sieben

Seine Finger umfassten die schokoladig süße Frucht, führten sie zu seinen Lippen, welche sich sofort um sie schmiegten und in seinen Mund aufnahmen.

Er starrte den Jungen an, während er die Frucht so erotisch aß, wie man eine in Schokolade getauchte Erdbeere nur essen konnte. Ihm war klar, dass die Intention des Jüngeren nicht die war mit ihm zu schlafen. Aber er wusste auch, dass er vielleicht an einer Lungenentzündung gestorben wäre, wenn Jungkook ihn nicht quasi fast schon gezwungen hätte mit ihm mit zukommen.

Der Jüngere hielt seinem Blick nicht stand, seine Wangen färbten sich leicht rot und er senkte den Kopf, spielte in seinem Schoß mit den Fingern und gaffte ihn nicht an. Der Kleine war so unschuldig, schüchtern.

Taehyung wunderte sich wirklich, was so jemand wie er in dem Viertel zu tun hatte, in dem er wohnte. Warum kam man dahin, wenn man sowas hatte? Egal wie lang er sich den Kopf darüber zerbrach, er verstand es einfach nicht.

Er steckte eine zweite Erdbeere in seinen Mund - die Dinger schmeckten unheimlich gut - bevor er mit einer weiteren in der Hand in der Badewanne nach Vorne rutschte, sodass er sich ziemlich genau vor dem kauernden Jungen befand.

Dünne Finger suchten sich ihren Weg aus dem Wasser, legten sich ein wenig tropfend an Jungkooks Kinn. Die plötzliche Bewegung ließ den Jüngeren stark zusammen zucken, sein Kopf hob sich schüchtern und seine geweiteten Rehaugen legten sich auf den nackten Jungen in seiner Badewanne. Er fühlte sich dem musternden Blick des Älteren ausgeliefert, sein Herz begann ein wenig schneller in seiner Brust zu schlagen.

Taehyung dagegen ließ die Reaktion nur schmunzeln, mit unschuldigem Blick hielt er dem Jüngeren die Erdbeere vor die Lippen, welcher erst ein bisschen zurück zuckte, bevor er tatsächlich die Lippen ein Stück spaltete und die Erdbeere in seinem Mund empfing.

"Was machen kleine Jungs in solchen Vierteln, hm?" Taehyung sprach seine Gedanken schließlich einfach aus, der Junge war ihm ein Rätsel. Und Taehyung mochte keine Rätsel. Ungewissheiten und Komplikationen gab es in seinem Leben genug. Und trotzdem saß er hier, bei irgendeinem kleinen Knirps, in dessen Badewanne.

Jungkook biss sich auf die Unterlippe, bevor er sich kurz die Schläfen massierte und sich schließlich mit den Händen auf den Boden stützte und sich nach hinten lehnte.

Auffordernd zog Taehyung eine Augenbraue nach oben, verschränkte die Arme vor der blassen Brust.

"Ich musste mal raus, schätze ich", sagte der Jüngere schließlich langsam, zögernd.

Die Antwort ließ Taehyung schnauben, er rollte leicht mit den Augen, während Jungkook die Augenbrauen zusammen zog und wieder ein wenig näher an die Badewanne heran rutschte, Blickkontakt aufbaute. Taehyung ließ sich darauf ein, erwiderte den Blick kalt.

"Es ist nicht so schön hier wie du vielleicht denkst. Meine Eltern sind die meiste Zeit am Arbeiten, ich bekomme sie nur super selten überhaupt zu Gesicht. Es ist einsam. Vor einigen Wochen...keine Ahnung...ich bin einfach ein bisschen draußen spazieren gegangen, hab nicht so wirklich darauf geachtet wo ich hin laufe. Schlussendlich bin ich vor dem Club gelandet. Ich bin einfach reingegangen...ich hatte nicht wirklich was besseres zu tun. Dann hab ich dich gesehen

...

Die nächsten Wochen bin ich immer wieder hingegangen um dich zu sehen."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top