3. Wiedervereinigung


Wiedervereinigung


Überwältigt verließ ich am späteren Nachmittag gefüllt mit einer überwältigenden Menge an Informationen das Universitätsgelände und machte mich mit Hilfe von Google Maps auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle um in das Zentrum der Stadt zu kommen. Glücklicherweise schien die Sonne und es war angenehm warm.  An der Haltestelle angekommen ließ ich die Ereignisse der letzten Stunden Revue passieren und musste folglich erstmal  durchatmen. In einem ausführlichen Einführungsseminar für die Erstsemesterstudenten hatte ich alle meiner zukünftigen Kurse vorgestellt bekommen und fühlte mich nun mehr als gut vorbereitet für meine baldige erste Uni-Woche. Ich konnte es kaum erwarten endlich mit meinen Kursen zu beginnen. Wenn auch ich ein klein wenig Nervösität verspürte.

@stella.meyer

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📍Dortmund

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@rbuerki endlich
thanks bestie, so so dankbar für alles was du mir ermöglichst

@user1 so pretty

@luna.rey du studierst?
↪ Jaa, beginne bald mein Journalismus Studium:)

@xx.leyla.xx komm mich ja besuchen
↪ofc ofc und du vergiss mich nicht

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Als der Bus endlich kam, stieg ich ein, ließ mich dann auf einen der unbequemen Sitze fallen und ging meine gedankliche Einkaufsliste durch. Milch, Tomaten, Müsli und noch vieles mehr. Nur weil ich nun bei einem Fußballer leben würde, heißt dies nicht, dass er automatisch alles bezahlen werde. Ich war Roman allein schon unglaublich dankbar dafür, dass er mich kostenlos in seiner Wohnung wohnen lassen würde. "Ach quatsch, die Wohnung habe ich schon vor Monaten gekauft und genug Platz ist definitiv. Stella, wehe du steckst mir auch nur einen Cent von deinem Geld zu!", dies hatte er mir am Telefon vor einigen Wochen angedroht und keinen Protest meinerseits erlaubt. Da sollte mal jemand sagen, dass Männer nicht zickig sein können.

Also hatte ich mir das Ziel gesetzt, mich darum zu kümmern, dass Roman etwas vernünftiges zu essen bekomme, statt sich weiterhin klischeemäßig etwas frisches jeden Tag liefern zu lassen. Dass er überhaupt nicht kochen kann und bei ihm wahrscheinlich eher die Küche und das Essen abbrennen würde, muss ich vermutlich nicht weiter ausführen.

Im Stadtzentrum von Dortmund angekommen stieg ich aus und machte mich auf den Weg in den nächstgelegenen Supermarkt. Ich arbeitete meine Liste Schritt für Schritt ab und mit vollen Tüten machte ich mich danach auf den Weg zu dem Apartmentkomplex am Dortmunder Phoenix-See, an welchem Romans Wohnung lag. Bereits heute Morgen habe ich hier, kurz nach meiner Anreise meine Sachen abgelegt und hatte mich dann aber sofort zur Uni aufgemacht. Roman war zu dieser Zeit bereits zum Training gefahren und ich habe den Schlüssel unter der Fußmatte gefunden. 

Im Gebäude nahm ich den natürlich den Fahrstuhl, denn faul war ich nämlich außerdem. Oben angekommen steckte den Schlüssel ins Schlüsselloch. Ich trat in die schicke Wohnung und machte mich daraufhin auf die Suche nach dem Kühlschrank. Schnell fand ich ihn. Naja, wenn Roman schon nicht kochen kann, eine tolle Küche hat er sich trotzdem ausgesucht. Schnell hatte ich alle Einkäufe verstaut und als ich mich gerade daran machen wollte, mich endlich auf die Couch fallen zu lassen, da hörte ich, wie ein Schlüssel ins Schlüsselloch bewegt wurde. 

Die Tür schien sich zu öffnen und ich hörte wie etwas zu Boden fiel. Schnell eilte ich in den Flur, nur um auf halbem Wege mit einem Riesen zusammen zu stoßen! "Romaaaaaan." Ich kreischte und umarmte ihn fest. Ich konnte ihn lachen hören. Der Schweizer drückte mich fester an sich. "Hey Kleine. Gut angekommen?", fragte er und ich bejahte. Sofort begann ich - ohne ihn überhaupt zu Wort kommen zu lassen - von all den neuen Eindrücken zu erzählen. Es ist viel passiert seitdem wir gestern Abend telefoniert haben.

"... und ich muss auch ein Praktikum machen. Ich habe schon überlegt mich bei Sky oder DAZN zu bewerben. Ich habe gehört, dass es bei denen mega Angebote gäbe und du als Praktikant sogar mit Stadion kannst und du auch direkt mit den Journalisten bei den Pressekonferenzen sein darfst. Das wär so cool."
Roman lachte. "Du weißt aber schon, dass dein bester Freund Fußballprofi ist und ich dich jederzeit ins Stadion mitnehmen könnte."

"Ja, aber bei einem solchen Sendern kann ich direkt mit den Reportern zusammenarbeiten und Berichte schreiben." Begeistert und leidenschaftlich wie immer erzählte ich von meinem Traumjob bis mich mein Lieblingsschweizer unterbrach und anbot mir mein Zimmer zu zeigtn.

Am späten Abend entschlossen wir uns uns etwas zu essen zu machen. Beziehungsweise stand ich hinter dem Herd und Roman saß mir gegenüber am Tresen und berichtete von seinem Trainingstag, welcher aufgrund der Länderspieltage sehr entspannt und ruhig abgelaufen war.

"Hast du morgen was vor, Stella? Ach quatsch, du würdest eh nur hier herumsitzen und Serien schauen. Du kommst morgen mit zum Training und ich stelle dir meine Kollegen vor!"

"Gebognt, Romü! Ich freue mich schon."



[Gefällt euch dieses Format? xx]

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