiner Taille, richtete sich etwas auf, drückte meinen Kopf auf die Matratze.
Seine Hände schloss er um meine Hüfte, fing erneut an, sich schnell und hart in mir zu versenken. Der Raum wurde durch Wimmern, Keuchen, Stöhnen und das Aufeinanderklatschen unserer Haut gefüllt.
,,I-Ich komm gl-"
,,Nein", unterbrach er mich.
,,Mikey ich kann nicht länger."
,,Dann bettel darum", keuchte er, mit einem dreckigen Grinsen.
,,Bitte lass mich kommen, bitte."
,,Sag meinen Namen."
,,Bitte lass mich kommen Mikey bitte", jammerte ich.
Mein Atem wurde unregelmäßig, allmählich ging mir die Kraft aus, seiner Penetration standzuhalten.
Wieder beugte er sich über mich, fuhr mit seinen Fingern über meine Arme, verschränkte anschließend unsere Hände ineinander. Er übersäete meinen Nacken mit Küssen, stoppte bei meinem Ohr.
,,Komm für mich", flüsterte er in dieses, stieß noch einmal hart in mich, bevor wir beide stöhnend kamen.
Für einen Moment verharrte er in mir, bevor er sich mit einem leisen Keuchen aus mir entzog. Erschöpft sackte ich auf der Matratze zusammen, sah aus dem Fenster, was mir symbolisierte, dass bereits der Morgen anbrach.
Ich zuckte zusammen, als sich eine kühle Hand auf meine Schulter legte. Ich blickte von dem Fenster zu ihm. Er sah mich nicht an, sah in irgendeine Ecke.
,,Liebst du mich überhaupt noch?", fragte er in einer leisen Tonlage.
,,Leider ja."
Er nickte darauf, zog sich vollständig an, war im Begriff den Raum zuverlassen, als er nochmal stoppte und einen Satz sagte, so leise, dass ich es kaum verstand, bevor er die Tür hinter sich schloss.
Sein Satz bestand aus vier Wörtern und lautete: ;,Ich liebe dich Y/n."
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