𝐼𝑧𝑎𝑛𝑎 𝐾𝑢𝑟𝑜𝑘𝑎𝑤𝑎||𝑇𝑜𝑘𝑦𝑜 𝑅𝑒𝑣𝑒𝑛𝑔𝑒𝑟𝑠

__________

,,Sag es ihm doch endlich", sprach Ran, welcher neben mir saß, an einem Joint zog, ihn mir anschließend reichte.

Ich schüttelte den Kopf, nahm einen tiefen Zug, spürte, wie der kratzige Rauch meine Lungen füllte.

,,Ich check nicht, wie man so verklemmt sein kann", warf Rindou ein, hing an seinem Handy.

Die Haitani Brüder schmissen, wie so oft, eine Houseparty und luden die Mitglieder Tenjikus ein.

Ich war ebenfalls ein Mitglied der Gang und laut Izana, nicht wirklich in der Gang erwünscht. Seines Erachtens nach, hatte ich hier nichts zu suchen und war der Gang eine Last. Und doch liebte ich genau die Person, die mich nicht ausstehen konnte und jeder wusste es, bis auf er.

,,Er hasst mich", murmelte ich niedergeschlagen, lehnte meinen Kopf an Rans Schulter, dieser auf meine Worte nur belustigt auflachte.

,,Nein, das stimmt nicht", meinte er, nahm mir den Joint aus der Hand, um selbst wieder einige Züge zutätigen.

Ich antwortete nicht auf Rans Aussage, kippte mir lieber mein Glas mit Vodka nach, trank es in einem Zug leer, während mein Blick dem Schönling mit den schneeweißen Haaren galt. Er unterhielt sich mit irgendeiner Frau, die seit längerer Zeit zu Gangtreffen oder Partys innerhalb der Gang kam und viel Zeit mit Izana und Kakucho verbrachte.

,,Eifersüchtig?", fragte Rindou erfreut, spähte über sein Handy.

,,Auf die? Nein, Danke", zischte ich genervt, sah auf den Wohnzimmertisch, suchte nach etwas sehr hoch prozentigen, griff zu einer Flasche Absinth.

,,Sicher dass du das trinken willst, obwohl du schon einen Alkoholintus hast?"

Skeptisch zog Ran seine Augenbraue hoch, wollte mir die Flasche aus der Hand nehmen, als Rindou einen Kommentar einwarf.

,,Lass sie doch, so wird der Abend vielleicht noch interessant."

Genervt verdrehte der ältere Haitani die Augen.

,,Fein, aber du wischt ihre Kotze weg!", stellte Ran klar, ließ von der Flasche ab, widmete sich dem kleinen Jointstummel.

,,Ich kotz' schon nicht", widersprach ich mich, öffnete die Flasche, schenkte mir etwas in mein Glas ein.

Vielleicht hätte ich auf Ran hören sollen und die Finger von der Flasche lassen sollen, denn ich merkte schon nach dem ersten Glas, wie meine Sicht leicht verschwamm. Dennoch umgab sich um mein Herz ein beklemmendes Gefühl, was ich vermag los zu werden und was gab es besseres als Alkohol, um seinen Liebeskummer und seine Eifersucht zu ertränken.

Nicht einmal eine halbe Stunde später, lag ich zugedröhnt auf Rans Oberschenkel, redete wirres Zeug, lachte und zupfte an einem seiner Zöpfe umher. Klare Gedanken waren mir verwehrt, genauso wie eine klare Sicht.

Izana pov.

Gerade als ich mich mit Kakuchos Schwester unterhielt, tippte mich jemand von hinten an, worauf ich mich herumdrehte, in das Gesicht des jüngeren Haitanis sah.

,,Was gibts?", fragte ich, zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

Es kam selten vor, dass der jüngere Haitani freiwillig mit mir sprach, oder mich gar antippte.

,,Kannst du dich um Y/n kümmern?", fragte er sichtlich genervt, zeigte hinter sich.

Ich spähte über seine Schulter, sah wie sie auf Rans Schoß lag, mit ihm redete und mit ihren Händen gestikulierte.

,,Wieso? Ihr gehts doch bestens", sagte ich, drehte mich wieder weg, hakte das Gespräch mit ihm ab.

,,Kannst du sie wenigstens nach Hause, oder nach oben in mein, Rans oder das Gästezimmer bringen?", zischte der Haitani genervt, stapfte angepisst zu seinem Bruder und Y/n.

Seufzend ließ ich nach, stellte mein Glas auf die Fensterbank.

,,Ich komm gleich wieder."

Sie nickte, worauf ich zu den beiden Brüdern ging.

,,Hey Chef, was geht!?", schrie die Kleinere, stand ruckartig von dem Sofa auf.

Ihr Kreislauf versagte, durch die plötzliche Bewegung, ihre Beine gaben nach und sie hätte fast die Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, hätte ich sie nicht aufgefangen. Ich kniete mit der Kleinen auf dem Boden, warf den Brüdern einen ernsten Blick zu.

,,Was hat sie bitte getrunken?", zischte ich genervt, hielt sie noch immer in meinen Armen.

,,Sekt, Whiskey, Rum, Vodka und Absinth."

,,Du hast den Gin vergessen", korrigierte Rindou seinen großen Bruder.

,,Ist das euer ernst? Ich habe euch gebeten auf sie aufzupassen und im Auge zu behalten, damit ihr nichts passiert. Und was macht ihr? Mit ihr Gras rauchen und sie abfüllen."

,,Mein Gott Izana, sie ist nicht unser Kind, wenn sie trinken will, dann trinkt sie. Bring deine kleine Prinzessin lieber ins Bett, bevor sie dir noch auf die Schuhe kotzt", meinte Ran augenverdrehend, drehte sich einen neuen Joint.

Genervt zischte ich auf, sah zu der Person in meinen Armen. Sie hatte ihre Augen geschlossen, lächelte, murmelte irgendwelche Dinge vor sich her, genoss regelrecht die Nähe zu mir.

Y/n pov.

Ich spürte wie die Person, welche mich hielt, mich hoch hob und irgendwo hin trug. Ich war mir nicht sicher, wer mich auffing, doch hatte ich das Gefühl, dass es Izana war, der mich in seinen Armen hielt.

Mein Zeitgefühl hatte ich verloren. Es fühlte sich so an, als würde mich die Person schon seit Stunden tragen. 

Alles was ich noch vernahm, war das Dröhnen der Musik, die Körperwärme die mich umgab und das Gefühl von Geborgenheit.

,,Izana?", fragte ich, wusste nicht ob er mich verstanden hatte, da ich nicht einmal mehr wusste, wie laut oder leise meine Worte waren.

,,Ja?"

,,Ich liebe dich", gab ich grinsend zu, realisierte nicht, was ich von mir gab und wusste, dass ich mich morgen in Grund und Boden schämen würde, vorausgesetzt, ich würde mich morgen noch erinnern können.

Er schwieg, legte mich in etwas weiches, setzte sich zu mir in das Bett, deckte mich zu.

,,Izana hasst du mich?", stellte ich die Frage, diese ich mich nie getraut hatte auszusprechen.

,,Nein und schlaf jetzt", sprach er in einem ruhigen Ton, wollte von dem Bett aufstehen, worauf ich mühsam meine Augen aufschlug, mich aufrichtete den Saum seines Oberteils umgriff.

,,Bleib bitte", flüsterte ich, sah in seine violetten Augen, legte meine Lippen auf seine, bewegte sie sanft gegen seine.

Für einen Moment rührte er sich nicht, verstand erst nicht die Situation, drückte mich anschließend sanft von sich weg.

,,Y/n lass den Scheiß, du bist betrunken."

,,Fick mich bitte Izana. Schenk mir ein einziges Mal Aufmerksamkeit, bitte", bettelte ich, wollte ihn erneut Küssen, doch hielt er mich noch immer an den Schultern fest, senkte seinen Blick.

,,Wenn du dich in einem anderen Zustand befindest, aber schlaf jetzt", sagte er, legte mich zurück ins Bett.

Ich umgriff seine Arme, schmiss ihn aufs Bett, drehte mich so dass ich auf ihm saß. Ein Seufzen verließ ihn.

Meine Arme stützte ich neben ihm ab, musste meine Augen schließen, da mir für einem Moment schwarz vor Augen wurde und ich drohte mein Bewusstsein zu verlieren.

Ich beugte mich zu ihm vor, legte meine Lippen auf seine, küsste ihn viel zu gierig und zu verlangend, während ich meine Hüfte über sein Unterleib kreisen ließ, deutlich spürte, wie sich bei ihm etwas regte.

Er unterbrach mein Tun, in dem er seine Hand an meinen Hals legte, mich von ihm drückte, in meine Augen sah.

,,Dieser Scheiß Haitani hatte recht. Ich kann dir nicht widerstehen", hauchte er gegen meine Lippen, drehte mich, so dass ich unter ihm lag.

Seine Hand lag fest um mein Kinn, so dass ich ihn ansehen musste. Er kam mir näher, legte seine Lippen auf meine, biss in meine Unterlippe und ich gewährte ihm Einlass. Forsch erkundete er meinen Mund, stupste meine Zunge an, worauf wir in einen leidenschaftlichen Zungenkuss fielen. Meine Hände lagen in seinem Nacken, strichen über seinen Undercut.

Meine Beine spreizte ich, spürte wie er zwischen diese glitt, vernahm das Rascheln seiner Hose und das klimpern seines Gürtels.

Leise keuchte ich in den Kuss, als seine warme Hand unter mein enges Kleid fuhr, er meinen Slip zur Seite schob und mit seinem Glied in mich eindrang. 

Stöhnend warf ich den Kopf in den Nacken, krallte mich in seine kurzen Haare. Durch die Drogen und den Alkohol nahm ich die Situation kaum wahr, spürte seine Berühungen dafür umso intensiver.

Ihn verließ ein leises Keuchen, als er sich tiefer in mich schob, mein Becken etwas anhob.

,,Du bist so feucht", keuchte er gegen mein Kinn, verharrte einen Moment in mir, bevor er sich aus mir entzog und in mich stieß.

,,Izana", stöhnte ich leise seinen Namen, krallte mich in den Stoff seines Oberteils.

Der Ältere bewegte sich anfangs in einem langsamen Rhythmus, entzog sich mir immer ein Stück und stieß in mich. 

Seine Hände ruhten neben mir, krallten sich in das Kissen, während ihm immer wieder ein leises Keuchen entkam, er sein Tempo erhöhte und mit seinem Tun schlampiger wurde.

Erregt verdrehte ich die Augen, stöhnte immer wieder seinen Namen.

Seine Lippen legte er an meinen Hals, biss in diesen, zierte ihn mit Knutschflecken, zeichnete mich als sein.

,,F-Fuck Izana", stöhnte ich mit zittriger Stimme, schrie rau auf, als er immer härter wurde.

Seine Hand vergrub er in meinen Haaren, zog diese mit einer aggressiven Bewegung nach hinten, um meinen Hals weiter zu Liebkosten. 

Das Klatschen unserer Haut vernahm ich, genauso wie die schweren Atemzüge, seinerseits an meinem Hals.

Mein Körper gehorchte mir nicht mehr. Meine Beine zitterten. In meinen Kopf drehte sich alles und meine Stimmenbänder gaben Töne und Wörter von sich, von denen ich keinerlei Kontrolle hatte.

Meine Fingernägel bohrten sich in sein Oberteil, meine Augen hatte ich geschlossen, spürte wie mir mein Bewusstsein allmählich entglitt.

,,I-Ich komm gleich."

,,Ich auch", keuchte er, rammte sich härter in mich, brachte mich immer wieder zum Aufschreien.

,,Komm bitte in mir", schrie ich, bettelte darum. 

Noch einige Mal bewegte er sein Becken hart gegen meins, brachte uns Beide zum Kommen, ergoss sich in mir. 

Erschöpft sackte er auf mir zusammen, entzog sich mir, sagte irgendetwas, was ich jedoch nicht verstand. 

Das letzte was ich vernahm, bevor mich mein Bewusstsein verließ, war dass er meinen Namen rief und versuchte mich wachzuhalten.

-

,,Fuck", flüsterte ich kaum hörbar, als ich mit höllischen Kopfschmerzen aufwachte.

Qualvoll richtete ich mich auf. Mir tat jeder Muskel weh und ein Filmriss zierte mein Gedächtnis, was den gestrigen Abend betraf.

Ich sah mich um, realisierte, dass ich mich in Rans Zimmer befand, sah an mir herunter. Mein Kleid lag unordentlich an meinem Körper, war mir bis zur Bauchdecke hochgezogen.

Ich schluckte, hatte eine Vermutung, welche sich bestätigte als ich zwischen meine Beine fasste und eine getrocknete klebrige Substanz an diesen spürte. 

Mühsam stand ich auf, richtete mein Kleid, sah in den Spiegel, dieser vor Rans Bett stand. 

Offengestanden sah ich scheußlich aus. Mein Mascara war verschmiert, meine Augen mit Augenringen geziert und an meinem Hals befanden sich mehrere Knutschflecke.

Mit wem hatte ich geschlafen? Ran?

Auszuschließen war es nicht.

Ich verließ das Zimmer, suchte die beiden Brüder auf, fand sie in der Küche. Mein Atem stockte, als ich sah, wer dort noch saß.

Was machte Izana hier?

,,Auch mal wach?", fragte Ran, warf mir ein perverses Grinsen zu.

Ich nickte, schluckte, versuchte einen Satz zu formulieren.

,,Mit- Mit wem hatte ich Sex?", fragte ich, sah zwischen den Dreien her.

Der Weißhaarige würdigte mich keines Blickes. Rindou sah auf sein Handy, während Ran mit seinem Zeigefinger auf Izana zeigte.

,,A-Ahja ok – Ich hab' noch was zu tun oder so", log ich, machte auf dem Absatz kehrt, verließ fluchtartig das Haus der Brüder.

Verzweifelt fuhr ich durch mein Gesicht, spürte wie mir Tränen aufstiegen. 

Es war nicht die Erkenntnis, dass ich mit meinem Boss geschlafen hatte oder dass ich ihn liebte, sondern dass ich mir sicher war, dass ihm an mir und letzter Nacht nichts lag.

Eine Träne tropfte auf den grauen Asphalt, während mir ein Schluchzen entwich. 

Verdammte scheiße, wie solle ich ihm jemals wieder unter die Augen tretten? Abgesehen davon, dass ich mich nicht einmal mehr an letzte Nacht erinnern konnte.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top