Der Schreckliche Anfang 1
Der Schreckliche Anfang Teil 1
°Für Beatrice -
geliebte, teure, tote.°
'Just gonna stand there and watch me burn.
But that's alright because I like the way it hurt.'
'Du magst Geschichten mit einem Happy End? Dann solltest du besser etwas anderes Lesen. In dieser Geschichte gab es weder ein Happy End noch einen fröhlichen Beginn und nur wenig erfreuliches mittendrin. Mein Name ist Lemony Snicket. Es ist meine Pflicht die tragische Geschichte der Baudelaires Kinder zu erzählen, wie sie sich vor vielen Jahren ereignet hat. Aber du als Leser bist zu nichts verpflichtet. Ich würde dir empfehlen, wende dich sofort ab und lese etwas schöneres. Die Geschichte wird furchtbar, melancholisch und bitter. Denn erfreuliche Ereignisse gab es kaum im Lebender Baudelaires.... Violet, Klaus, Briar und Sunny waren intelligente Kinder. Liebenswerte, und einfallsreiche. Sie hatten freundliche Gesichtszüge aber waren extreme Unglückskinder. Fast alles was ihnen widerfuhr war verzweifelt nur Pech. Es tut mir leid das zu sagen, aber genauso ist es gewesen. Die Baudelaire Familie lebte in einem enormen Anwesen in einer verschmutzen Stadt. Eines Tages schickten deren Eltern ihre Kinder völlig unerwartet in einer rachitischen Straßenbahn allein zur Küste.''
Die vier Baudelaire Kinder standen hinten in der Straßenbahn, und sahen ein Feuerwehr Auto an ihnen vorbeifahren. Violet hielt Sunny fest und Briar sprach in ein Mikro zum Fahrer: ''Briny Beach, bitte.''
Der Zug hielt an den Strand und die vier stiegen aus.
''Warum wohl Mutter und Vater nicht mitwollen.'' Fragte sich Klaus.
''Vielleicht mögen sie die rachitische Bahn nicht besonders.'' Antwortete Violet lächeln.
''Hey Kinder, wollt ihr nicht zum amüsanten Jahrmarkt?'' Fragte der Bahnfahrer. ''Mit all den Karussellen, Spielen und Snacks? Amüsant heißt lustig.''
''Wir wissen was Amüsant heißt.'' Meinte Klaus.
''Danke, aber es ist ein perfekter Morgen für den Strand.'' Lächelte Briar.
''Es ist Grau und Wolkig.''
''Das macht ihn ja perfekt.'' Lächelte nun Violet.
''Wir ihr wollt.'' Die Bahn fuhr weiter.
Klaus breitete ein gelbes Handtuch aus und Briar stellte den Korb ab. Violet setzte Sunny auf das Handtuch und hockte sich neben Briar vor den Korb.
''Seit ihr soweit?'' Fragte Violet.
''Lass uns Anfangen.'' Meinte Klaus.
''An die Arbeit.'' Grinste Briar.
''Wird es wohl so gut wie der Briefkasten?'' Fragte sich Violet.
''Es wird sogar noch besser als der Briefkasten.'' Grinste Klaus mit zusammengezogenen Augenbrauen.
Briar war die älteste der Baudelaire Kinder. Sie war vor wenigen Tagen gerade 16 geworden und war Rechtshänderin. Sie war das Herz der Baudelaire Familie. Sie war witzig, charmant, wunderschön, und hatte eine wundervolle Singstimme. Ihr Talent ist aber auch die Kunst. Sie kann gut Dinge zusammenbasteln, und zeichnen und malen kann sie auch sehr gut. Sie hatte bereits mit 8 ihre eigene Galerie. Wenn Briar sich durch ihre roten locken fuhr und seufzte, dann war das ein Zeichen dafür, das sie etwas wirklich kreatives im Sinne hat.
Violet war 14 Jahre alt und somit die zweit älteste. Sie war genau wie ihre Schwester Rechtshändern. Sie war genial darin merkwürdige Geräte zu erfinden und zu bauen. Wenn Violet sich ihre Haare zusammenband, war das ein Zeichen das die Zahnräder in ihrem Kopf auf Hochtour gehen.
Klaus Baudelaire war der dritt geborene und der einzige Junge. Er war gerade mal 12 und seine Brille ließ ihn Intelligent aussehen. Er war Intelligent.
Sunny Baudelaire war ein Kleinkind, also eine kleine Person die unverständliche Laute von sich gibt. Die meisten Menschen hatten Schwierigkeiten sie zu verstehen. Sunny war nicht sehr gut im Kommunizieren. Das machte sie jedoch Wett durch die Größe und Schärfe ihrer vier Zähne.
''Klaus, wie ist der Strömungswinkel hier?'' Fragte Violet Klaus.
''Der Strömungswinkel ist 0,049659224.'' Meinte er als er sein Buch zuklappte. ''Wir brauchen noch das richtige Projektil.''
Briar hob ein Stein auf und hielt ihn hoch. ''Sunny? Ist das hier das richtige Projektil?''
''Vielleicht ein Stein der nicht aus Sandstein ist?'' Fragte Sunny.
Briar gab ihr einen anderen Stein und sie fing an rein zu beißen. Sie knabberte so daran herum, das der Stein nun glatt und flach war. Sie gab ihn Klaus, welcher ihn Briar gab.
''Das ist perfekt Sunny. Danke.'' Briar stand auf und nahm ein Stück Kreide aus ihrer Tasche und malte ein Kreuz darauf. Briar setzte den Stein an und war bereit ihn in das Wasser zu werfen.
''Warte Briar, wieso nimmst du deine linke Hand?'' Fragte Violet verwirrt.
''Ich will sehen ob ich mit links genauso gut werfen kann wie mit rechts.''
''Ich will dich nicht kritisieren, aber die wissenschaftliche Methoden erfordern stabile Systematik.'' Erklärte Klaus. ''Nutze deine Standart Hand.''
''Klaus hat recht Briar.'' Lächelte Violet.
Briar nickte. ''Das klingt vernünftig.''
''Finde ich auch.'' Brabbelte Sunny.
Briar warf den Stein in das Wasser, so das er öfters aufs Wasser prallte.
''Was hat Einstein noch gleich gesagt?'' Fragte Violet.
''Das schönste was wir erleben können ist das Geheimnisvolle-''
''Es steht an der Wiege wahrer Kunst und Wissenschaft.'' Beendete Briar Klaus Satz. Es war so etwas wie normal das die beiden ein Zitat zusammen sagten. Doch nervig fand es keiner der Geschwister.
''Und was hat James Brown gesagt?'' Fragte Violet.
''I got something that makes me want to shout-'' Fing Briar an doch wie üblich endete Klaus ihr Satz.
''I've got something that tells me what it's all about.''
Violet öffnete den Korb und heraus kam eine Greifarm welcher über das Wasser ging und Briars Stein heraus holte. Der Arm warf den Stein in Briars Hand.
''I'm superbad!'' Sagten alle drei Geschwister Zeitgleich.
''Es funktioniert.'' Grinste Violet.
''Ich habe nichts anderes Erwartet.'' Sagte Klaus lächelnd.
''Wären Mutter un Vater doch auch hier.'' Seufzte Violet.
''Es sieht ihnen gar nicht ähnlich und ganz allein weg zu schicken.'' Murmelte Briar.
''Wer ist der Mysteriöse Mann?'' Fragte Sunny aufeinmal.
Die Baudelaires sahen ein dunkelhäutigen, hustenden Mann in einem Anzug und einem Koffer auf sie zu gehen. Briar nahm Sunny auf den Arm.
''Es ist Mr. Poe.'' Stellte die rothaarige fest.
''Von der Bank?'' Fragte Klaus. Es war eigenartig, Klaus war trotz 4 Jahre Altersunterschied war er genauso groß wie Briar. ''Was will er hier?''
''Wie geht es ihnen?'' Fragte Violet freundlicher weise als Mr. Poe vor den vier Ankam. Klaus, Sunny und Briar fragten es ebenso.
''Gut, danke.''
''Es ist ein schöner Tag.'' Lächelte Briar, ihr lächeln steckte die meisten Menschen, so wie auch Mr. poe, welcher nun lächelte.
''Es ist ein schöner Tag in der Tat. Ich habe sehr schlechte Nachrichten für euch.'' Sein lächeln verschwand. ''Eure Eltern sind in einem schrecklichen Feuer verschieden.''
Briar, welche noch immer Sunny hielt lies ihr Stein abrupt fallen.
''Das Feuer in denen sie verschieden, zerstörte euer Anwesen. Es tut mir leid euch das zu sagen, meine lieben.'' Als er sah das keiner von denen weinte seufzte er. ''Verschieden heißt tot.''
''Wir wissen was.... verschieden heißt.'' Murmelte Klaus.
Auch wenn allen vieren zu Weinen zu mute war, jeder wollte für jeweils den anderen stark sein...
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Etwas später führte Mr. Poe die vier Geschwister zum Anwesen. Alle Möbel waren zerstört und außerdem war alles voller Asche. Briar wandte sich von den ihren Geschwistern ab als eine Träne aus ihr Auge lief.
''Ich selbst habe so etwas noch nie durchgemacht, aber ich kann mir genau vorstellen wie ihr euch fühlt. Ich dachte ihr wollt gerne sehen was noch übrig geblieben ist auch wenn es... mehr oder weniger...-'' Erklarte Mr. Poe.
''Es ist alles weg.'' Briars Stimme brach am Ende. Violet und Klaus wussten das sie weinen musste, auch wenn sie sich es verkniff. Sie versuchte schon immer stärker für ihre Geschwister zu sein auch wenn im inneren doch die schwächste war.
''Ich will nur das ihr Baudelairs folgendes wisst, ihr habt absolut nichts...-''
''Wir haben absolut nichts!'' Unterbrach Klaus Mr. Poe, welcher seufzte.
''Nichts zu befürchten.''
''Was ist das?'' Fragte Sunny und zeigte auf eine Stelle im Schubfach und Klaus nahm das Ding heraus
''Ich bin der Testamentvollstrecker euer Eltern. Das heißt ich kümmere mich um alle Angelegenheiten die ihren Nachlass betreffen.''
''Und was haben sie hinterlassen?'' Fragte Briar leise.
''Finanzielle Sicherheit. Eure Eltern haben euch ein gewaltiges Vermögen hinterlassen, welches euch gehört wenn Briar volljährig ist. Bis dahin bekommt ihr einen geeigneten Vormund oder Vormünder und dieser wird dann von mir und meinen Kollegen bei der Bank bestimmt.'' Er räusperte sich und wies an, das die vier ihr folgen sollten.
Mr. Poe öffnete die Hintertür seinen Autos und Violet und Klaus stiegen ein. Briar und Sunny saßen vorne auf dem Beifahrersitz, neben Mr. Poe. Sunny saß auf Briars Schoss.
''Sagt Lebewohl Baudelaires.'' Die vier sahen auf das verbrannte Anwesen als das Auto losfuhr.
''Und bis wir einen Vormund gefunden habt, lebt ihr bei meiner Familie. Das ist nicht über oder?'' Fragte Mr. Poe. ''Ihr werdet sicher im Nu Freunde von Edgar und Albert.''
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''Es ist ein Rabe.'' Meinte Edgar am Essenstisch, am Abend bei Mr. Poe.
''Es ist eine Krähe.'' Sagte Albert.
''Es ist Hühnchen. Gekochtes Hühnchen dazu gibt es gekochte Kartoffeln und blanchierte Bohnen.'' Erklärte Mrs. Pore und setzte sich am Tisch.
''Was heißt blanchiert?'' Fragte Edgar.
''Es bedeutet gekocht.'' Erklärte Klaus.
''Dich fragt keiner.'' Schnaubte er.
''Na na mein Sohn.'' Meinte Mr. Poe.
''Nein mein Schatz Edgar hat recht. Niemand hat die Baudelaires gefragt.'' Meinte Mrs. Poe.
''Seien Sie froh das mein Bruder die Großzügigkeit hatte um sein wissen mit ihren offentsichtlich nicht ganz all zu schlauen Sohn zu teilen!'' Verteidigte Briar ihren kleinen Bruder welcher ihre Hand nahm.
''Lass. Es ist schon in Ordnung. Bring dich nicht in Schwierigkeiten wegen mir.'' Murmelte Klaus.
Briar hatte schon immer die Gabe sich mit ihren Mundwerk in Schwierigkeiten zu bringen.
''Nicht in diesem Ton junges Fräulein! Du kannst zufrieden sein das wir die bisher aufgenommen haben.'' Meinte Mr. Poe und als Briar etwas sagen wollte, verfestigte Klaus den Griff an ihrer Hand, was sie verstummen ließ. ''Aber Schatz sieh nur!'' Sie hielt eine Zeitung hoch mit dem Cover des zerstörten Anwesen.
''Aber liebchen, nicht vor den Kindern.'' Murmelte Mr. Poe.
''Aber ich hatte angenommen das heitert die Trauerklöße auf.'' Zuckte sie mit den Schultern. ''Ich ließ meine Star-Reporterin das für die Titelseite schreiben, und jetzt weiß einfach jeder das euer Haus zerstört ist und ihr Waisen seit. Die Titelseite! Manche warten ein Lebenlang darauf und schätzchen sieh nur. Du wirst auch erwähnt.'' Sie gab ihren Mann die Zeitung.
Die beiden Diskutierten wie Beförderung geschrieben wird.
''Ich hab nicht so viel hunger.'' Unterbrach Klaus die beiden. ''Dürfen wir auf unsere Zimmer?''
Die vier schliefen in Edgars und Alberts Zimmer in einem Bett. Nachdem das Licht ausging setzte sich Edgar auf.
''Wie habt ihr das getan?''
Klaus und Briar setzten sich auf. Violet und Sunny schliefen relativ schnell ein.
''Was getan?'' Fragte Briar brüchig.
''Das Feuer gelegt.''
Sie beiden legten sich hin Sunny kuschelte sich an Briar.
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''Hopp hopp Baudelaires. Da wir einen neuen Vormund für euch gefunden haben bringe ich euch, bevor die Bank öffnet zu euren neuen Zuhause.'' Mr. Poe führte die Baudelaires zu sein Auto.
''Ich weiß ihr seit bestimmt nervös wegen euren neuen Vormund.'' Meinte Mr. Poe als das Auto los fuhr. ''Ich weiß noch als ich in eurem Alter war..-''
''Wir sind alle verschieden alt.'' Meinte Briar verwirrt.
''Nun ich denke es wird euch wenigstens ein kleines bisschen aufheitern wenn ihr diesen Mann trefft. Er jedenfalls freut sich sehr auf euch. Er ist ein Schauspieler tätig. So wisst ihr das seine Freude auch echt ist. Sein Name ist Graf Olaf.''
''Nie von ihm gehört.'' Murmelte Briar und richtete den Kragen ihrer kleinen Schwester, welche auf ihren Schoss saß.
''Er lebt nur 5 Kilometer entfernt. Und im Testament steht nun mal das ihr zu ihn sollt.''
''Mr. Poe, wenn er so nah bei uns wohnte, wieso luden unsere Eltern ihn nie ein?'' Fragte Violet.
''Vielleicht war er viel beschäftigt. Als Banker habe ich auch sehr viel zu tun und aus diesem grund wird die ablieferung ein wenig hektisch. Hektisch bedeutet schnell, denn ich muss zur Bank.''
''Wir wissen was hektisch bedeutet.'' Murmelte Klaus.
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''Hallo, grüßt euch! Schalom! Ihr müsst die Baudelaire Kinder sein.'' Sagte eine Anwältin.
''Ja, ich Briar Baudelaire, das sind meine Schwestern Violet und Sunny und mein Bruder Klaus.'' Stellte Briar ihre Geschwister vor.
''Ich bin Richterin Strauss vom hohen Gericht. Ich würde euch die Hand schütteln aber ihr seht ich bin bepackt wie ein Maultier.'' Grinste sie und Briar fand sie sympathisch. Frau Strauss hatte alle Hände voll mit Einkaufstüten. Frau Strauss lud sie ein, das sie mal zu ihrer Privat Bibliothek kommen können.
''Sind sie die Frau von Graf Olaf?'' Fragte Violet.
''Oh gott nein.'' lachte sie. ''Ich kenne ihn ja nicht einmal Richtig. Wir sind nur Nachbarn. Sein Haus ist da drüben.'' Sie zeigte Gegenüber. Als die fünf sich umdrehten sahen sie ein großes Anwesen, was halbwegs schon zusammen fällt.
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Mr. Poe klingelte an dem Knopf des Anwesen. Sie hörten von der Tür eine Männliche Stimme mehrmals Hallo murmeln. Briar zog die Augenbrauen zusammen. Die Tür öffnete sich und ein Man in einem Anzug stand davor.
''Hallo, hallo, hallo Kinder.'' Alle sahen zu den Tattou auf sein Knöchel am linken Fuß und dann wieder nach oben. ''Ich bin Graf Olaf. Der gefierte Schauspieler und euer neuer Vormund. Herzlich willkommen.''
''Dankeschön.'' Murmelte Violet.
''Herzlich gerne. Komm rein und macht euch bloß die Füße sauber damit ihr kein Dreck rein Schleppt. Und vergesst ja euer Vermögen nicht.'' Er trat zur Seite und alle traten herein. Briars Augenbrauen zogen sich zusammen bei den Anblick des dreckigen Hauses.
''Herzlich willkommen in meinem Bescheidenen Heim, Waisen und ein Mann mit Hut auf den Kopf.''
Briar konnte nichts dagegen machen als zu schmunzeln.
''Poe.''
''Ich bin gerade dabei reich zu werden also wenn sie entschuldigen-''
''Nein wir haben telefoniert ich bin von der vereinigten Vermögensverwaltung... ich bin von der Bank.''
''Ah ja die Bank... das ist mein bescheidendes Heim.''
''Hier müsste was getan werden.'' Erklärte Poe hustend.
''Ich weiß das es nicht ganz so schick ist wie das Baudelaire Anwesen, aber vielleicht Kinder, mit eurem Geld könnten wir es Schöner machen.'' Murmelte Graf Olaf.
''Oh Graf Olaf das Baudelaire Vermögen ist nicht für solche Zwecke. Im Testament steht genau wo die Kinder in einem so trüblichen Fall hinsollen.''
''Ach ja das Feuer.'' Meinte Olaf gespielt traurig und sah alle an. Al erstes Klaus, dann Violet, dann Sunny und zum Schluss Briar. Deren Augen verschlossen sich für ein Moment miteinander. Er schaute nicht von ihr weg, so als ob er sie inspizieren würde.
''Jeder Cent des Baudelaires Vermögen ist gesperrt bis Briar volljährig ist.''
''Welche ist Briar?'' Fragte Olaf und schaute von dem rotschopf weg.
''Die älteste, die rothaarige.''
Olaf knurrte. ''Nun also dann Kinder, ich hoffe ich werde bald der Vater für ein sein, den ihr nie hattet.''
''Wir hatten einen Vater.'' Erklärte Klaus wütend.
''Ich weiß. Und eine Mutter. Bemerkenswerte Frau. Entflammbar. So poe. Muss ich noch irgendetwas unterschreiben?'' Fragte Olaf.
''Was? Nein.''
''Nun gut. Im Theater sagt man dann Abgang nach Rechts.'' Der Graf nickte zur Tür.
''Lebt wohl, Violet, Briar, Klaus und Sunny. Ich hoffe ihr werdet hier glücklich.'' Poe ging aus der Tür heraus und Olaf schloss sie. Er drehte sich zu den Baudelaires und ging auf sie zu.
''Gut Kinder. Vor dem Rundgang in eurem neuen Heim, wollt ihr doch sicher fragen: Wie geht es euch? Zu eurem neuen Vormund.''
''Wie geht es euch?'' Fragte Briar mit einer hochgezogenen Augenbraue.
''Wie es mir geht?'' Er beugte sich zu Briar, welche nur bis zu seiner Brust ging und kam ihr Gesicht so nah, das sie sein Atem darauf spüren konnte. Deren Gesichter waren nur wenige Zentimeter entfernt. Ihr Herz fing aufeinmal schneller zuschlagen, als sie in seine tief blauen Augen sah. ''Besser und besser Baudelaires.''
Er stellte sich aufrecht und holte eine Liste heraus. ''Wisst ihr was das ist?''
''Sieht aus wie eine Liste.'' Murmelte Klaus.
''Falsch! Es ist eine Liste. Sie enthält Hausaufgaben. Reicher Bälger wie ihr es seit, seit verwöhnt ihr habt sicher noch nie im Haushalt geholfen.''
''Eigentlich halfen wir oft im Haushalt.'' Meinte Violet.
''Ehrlich? Ihr halft im Haushalt?'' Fragte der Graf mit einer hohen Stimme. ''Willkommen in eurem glücklichen Leben... kommt mit mir!'' Er drückte die Liste an Violet Brust.
''Ich zeige euch die Annehmlichkeiten in eurem neuen zuhause.''
Graf Olaf öffnete eine Doppeltür. ''Das ist die Küche.'' Die Küche war voller dreckiges Geschirr. ''Wo ihr euch Essen zubereiten werdet. ich erwart das ihr alles schimmerlich rein haltet.'' Graf Olaf drehte sich kurz um und sah Briar tief in die Augen.
''Schimmerlich?'' Fragte Briar zu Klaus.
''Rein.'' Meinte Olaf und brach den Augenkontakt ab. ''Der Ofen ist wie ein Dienstbote. Er brauf des öfteren einen Tritt damit er auch arbeitet.'' Olaf trat mit seinem Hacke gegen den Ofen und sah wieder in Briars braune Augen.
Olaf führte die Baudelaires zur Bibliothek. Ein kleiner Raum mit Regalen ohne Bücher. Auch der war komplett verdreckt.
''Das ist die Bibliothek. Welche ihr schön staubfrei haltet. Hier bin ich immer zum lesen.'' Briar schnaubte laut auf. Zu laut. Olaf drehte sich mit hochgezogener Augenbraue zu ihr um. ''Hast du was einzuwenden Waise?''
''Eine Menge, fangen wir damit an, wie man hier etwas Staubfrei halten soll wenn doch alles hier praktisch aus Staub und Dreck besteht. Und das sie lesen bezweifle ich ganz stark. Außerde-'' Klaus drückte wieder ihre Hand so fest das sie die Klappe hielt.
''Mir gefällt dein Mundwerk ganz und gar nicht Waise.'' Knurrte er. Doch es war gelogen. Ihn gefiel dieses Mundwerk sehr. Es erinnerte ihn an seines in ihrem alter. Er war beeindruckt das sie nicht einmal Angst vor ihn hatte, im Gegensatz zu den anderen. ''Ich rate dir zukünftig dein freches Mundwerk zu halten.. es können ansonsten Unfälle passieren...'' Grinste er und ging aus dem Raum, gefolgt von den anderen.
Er öffnete eine weitere Tür. ''Den Ballsaal nutze ich nie. Ihr müsst den Boden erneuern.'' Damit Schloss er die Tür wieder.
Er öffnete die Tür zur Wäschekammer. ''Wäschekammer. Hängt meine Unterwäsche hier auf wenn ihr sie gewaschen habt.''
''Ich hänge sie um dein Hals.'' Murmelte Briar leise. Zum Glück hörte es keiner.
Er öffnete die Hintertür. ''Das hier ist mein Garten hier heißt es; jäten, mähen und schneiden. Zudem der Ort wo ihr Holz hacken werdet.'' Briar verdrehte die Augen. Als Olaf an ihr vorbei lief, streiften sich deren Hände kurz. Bei den Gefühl setzten beide Herzschläge aus. Olaf verdrängte das ihn nur all zu bekannte Gefühl.
''Badezimmer Nummer 7, das einzige das ihr nutzen dürft.'' Meinte der Graf. ''Es hat alle annähmlichkeiten, aber das Shampoo ist nicht Tränenfrei. Im Gegenteil es erzeugt sogar Tränen.'' Die Blicke richten sich auf den Boden als eine Maus unter die Badewanne kroch. ''Die Mäuse beißen.''
''Und hier werdet ihr schlafen Waisen.'' Meinte Olaf und ging in einem Raum, mit nur ein Bett. ''Aus dem Zahlreichen Schlafzimmern aus dem enormen Anwesen wählte ich dieses zur Sicherung eures Kopfes.'' Er stellte sich hinter das Bett.
''Da ist nur ein Bett.'' Erläuterte Klaus.
''Wie ihr sehr, lege ich großzügiger weise diesen gratis Steinhaufen dazu.'' Er zeigte in die Ecke wo mehrere Steine lagen.
Briar konnte nicht anders als zu grinsen. Es war aber kein grinsen was normal war, im Gegenteil es war ein wütendes grinsen. Ein Grinsen was zeigte das sie kurz darauf war auf ihn zu springen um ihn seine Augen auszukratzen. Ihre Geschwister kannten dieses Grinsen zu gut.
Olaf ging auf Briar zu und sah ihr tief in die Augen. ''Und? gefällt es euch?'' Fragte unschuldig, wissend das sie kurz davor war zu platzen.
''Und? Als erstes-'' Begann Klaus.
''Als erstes um...'' Murmelte Violet.
''Erstens liegt oftmals beim ersten Eindruck falsch.'' Lächelte der rotschopf sarkastisch.
''Das ist war.'' Lächelte der Graf. ''Vorerst erwecke ich bei dir den Vorschein einer grausamen Person. Aber Zeitnah Baudelaire.'' Er ging auf sie zu. ''Wird dir hoffentlich noch klar das du nicht die geringste Vorstellung hast.'' Briar verkniff sich ein gleichfalls. Violet schluckte ängstlich, aus irgendeinen Grund hatte Briar keiner Angst. Natürlich mochte sie den Grafen nicht, doch trotzdem tat er ihr leid. Er war bestimmt nicht immer so gewesen.. Er ging zur Tür. ''Ihr dürft jetzt kurz auspacken.'' Damit drehte er sich um und verschwand.
Die Vier Baudelaires setzten sich auf das Bett.
''Er ist grauenvoll.'' Murmelte Klaus.
''Habt ihr das Tattoo auf seinen Knöchel gesehen?'' Fragte Violet.
''Tattoos sind doch nur Hautschmuck. Kein Indiz für Boshaftigkeit.'' Versuchte Briar ihre Geschwister aufzumuntern.
''Es seiden die Person ist Boshaft..'' Meinte Klaus. ''Warum schickten sie uns zu ihm?''
Violet und Briar sahen sich an bevor sie sich wieder zu Klaus drehten.
''Es ist ein Fehler. Er wird sich aufklären.'' Meinte Briar.
''Und so lange machen wir es uns schön.'' Ergänzte Violet.
''Mutter sagte immer:'' Klaus nahm Briars Hand und zusammen sagten beide: ''Zuhause hängt man den Hut auf.'' Briar lächelte doch Klaus zog seine Augenbrauen zusammen. ''Doch wir haben keine Hüte nur Steine.''
Briar stand auf und hockte sich zu den Steinen. Sie nahm einen in der Hand. ''Steine sind doch was tolles... daraus kann man doch... man kann daraus... mir fällt nichts ein. Du hast recht. Der Ort schrecklich.'' Seufzte Briar und ließ den Stein wieder fallen, bevor sie sich zu ihren Geschwistern setzte.
''Klaus, du liest doch gerne Bücher über Menschen die an schwierigen Orten wohnen nicht war?'' Fragt Violet.
''Wie dieses Dorf auf den Pazifikinseln. Es hängt über einen aktiven Vulkan.''
''Wie kommen sie zurecht?'' Fragte Violet erneut.
''Sie Besitzen sehr wenig falls er ausbricht.''
''Denen sind wir ein Schritt voraus. Wir besitzen gar nichts.'' Murmelte Briar.
''Wenn die das dort schaffen, dann schaffen wir Graf Olaf.'' Meinte Klaus.
''Außerdem sind es nur zwei Jahre bis ich 18 bin.'' Die Tür ging auf und Graf Olaf hielt ein Eimer und ein Mopp in der Hand.
''Showtime.'' Grinste er.
Er brachte die vier in das Badezimmer und sagten sie sollen putzen. ''Und denkt daran wenn ihr euch anstrengt dürft ihr in den Ballsaal. Ein Raum der sogar noch schmutziger ist. Passt auf eure Zahnbürste auf die braucht ihr noch für eure Zähne.'' Die Türklingel erklang und Klaus wollte aufstehen doch Olaf hielt ihn auf. ''Ihr bleibt hier und keinen Pip!'' Er knallte die Tür zu.
Als er zurück kam hatte er eine Lammkeule im Mund. ''Ihr habt da was übersehen.'' Meinte er und verschwand wieder.
Die vier setzten sich wieder auf das Bett und Violet seufzte. ''Ich will nie wieder eine Zahnbürste benutzen.'' Meinte Klaus als er seine dreckige betrachtete.
Die Tür ging auf und Graf Olaf kam herein. ''Was sitzt ihr hier herum? Meine Liste war sehr spezifisch.''
''Wir sind fertig.'' Erklärte Violet.
''Seit ihr nicht.'' Meinte er als er die Liste aus Violets Hände und den Stift hinter Briars Ohr heraus riss um etwas zu ergänzen.
''Wir haben sogar eure Unterwäsche gewaschen.'' Meinte Klaus.
''Ihr müsst noch ein großes Dinner vorbereiten. Für mich und meine Theatertruppe.'' Er warf die Liste auf Klaus und den Stift auf mich.
''Wir wissen doch aber gar nicht wie sowas geht.'' Meinte Briar.
''Plant das Menü, kauft die Zutaten, macht das essen, deckt den Tisch, serviert das Dinner und danach räumt ihr auf und lasst uns gefällig in Ruhe.'' Knurrte Olaf.
''Wie kaufen wir ein wenn wir kein geld haben?'' Fragte Klaus.
Olaf seufzte und holte ein kleinen Beutel aus seiner Hosentasche und warf ihn auf Briar. ''Wisst ihr was das ist?''
''Irgendwas schmieriges.'' Meinte Briar und gab den Beutel Violet.
''Bargeld. Hart verdientes Bargeld. Die wohl wichtigste Substanz der Erde, neben Applaus und Lippenbalsam. Da der blöde Banker uns nichts von dem Vermögen gibt, sehe ich mich gezwungen den eigenen Lohn dafür zu Opfern den ich mit Theaterauftritten und als gelegentlicher Gutachter Tätigkeit verdient habe und jetzt kommt in die Gänge. Die Truppe kommt um 7. Bis dahin bin ich oben in... wollt ihr raten?''
''Versteckten Turmzimmer?'' Fragte Klaus.
''Falsch. In meinem Versteckten Turmzimmer. Die für euch verbotene Zone! Ach und Briar. Du bleibst hier.''
''Was? Wieso?'' Verwirrt zog sie ihre Augenbrauen zusammen.
''Du musst Rattenfallen auf stellen. Im Keller genau genommen.'' Er nahm ihr Handgelenk und zog sie ihn den Keller. Er öffnete die Tür und knipste das Licht an. ''Dann an die Arbeit.'' Grinste er und schloss die Tür hinter sich.
Briar glitt die Tür hinunter und fing an zu weinen. Sie konnte nicht vor ihren Geschwistern weinen. Sie musste sie stark halten, sie musste optimistisch sein. Doch wie sollte sie das auch allein.
Niemand wusste das Olaf vor der Tür stehen blieb als er das Mädchen weinen hörte. Sein Herz zog sich dabei qualvoll zusammen. Doch er versuchte dieses Gefühl zu ignorieren. Er atmete tief ein und verschwand in seinem Turmzimmer. Er konnte sich nicht das Herz brechen lassen. Nicht schon wieder...
Die Eltern der Baudelaires wussten er war ein boshafter Mann, doch sie erwähnten ihn im Testament, weil sie wollten das die beiden sich trafen...
Briar wischte sich die Tränen weg und stand auf. Sie ging die restlichen Stufen herunter uns sah sich um. Etwas weiter entfernt befand sich schon eine Pfütze. Sie schnappte sich den Karton mit den Fallen und stellte ihn auf den Boden. Sie atmete tief ein und begann.
Als Briar die letzte Falle aufstellte sah sie ein Karton mit Kreide. Sie stand auf und ging auf ein Regal zu welches sie mit voller Kraft zur Seite schob. Hervor kam eine etwas saubere Wand. Sie nahm ein Stück Kreide und fing an zu malen.
Nach einer Weile kam Olaf herein. ''Du sollst nicht dumm herummalen Waise!'' Zischte er und ging auf sie zu. Sein Kopf neigte sich ein wenig. ''Ich bin schon fertig.'' Zischte Briar.
''Ja das bist du.'' Er ging auf sie zu und strich ihr über die Wange. Verwirrt zog die rothaarige ihre Augenbrauen zusammen. Sein Blick glitt zum Bild. ''Was ist das?!'' Meinte nun wieder Kühl.
''Ein Bild.'' Meinte Briar genervt.
''Das sehe ich. Wieso malst du ein Bild an meiner Wand?'' Fragte er, staunte jedoch nicht schlecht als er das Logo sah. Eine Rose mit einem gestachelten Stiel.
''Dachte sie könnte mehr Verschönerung brauchen. Wie du. Nur denke ich kommt bei dir jede Hilfe zu spät.'' Meinte Briar mutig und zupfte kurz an sein Kragen bevor sie unschuldig grinste.
(Das Logo von Briar)
Olaf fing an zu knurren und ging auf sie zu. ''Ich habe dir schoneinmal gesagt: Pass auf dein Mundwerk auf. Glaub mir du willst mich nicht wütend erleben Waise.'' Er knallte seine Hand auf die Wand neben ihr Kopf und kam ihr erneut ziemlich nah. Beide sahen sich tief in die Augen und deren beider Herzen schlugen erneut schneller.
Sein Blick glitt zum Logo und dann wieder zu ihr. Er stellte sich aufrecht hin. ''Geh raus un warte dort auf deine Geschwister. Meine Theater Gruppe ist auch schon da.'' Briar ging an ihn vorbei. Olaf sah sich das Logo lächelnd an.
Briar setzte sich auf die Stufen vor dem Haus und wartete.
Nach einer Weile sah sie ihre Geschwister und ging auf sie zu. Sie nahm Violet Sunny ab. ''Du lebst noch.'' Stellte Klaus fest.
''Was musstest du machen?'' Fragte Violet.
''Mausefallen aufstellen.'' Murmelte Briar.
''Wir waren in der Bibliothek von Frau Strauss um uns ein Rezept zu überlegen. Die Bibliothek war ein Traum.''
''Was machen wir für ein Gericht?''
''Nudeln.''
Briar öffnete die Tür und ging gefolgt von Violet und Klaus herein. ''Klaus? Was hat James Brown noch gesagt?'' Fragte Violet.
''I feel good.'' kam es von Olaf. Plötzlich spielte ein Akkordion. ''Und eins, und zwei, und!'' Olaf ging aus dem Raum.
Mehrere Menschen erschienen oben an der Treppe und fingen an zu singen. Ab da wurde es immer schräger und Briar musste lachen, jedoch war sie zu überrascht von all dem. Als sie fertig waren standen die vier jedoch nur da. Graf Olaf sang die letzte Zeile erneut.
''Ja wissen wir.'' Meinte Violet. Olaf hatte etwas an sich, und Briar wusste nicht was es war, aber irgendwas an ihn verleite Briar dazu ihn zu mögen. ''Waisen, das ist meine Theatertruppe. Und wie jeder im Theater weiß ist es üblich nach einem großen Auftritt zu Applaudieren.''
''Applaudieren geht so:'' Ein Mann mit Haken anstatt mit Händen und demonstrierte wie man Klatscht.
''Wir sind keine Zuschauer.'' Meinte Klaus verwirrt.
''Nein Waisen, das seit ihr nicht...Aber wir stecken in den Vorbereitungen einer neuen Produktion, deren Premiere euer Leben verändern wird. Alle künstelerischen und finanziellen Aspekte vereinen sich. Wie zwei scheiben Brote in der Mitte eines Sandwiches.'' Erklärte Olaf.
''Das Brot ist beim Sandwich aber außen.'' Meinte Sunny, wurde jedoch nur von den Baudelaires verstanden.
''Was meine Schwester meint ist...-'' Fing Klaus an wurde aber von Olaf unterbrochen.
''Mir egal was sie meint. Mir fehlt die Zeit eine Zweitsprache zu lernen neben... was immer ich hier gerade spreche. Wie auch immer, wir verlangen Glückwünsche.''
''Herzliche Glückwünsche.'' Meinten die drei Baudelaires.
''Plus eine Runde Applaus.'' Verdrehte Olaf die Augen. Klaus klatschte mit den Tüten.
''Und wie versprochen ein Festmahl für mich und meine Truppe.''
''Das dauert ein paar Minuten du Halunke.'' Brabbelte Sunny und Briar shushte sie.
''Jedes mal wenn sie redet fühle ich die zicken einer Gabel wie sie in meinem Gesicht...-''
''Meine Schwester meint das Dinner wird gleich serviert.'' Erklärte Violet.
''Und was machen wir bis dahin?''
''Ich denke ich habe ein paar Weinflaschen im Keller gesehen. Ich kann sie euch bringen wenn ihr wollt.'' Meinte Briar.
''Okay, bring mir eine Kiste Merlot.'' Meinte Olaf und verschwand mit seiner Theatertruppe.
Die Geschwister gingen in die Küche und starteten mit den Essen während Briar die Kiste Merlot aus dem Keller holte.
Sie ging aus dem Keller durch die Küche und als sie sah das Klaus Probleme mit dem Ofen hatte, trat sie diesen mit ihren Absatz.
Briar fand Olaf mit seiner Truppe im Wohnzimmer. Als sie Briar sahen wurden sie still.
''Ich habe den Wein.'' Meinte sie und Olaf ging auf sie zu und riss ihre den Kasten aus der Hand.
''Gerngeschehen.'' Lächelte die rothaarige sarkastisch.
''Danke Waise.'' Schnaubte er. Erneut war er sehr nah an ihr Gesicht. Er konnte sich nicht helfen und sah kurz auf ihre vollen rosa Lippe.
''Briar.'' Korrigierte sie ihn und Olaf ging wieder zurück.
''Du kannst nun gehen Briar.'' Sie tat wie ihr gesagt wurde.
Sie hatte immernoch keine Angst vor ihm. Klar sagte ein Teil von ihr das ihn nicht mag, jedoch ist der andere Teil einer anderen Meinung.
Als Briar in die Küche sah, sah sie wir ihre Geschwister die Pasta in streifen. Essen zu machen war wirklich einfach und nach 1 1/2 Stunden waren sie fertig.
''WANN KÖNNEN WIR DENN JETZT ENDLICH ESSEN?!'' Hörten die Geschwister vom Essensraum kurz bevor sie die Tür öffneten.
''Das Dinner ist fertig.' Meinte Klaus stolz.
''Wow das ging schnell.'' Meinte einer von Olafs Handlangern.
''Und es riecht gut.'' Sagte der Hakenmann Olaf stöhnte. ''ich meinte eh..-''
''Wie ich schon sagte, bevor die Hilfe hereinplatzte, es gibt in der Schauspielerei kein ich. Keine Selbstsüchtigkeit. Keine Arroganz. Kein Ego. Keine Eitelkeit. kein Gefährliches Übermaß an aufgeblasener Selbstacht.'' Erklärte Graf Olaf als die Geschwister das essen verteilten. ''Nur ein gewisses... wie die Franzosen es nennen: Escargot. Es ist der erste Sturm des Applauses wenn der Vorhang aufgeht. Der zweite Sturm des Applauses kommt wenn die Hauptperson seitlich auf die Bühne gleitet. Sie dreht sich zum Publikum des...-''
''Soliloquium.'' Beendete der glatzköpfige Handlanger sein Satz.
''Ich.. wollte.. ihr Soliloquium. Es ist der Kick der 14. obligatorischen Ovation. Ich gebe.. und gebe für mein Publikum und genauso und genauso gebe und gebe ich für diese Waisenkinder.'' Briar verkniff sich ein schnauben. ''Aber manchmal.. und jeder Schauspieler tut das, frage ich mich: Ist es das wert? Ist es das wirklich wert für dieses gewaltige Vermögen-''
Briar unterbrach ihn indem sie übertrieben und gespielt räusperte. Er drehte sich zu Briar und dann zu Klaus, welcher neben ihr stand.
''Wo ist das Roastbeef?'' Fragte er.
''Was?'' Fragte Violet und Olaf sah nun sie an. ''Das Roastbeef.''
''Wir haben kein Roastbeef. Wir haben Puttanesca- Soße.'' meinte Violet.
''Und selbstgemachte Pasta.'' Erkläre Briar.
''Was?! Kein Roastbeef?'' Knurrte Olaf.
''Ihr hattet ja nichts erwähnt von.. Roastbeef.'' Meinte Klaus.
''Seht euch meine Gäste an.'' Sagte Olaf und drehte sich zu seiner essende Truppe. ''Sie kriegen diesen ekeligen, fremdländischen fraß kaum herunter.'' Als er das sagte spuckten seine Truppe das essen aus und Olaf stand auf und drehte sich zu Klaus. ''Ich war so nett euch zu adoptieren also bin ich euer Vater. Und als euer Vater bin ich ganz sicher niemand mit denen ihr eure Späße treiben könnt!''
''Kinder brauchen strenge.Sie müssen lernen auf Erwachsenen zu hören.'' Sagte der Hakenmann.
''Sie sollten essen kochen.'' Sagte eine der alten Zwillingen.
''Und alles was daraus rauskam ist diese ekelsuppe.'' Ergänzte die andere.
''So ist das mit den reichen Kindern. Geld verdirbt also wirklich den Charakter.'' Sagte ein weiterer von olafs Handlangern.
''Nun schweifen wir nicht ab. Ich wollte gerne Roastbeef. Für mich und meine Gäste.''
''Wir haben keins. Wir haben Pasta Puttanesca gemacht.'' Sagte Violet ängstlich.
''Und Schokopudding als Nachtisch.'' Meinte Sunny. Olaf sah aus als würde er platzen. Er stand auf und nahm Briar Sunny aus dem Arm.
''Sunny!'' Rief Violet.
''Nein!'' Schrie Klaus zu selben Zeit.
''Gib sie mir zurück!'' Schrie Briar besorgt er würde sie fallen lassen.
''Gib sie mir zurück. Bitte.'' Flehte Briar und Olaf sah ihr in ihre braunen Augen. Dann hielt er Sunny in die Luft. Alle schnappten nach Luft und Klaus und Briar versuchten sie zu fangen, als er ihr Gewicht auf eine Hand verlagerte. Er stolperte ein paar Schritte zurück und ohne nach zudenken hielt Briar ihre Hand so hin, das er nicht fiel. Eine Hand auf sein Rücken und die andere auf seiner Brust.
Geschockt sah er auf Briar hinab. Ehrlich gesagt war auch Briar geschockt von der Aktion. Die beiden sahen sich ein paar Sekunden lang in die Augen bevor Briar ihn wieder zum stehen half. Als er gerade stand zog Briar ihre Arme zurück und sah auf den Boden.
Olaf sah sie immernoch an, genau wie Klaus und Violet. Briar sah dann hoch wenn Olaf anfing zu reden.
''Da ist wohl kaum noch Platz für ein Baby.'' Er legte Sunny auf sein Teller und schob sie über den Tisch.
''Sunny.'' Rief Violet.
''Wir gehen jetzt zur Probe!''
''Aber das Baby sagte es gibt Schokopudding.''
''Shush!'' Flüsterte ein Handlanger zum Hakenmann.
''Und ihr Kinder räumt den Tisch ab und spült das Geschirr poliert das Silber und spült auch die Weinflaschen für das Recycling und dann geht ihr schnurrstracks in eure Betten!''
''Ihr meint unser Bett! Wir haben doch hier nur ein Bett!'' Meinte Klaus.
''Gut ihr wollt ein weiteres Bett morgen könnt ihr ja in die Stadt gehen und euch selbst eins kaufen.'' Meinte Olaf durch zusammengebissenen Zähnen.
''Ihr wisst genau das wir kein Geld haben!'' Meinte Klaus ebenso mit zusammengebissenen Zähnen.
''Hmm. Das habt ihr wohl. Ihr vier glücklichen Waisen seit seit die Erben eines gewaltigen Vermögens.'' Meinte Olaf und hielt den Tisch fester und fester. Sein Atem wurde auch immer tiefer.
''Das Vermögen unserer Eltern wird nicht angerührt bevor Briar nicht-'' Fing Klaus an. Olaf unterbrach ihn als er ihn eine so heftige Backpfeife gab das er auf den Boden fiel. Alle schnappten nach Luft.
Briar fiel in die Knie um zu schauen ob sein Bruder okay war. Auch Briar wurde wütend sie nahm sein rechten Arm und bog ihn nach hinten. Er fiel mit seinem Oberkörper auf den Tisch. Mit der anderen Hand presste sie sein Gesicht auf die Platte so das er keine Chance hatte.
''Ich habe so einiges durchgehen lassen. Ich habe durchgehen lassen das du uns wir dreck behandelst, das du uns wie Sklaven behandelst und uns trotzdem niedermachst. Doch etwas was ich nicht zulassen werde, Olaf, und ich sage das nur ein einziges Mal. Ist wenn man die Hand gegen meine Geschwister oder Menschen die mir Nahe stehen erhebt. So wie du es gerade machst. Sollte das noch einmal passieren, und glaube mir, mir sind die Folgen so verdammt egal, werde ich auch Handgreiflich. Es wird aussehen wie Unfall doch zu retten wird dann in diesem Gesicht nicht einmal eine OP.'' Knurrte Briar wütend in sein Ohr.
Bei jeden Satz wurde jeder im Raum Insklusive Olaf blasser und Blasser.
''Haben wir uns da verstanden... Vater?!'' Olaf antwortete nicht. Briar drehte sein Arm noch weiter nach oben das er knackte und hielt sein Gesicht noch fester gegen die Tischplatte. ''Ich kann dich nicht hören.''
''Ja.'' Knurrte er leise. ''Gut.'' Briar lies ihn los und setzte ihr zucker süßes Lächeln auf.
Olaf war beeindruckt und enttäuscht von sich selbst. Er hätte wissen müssen das sie den ein oder anderen Trick drauf hatte. Er richtete sein Kragen. ''Das Theater wartet.'' Auch wenn Briar wütend auf ihn war und kurz davor war eine Gabel durch seine Augen zu stechen, konnte Olaf sich selber nicht helfen. Er fuhr Briar durch ihre Locken und ihrer Wange als er den Raum, gefolgt von seiner Truppe verließ.
Briar würde es niemals zugeben, doch sie bekam eine Gänsehaut bei seiner Berührung.
Violet kniete sich neben Briar zu Klaus,
''Geht's dir gut?'' Fragte Briar als sie sah das ein leichter Bluterguss auf seiner Wange entstand.
''Nein.'' Wimmerte er. ''Das hier ist nicht.''
''Was?'' Fragte Violet.
''Besser als nichts.'' Violet seufzte und Briar schlang ihre Arme um ihr Bruder. Er weinte in ihre Brust.
Ein Sturm wütete in der Nach und die Baudelaires hatten ein Loch an der Wand. Briar sagte sie würde auf den Boden schlafen, während ihre Geschwister im Bett schliefen. Anfangs protestieren sie, doch sie gaben nach. Briar zog ihre Knie an die Brust als sie fror.
Besser als nichts....
'Just gonna stand there an hear me cry.
But that's alright because I love the way you lie.'
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