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Ahsoka POV.
"Jünglinge", sprach ich zu den Kinder, die mich alle gespannt mit ihren blau und grün ausgefahrenen Lichtschwertern ansahen "beim Nahkampf müsst ihr immer auf euren Gegner achten. Sobald dieser einen Fehler begeht, wird es euch ein Leichtes, ihn zu besiegen. Übt eure Schläge jedoch nicht Aggressiv, geschweige denn aus Wut geleitet, aus, sonst werdet ihr noch die jenigen sein, die einen Fehler begehen."
Ich sah rüber zu Meister Yoda, der mir zufrieden zunickte.
Seit ein paar Tagen trainierte ich die Jünglinge jetzt schon und um ehrlich zu sein, war es sogar ein wenig amüsant. Erst recht sollte ich mich nicht beklagen. Anakin musste in der Bibliothek mithelfen, was weitaus langweiliger war, als zukünftigen Jedi bei ihren ersten Techniken mit dem Lichtschwert zuzusehen.
"Padawan Tano hat Recht", eine Hand legte sich auf meine Schulter "gut gemacht, Snips", ich sah lächelnd zu meinem Meister auf.
"Rex hat mich kontaktiert. Wir sollen ihm und ein paar anderen Klonen im Hangar beim Reparieren der Raumschiffe helfen."
Meister Yoda wendete seinen Blick von den Jünglingen ab und nickte mir abermals zu, womit er mir signalisierte, dass ich die Erlaubnis hatte zu gehen.

Auf dem Weg zum Hangar sagten Anakin und ich beide nichts. In den letzten Tagen hatte wir eh nicht oft geredet und erst recht nicht über den Vorfall auf Nar Sahddaa. Mir war das alles sehr unangenehm.
Und wäre das nicht schon genug gewesen, nach dem Gespräch mit Collins hatte ich nachgedacht und mir war klargeworden, dass ich mich wohl tatsächlich in meinen Meister verliebt hatte. Seitdem war ich total verwirrt und jedesmal wenn ich in seiner Nähe war, beschleunigte sich mein Herzschlag.
Auch in diesem Moment fiel es mir schwer, nach außen hin ruhig zu wirken, wenn mir tausende Gedanken durch den Kopf flogen und ich mich vor Nervosität am liebsten wieder in mein Padwan-Bett gelegen hätte.
Zum Glück erreichten wir recht schnell den Hangar, wo ich mir sofort ein Schiff vornahm und anfing, es zu reparieren.

Als ich gerade mit einem Rollbrett unter unter dem Shuttle lag, kam Anakin ebenfalls angerollt.
Ich sah ihn verwundert an. Eigentlich schaffte ich das auch allein.
Mir meines schnell schlagenden Herzens bewusst, wendete ich mich wieder dem Schiff zu und versuchte auszublenden, dass Anakin nur Zentimeter von mir entfernt lag und mich gerade von oben bis unten musterte.
"Nervös?", fragte er mit einer rauen Stimme, wobei ich zusammenzuckte.
Ich antwortete nicht, sondern sah ihn nur perplex an. Anakin kam noch näher an mich ran, mit diesem triumphierenden Lächeln auf den Lippen, bis es ein Knacken gab und er stehenblieb.
Glücklicherweise gelang es Anakin nicht, noch näher an mich heran zu rücken, da sein Rollbrett bereits an meins geprallt war.
"Und, Meister, wie ist der Bibliotheksdienst so?", fragte ich ihn, um von dem unangenehmen Thema abzukommen. Zu meinem Glück sprang mein Meister auch darauf an.
"Sagen wir es so", er stoppte kurz und sein Grinsen wurde breiter "mit dir würde es deutlich mehr Spaß machen."
Zu meinem schnellen Herzschlag und der Nervosität kam jetzt auch noch die Verfärbung meiner Lekku dazu. Ich musste unter diesem Schiff weg, weg aus dem Hangar, weg von Anakin. Er machte mich vollkommen verrückt.
Also rollte ich mich unter dem Schiff weg und rannte so schnell wie möglich aus dem Hangar, auf den Weg zu Collins Quartier. Vor seiner Kammer angekommen klopfte ich kurz, jedoch bekam ich keine Antwort. Panik breitete sich in mir aus. Ich musste wirklich mit Collins sprechen. Dieses Gefühl, wenn ich Anakin nah war, war kaum auszuhalten.
"Ahsoka, solltest du nicht im Hangar sein?", erklang eine Stimme hinter mir. Skeptisch drehte ich mich zu Obi-Wan um.
"Das war ich ja bis eben, doch dann habe ich es nicht mehr ausgehalten.", sagte ich und sah schuldbewusst zu Boden.
"Ich weiß, Schiffe reparieren ist jetzt auch nicht..."
"Nein, es liegt nicht an den Schiffen", unterbrach ich den älteren Jedi "es liegt eigentlich an Anakin.", Obi-Wan sah mich verwundert an.

"Anakin ist oft missgelaunt, wenn er keine Action hat, aber keine Sorge, das legt sich wieder.", meinte er nun, nachdem er kurz überlegt hatte. Schon ein wenig genervt stöhnte ich auf.
"Nein, missgelaunt ist er überhaupt nicht. Er macht mich nur ziemlich nervös.", zum Ende hin würde ich leiser, da mir das ebenfalls unangenehm war.
Obi-Wans ernste Miene wurde zarter und er lächelte tatsächlich.
"Ach, Ahsoka, ich glaube, du weißt selbst, was du jetzt tun solltest.", mit diesen Worten drehte er sich um und ging mit den Armen hinter dem Rücken verschränkt den langen Flur des Tempels entlang.
Ich sollte wirklich mit Anakin reden, also machte ich mich auf den Weg zurück zum Hangar.

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