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Kurze Zeit später kam die selbe Kellnerin wieder zurück an unseren Tisch, diesmal jedoch mit einem runden Tablett in der Hand, auf dem sich drei Gläser befanden.
Ich musste schmunzeln, als die Twi'lek das Glas Wasser von dem Tablett nahm uns es direkt vor Anakin platzierte.
Das Grinsen verging jedoch schnell, als auch ich mein Getränk bekam. Mit angewidertem Blick roch ich daran. Es roch stark nach Alkohol und ich wusste, würde es schon unangenehm riechen, würde es auch nicht sonderlich schmecken.
"Na dann mal Prost, Snips", mein Meister hob sein Glas. Ich jedoch starrte ihn nur an. Er meinte es also wirklich ernst. Ich sah wieder zurück zu meinem Getränk und betrachtete es genauer.
"Was glaubt ihr, ist da drin, Meister?", fragte ich, immer noch auf meinen Drink schauend.
"Wieso fragst du? Also, wenn du ihn nicht willst, kann ich ihn auch gerne nehmen.", er grinste.
Ich überlegte einen Moment. Vielleicht war es wirklich besser, wenn er es trinken würde.
Anakin POV.
Zögerlich griff Ahsoka nach ihrem Glas und schob es langsam rüber zu mir. Dabei wurde mein Grinsen immer breiter. Gerade, als ich das Glas in die Hand nehmen wollte, zog sie es jedoch ruckartig zurück und exte den Drink tatsächlich aus.
"Ahsoka!", rief ich aus reinem Schock heraus.
Meine Padawan sah zu mir rüber und grinste dann.
"Was denn? Ihr wolltet es doch so.", sagte sie und blickte in der Bar umher, als würde sie irgendetwas suchen.
"Ich wollte aber nicht, dass du es gleich mit einem Schluck trinkst."
Sie antwortete nicht. Es schien auch nicht so, als hätte sie mir zugehört.
Auf einmal hob sie ihre Hand und eine Kellnerin kam an unseren Tisch.
"Ich hätte gerne diesen Drink nochmal.", sagte sie und die Kellnerin nickte.
So war das nicht geplant.
Es war schon eine Zeit vergangen und wir saßen immer noch in der Bar.
Lannik spielte mit seinem Strohalm und sah sich immer wieder in der Bar um.
Ahsoka hatte mittlerweile vier weitere Drinks ausgetrunken und zappelte auf ihrem Stuhl herum. Nachdem sie sich ihr drittes Getränk bestellt hatte, hatte ich es aufgegeben, mit ihr zu diskutieren. Wenn sie wieder in einem normalen Zustand war, würde sie schon einsehen, dass es eine dumme Idee gewesen ist.
Auf einmal sprang Ahsoka auf und lief geradewegs auf den Ausgang zu. Schnell legte ich ein paar Credits auf den Tisch und lief ihr hinterher.
Als ich ebenfalls draußen angelangt war, sah ich sie jedoch nirgends.
"Ahsoka!", rief ich in eine beliebige Richtung. Wie schon erwartet bekam ich keine Antwort. Ich wollte gerade meine Augen schließen, da spürte ich, wie sich jemand an meinen Rücken hing. Ich fuhr mit dem Kopf herum, um zu sehen, wer es war.
"Huckepack, Meister. Huckepack!", schrie mir Ahsoka ins Ohr. Ihr müffelnder Mundgeruch war dabei kaum zu ignorieren.
Ich schüttelte sie von mir ab, wobei sie fast zu Boden fiel, hätte ich sie nicht noch am Arm festgehalten.
"Ahsoka, es reicht. Wir fliegen zurück nach Coruscant, wo Lannik dann...", ich stoppte und sah mich panisch um. Wo war Lannik?
"Ahsoka, du bleibst im Schiff, verstanden?", sagte ich, während ich sie in Richtung Twilight zog sie blieb stehen und riss sich aus meinem Griff.
"Huckepack, Huckepack, Huckepack!", Ahsoka hielt sich an meinen Schultern fest und rüttelte daran. Je länger wir hier rumstanden, desto mehr Zeit hätte Lannik zum Entkommen, also Schwung ich meine Padawan auf meinen Rücken und trug sie schnell zum Schiff.
In der Twilight angekommen trug ich sie in ein Quartier, verließ es schnell und verschloss dann die Tür, damit sie während meiner Abwesenheit nicht wieder abhauen konnte.
"Hey, stop!", hörte ich sie noch, doch ich rannte wieder zurück zur Bar. Der Rat würde gar nicht begeistert sein, hätten wir Lannik auf einer so einfachen Mission verloren.
Ich durchsuchte die ganze Bar und fragte alle Möglichen Leute, ob sie eine Ahnung hatten, wo sich Lannik befinden könnte, jedoch erfolglos. Selbst in der Macht konnte ich ihn nicht spüren.
Mit gesenktem Kopf ging ich zurück zur Twilight. Innen drin hörte ich auch gleich ein Klopfen. Wenigstens war Ahsoka an ihrem Platz geblieben.
Ich entschied mich dazu, zuerst Kurs auf Coruscant zu nehmen und dann Ahsoka aus dem Quartier zu holen. So bestanden keine Zweifel, dass sie das Schiff noch einmal verlässt.
Als wir uns im Hyperraum befanden, verließ ich das Cockpit und öffnete die Tür. Sofort kam Ahsoka herausgesprungen.
"Das war nicht nett.", sagte sie beleidigt und verschränkte ihre Arme. Ich seufzte und ging zurück ins Cockpit, wobei sie mir folgte.
Ich hatte mich gerade wieder auf den Piloten-Sitz gesetzt, da kam sie wieder an.
"Huckepack!", Ahsoka sprang wie wild auf und ab.
Ich drehte mich mit dem Stuhl zu ihr und atmete tief durch.
"Kein Huckepack", dann ziehte ich sie auf meinen Schoß.
Zu meiner Überraschung hörte sie auf zu zappeln und sagte nichts mehr.
Nach einer Zeit bemerkte ich, wie sie eingeschlafen war.
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