16.2 - BUCKY BARNES | WINTER SOLDIER
Ich konnte den ersten Teil nicht so stehen lassen, also hier die Fortsetzung :)
Bucky deserves happiness, you know ..
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Ich bewege meinen Körper zur Musik, als wäre es das einzige Wichtige in diesem Moment. Das Wummern des Basses lässt meine Nerven kitzeln und eine angenehme Gänsehaut wandert über meinen Körper.
Für den Moment blende ich die Welt um mich herum und meine Probleme total aus.
Es existiert für den Moment keine Uni mehr. Kein Familiendrama. Und kein Bucky.
Es existierten nur die Musik und mein tanzender Körper.
"Man könnte meinen, du schwebst in anderen Sphären.", stellt Michael fest und holt mich zurück aus meiner Parallelwelt.
Ich werf meinen Kopf in den Nacken und lache. Wie recht er doch hat.
Auf einmal legt Mike seine Hände an meine Taille und zieht mich ruckartig zu ihm. Etwas überrumpelt mit der Situation reagiere ich erst einmal gar nicht darauf, bevor ich meine Hände dann doch in seinem Nacken verschränke.
Ich schließe meine Augen und konzentriere mich voll und ganz auf die Musik.
Ich versinke in meinen Gedanken und auf einmal bin ich nicht mehr hier in der Bar mit Michael sondern zusammen mit Bucky in seiner kleinen Wohnung.
Etwas in meiner Brust zieht sich schmerzhaft zusammen.
Ich vermisse ihn. Die Pause war eine blöde Idee. Wir hätten uns einfach ausreden sollen und den blöden Streit vergessen. Im Nachhinein, war es sowieso richtig albern.
Auf einmal spüre ich weiche Lippen auf meinen und erwidere den Kuss erst. Noch in meiner eigenen kleinen Seifenblase, denke ich an Bucky, als mich ein Blitz durchfährt.
Ich reiße meine Augen auf und blicke nicht in Bucky Gesicht.
Schockiert stoße ich Michael von mir weg und wische mir über die Lippen.
Was zum Teufel bildet sich der eigentlich ein?
Am Rande meines Blickfeldes entdecke ich einen Blondschopf, der mir unheimlich bekannt vorkommt.
Steve.
Neben ihm verlässt gerade niemand geringeres als Bucky Barnes höchstpersönlich die Bar.
Verdammt.
Haben sie mich gesehen?
Wenn ja, was denkt Bucky jetzt?
Scheiße, ich muss das unbedingt wieder gerade biegen.
Ich mache Anstalten, den beiden aus der Bar zu folgen, als mich jemand am Handgelenk festhält und mit einem Ruck an sich zieht.
Ich blicke und ozeanblaue Augen und ein komisches unangenehmes Gefühl macht sich in breit.
"Mike, lass mich los. Bitte.", flehe ich ihn an und winde mich um mich aus seinem Griff zu befreien. Aber keine Chance.
Sein Gesicht kommt meinem gefährlich nahe. Doch bevor er seine Lippen wieder auf meine Legen kann, schaffe ich es einen Arm zu befreien und meine Handfläche landet mit großem Schwung auf seiner Wange.
Vor Schock lässt er mich los und ich weiche ein paar Schritte zurück.
"Michael, verdammte Scheiße. Was soll das?"
Leicht verdattert sieht er mich an. Mit dem hat er wohl nicht gerechnet.
Allerdings lässt er mich nicht in Ruhe, so wie ich es gewollt habe, sondern ballt seine Hände zu Fäusten
Oh, oh.
So schnell ich konnte drängte ich mich durch Menschen, die ihre Aufmerksamkeit mittlerweile uns zugewand haben und renne durch die Tür nach draußen in die kühle Nachtluft New Yorks.
Panisch sehe ich mich nach rechts und links um und entscheide mich dann nach rechts zu laufen.
Dort ist bald eine Hauptstraße. Hauptstraße hieß: viele Menschen und dadurch ein klein wenig mehr Sicherheit.
Aber so weit sollte ich nicht kommen, denn plötzlich stürzt sich jemand von hinten auf mich und ich knalle mit vollem Karacho mit dem Kopf auf den Boden.
»«
Eine Stelle an meiner Stirn pulsiert wie verrückt und instiktiv greife ich danach.
Zischend vor Schmerz ziehe ich meine Hand sofort wieder zurück.
Langsam öffne ich meine Augen und bemerke Straßenlicht.
Warte Straßenlich?
Ich reiße meine Augen auf und bemerke Mike erst jetzt, der sich mit seiner Hand unter meinem T-Shirt zu schaffen macht.
Was zur Hölle?
Mit aller Kraft, die ich aufbringen kann, schubse ich ihn von mir und fange an zu rennen.
Ich renne und renne. Die Luft in meinen Lungen brennt, aber ich traue mich nicht stehen zu bleiben.
Nach einer gefühlten Ewigkeit bleibe ich stehen und drehe mich um. Keine Spur von Michael.
Als ich Schritte höre verstecke ich mich im nächsten Hauseingang und traue mich gar nicht zu atmen.
Nach einer Weile, als ich mir sicher bin, dass mich niemand finden wird, lasse ich mich auf den Treppenstufen nieder und stuüte meinen Kopf auf meinen Händen ab.
Frustriert fahre ich mit meinen Händen durch meine Haare und bemerke die Tränen, die mir meine Wangen hinunterlaufen.
Wie kann man sich nur so in einem Menschen irren?
Eine Weile sitze ich hier in dem muffigen Treppenhaus, als ich mich zusammennehme und aufstehen will.
Allerdings wird sofort alles schwarz vor meinen Augen und lasse mich wieder fallen.
Vorsichtig hebe ich meinen Blick und mustere das Treppenhaus. Es kommt mir vertraut vor. So als wäre ich hier schön öfter gewesen.
Und dann macht es Klick.
Ich bin vorhin geradewegs zu Buckys Haus gelaufen.
Soll ich zu ihm gehen? Kann ich das überhaupt?
Es wäre nur ein Stockwerk?
Aber möchte er mich überhaupt sehen? Wahrscheinlich nicht.
Aber nach Hause trau ich mich auch nicht.
Seufzend stehe ich auf und halte mich an dem Treppengeländer fest. Der Rand meines Sichtfeldes wird wieder gefährlich schwarz, aber ich ignoriere es.
Langsam erklimme ich die Treppen nach oben, bis ich vor der braunen Holztür stehe.
Ich zögere einen Moment, bevor ich die Klingel drücke.
Erst rührt sich nichts in der Wohnung und ich denke schon, dass Bucky wohl gar nicht Zuhause, sondern bei Steve oder Sam sein wird, als ich plötzlich Schritte höre und anschließend der Schlüssel im Schloss gedreht wird.
Ein müder Bucky sieht mich direkt an und ich kann einen verletzten Ausdruck über sein Gesicht huschen sehen. Dieser ist aber sofort verschwunden, als er mich genauer ansieht und die Platzwunde an meiner Stirn entdeckt.
"Meine Güte, Y/N. Was ist denn mit dir passiert?", fragt er besorgt und streckt seine Hand nach mir aus.
Seine Finger berühren behutsam meine Stirn und unter der zärtlichen Berührung zucke ich leicht zusammen.
"Tut mir leid." Entschuldigt sich Bucky und zieht seine Hand sofort wieder zurück.
Der verletzte Ausdruck findet wieder Platz in seinem Gesicht und ich fühle mich augenblicklich schlecht.
"Nein, nein. Alles gut.", versichere ich ihm, "Das ist eine lange Geschichte, darf ich vielleicht reinkommen?"
Bucky zögert.
"Wenn du das nicht möchtest, gehe ich wieder. Es-", jetzt steigen mir wieder Tränen in die Augen.
Verdammt, ich will doch nicht weinen.
Genervt streiche ich mir die Tränen von den Wangen, doch sie wollen und wollen nicht stoppen.
Bevor ich weitersprechen kann kann zieht mich Bucky mich an sich und vergräbt seine Hand in meinen Haaren.
Mit der anderen streicht er mir beruhigend über den Rücken und sein Kinn liegt sanft auf meinen Kopf.
Sein vertrauter Geruch steigt in meine Nase und ich muss nur noch mehr weinen.
Fest verschlungen stehen wir eine ganze Weile zwischen Treppenhaus und Wohnung, als Bucky mich fragt: "Willst du vielleicht einen Tee, oder Kakao?"
"Tee hört sich gut an.", meine ich und löse mich etwas aus der Umarmung.
Bucky lächelt mich an und ich lächle zurück.
Wenige Minuten später sitzen wir gegenüber auf seiner Couch und ich starre in die Tasse mit Tee, die ich in meinen Händen halte.
"Er hat lich einfach so geküsst. Ich - ich wollte das gar nicht.", eröffne ich ihn, ohne meinen Blick zu heben.
"Y/N, du musst n-"
"Er wollte mich einfach nicht in Ruhe lassen und dann bin ich weggerannt. War eine blöde Idee, denn er hat mich eingeholt und ausgeknockt."
Ich zeige mit meinem Finger auf meine Stirn.
"Ab da weiß ich eine Weile nichts mehr. Ich bin dann irgendwann wieder zu mir gekommen und dann war seine Hand -"
Ich mache eine kurze Pause, da es mir widerstrebt daran zu denken.
"Sein Hand war unter meinen T-Shirt. Er hat vorher was weiß ich was mit mir gemacht. Gott Bucky, ich fühl mich so schlecht."
Bucky war in der Zwischenzeit auf die andere Seite zu mir gekommen und sah mich mitfühlend an. Eine Hand war zur Faus geballt und ich griff nach ihr. Unter meiner Berührung entspannt er sich leicht.
"Michael ist ein Arschloch. Das hab ich dir schon länger gesagt. Du bist leider nicht die erste, die so etwas über ihn erzählt. Sowas kann man nicht wieder gut machen und es zerreißt mir mein Herz, dass ich nicht da war und den Kerl in Stücke gerissen habe. Aber warte nur, bis ich den finde. Der kann was erleben."
Wütend beißt er seine Zähne zusammen, sodass seine Kieferknochen stärker hervortreten.
"Hey, Bucky."
Vorsichtig lege ich meine Hand an seine Wange, nicht sicher ob er diese Berührung möchte.
Bucky jedoch schließt seine Augen und drückt sein Gesicht in meine Handfläche.
Ich streiche ihm behutsam eine seiner langen Haarsträhnen hinters Ohr und er öffnet seine Augen wieder.
Braun trifft Y/E/C.
"Bitte lass uns das ohne deine Winter Soldier Fähigkeiten regeln. Ich werd morgen zur Polizei gehen und das melden."
"Ab-"
"Nichts aber. Ich weiß es zu schätzen, dass du dich für mich einsetzt, aber ich möchte nicht, dass du unnötig Ärger wegen mir bekommst. Das ists wirklich nicht wert."
"Du bist allen Ärger der Welt wert, Y/N.", meint er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
"Die Pause war eine schlechte Idee.", meine ich jetzt und merke Buckys raues Lachen ganz nah an meinem Ohr.
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Ob das jetzt so viel glücklicher war als der erste Teil ist die Frage .. aber der Teil ist echt lang geworden, halleluja ..
Ich hoffe euch hats trotzdem gefallen :)
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