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"Ahsoka, der Rat hat mich verständigt. Wir sollen uns schnellst möglich zu ihnen begeben.", Anakin kam in mein Quartier, während ich gerade am Meditieren war. Was besseres hatte ich in der letzten Zeit auch nicht zu tun. Bis auf Essen, Trainieren und Meditieren, machte ich in letzter Zeit gar nichts. Für eine Mission wäre ich noch nicht so weit gewesen, meinte der Rat. Jedoch schien sich ihre Meinung endlich geändert zu haben.
"Eine Mission?", fragte ich, während ich freudig aus meinem Schneidersitz aufsprang.
"Das will ich doch hoffen, aber jetzt komm."
Wir machten uns auf den Weg zum Rat. Bei jedem Schritt, den ich tat, wurde ich aufgeregter. Das letzte Mal, als ich auf einer Mission war, war schließlich schon eine Weile her.
"Ahsoka, alles in Ordnung?", fragte mich mein Meister, der mich derweil kritisch musterte.
"Ja, alles ist gut."
"Sicher? Vielleicht bist du doch noch nicht bereit für eine neue Mission."
Was hatte er gerade gesagt?
"Was? Nein, ich bin vollkommen bereit. Eine Sekunde länger in diesem Tempel halte ich nicht aus.", ich überschlug mich fast mit meinen Worten. Anakin schien zu überlegen. Als wir vor der Tür ankamen, sprach er dann mit einem Seufzten.
"Na gut"
Mit einem Rausch öffnete sich die Tür und wir traten ein. Der Rat erwartete uns bereits und kaum waren wir eingetreten, fing Meister Windu auch schon an zu sprechen.
"Skywalker, Padawan Ahsoka, wir haben Informationen darüber erhalten, dass illegale Killerdroiden wiederaufgebaut auf dem Schwarzmarkt auftauchen. Lannik Racto", er öffnete ein Holgramm, auf dem ein eigentlich ziemlich junger Menschenjunge abgebildet war "wird verdächtig, diese in einer versteckten Fabrik herzustellen."
"Seid ihr euch bei diesem Jungen wirklich sicher, Meister Windu? Er ist doch noch ziemlich jung.", fragte mein Meister kritisch und sprach damit ebenfalls meine Gedanken aus.
"Täuschen der Schein kann, Skywalker.", mischte sich Yoda ein.
Mein Meister und ich nickten beide einverstanden.
"Zur Zeit soll sich Racto in einer Bar hier auf Coruscant befinden."
Es erschien eine Hologramm-Karte, die mit einem roten Punkt gekennzeichnet war. Es schien, als würde Anakin wissen, wo sich diese Bar befindet.
"Findet ihn und bringt ihn dann in den Tempel zum Verhören.", beendete Meister Windu seine Rede. Wir beide verbeugten uns und verließen dann den Saal.
Mein Meister und ich machten uns auf den Weg zur Terrasse des Tempels. Wir gingen jeweils auf einen Speeder zu und flogen damit in die Unterwelt Coruscants. Den Weg wusste ich nicht genau, deshalb flog ich dicht hinter Anakin. Einfach war dies jedoch nicht, da, wie sollte man sagen, sein Flugstil ziemlich Eigen war.
Letztendlich kamen wir jedoch ohne Schäden vor einer Bar an, die ich zuvor noch nie gesehen hatte.
"Meister, wart ihr schon einmal hier?", er blickte nach vorne und überlegte.
"Ja, schon möglich.", mir war klar, dass er genau wusste, dass er schon einmal hier gewesen war. Ich grinste nur und beschloss, ihn ein anderes Mal darauf anzusprechen.
Wir betraten die Bar und ein muffeliger Gestank stieg in meine Nase.
Kein Wunder, dass ich noch nie etwas von dieser Bar gehört hatte, sie war ja total schäbig und verstaubt.
"Okay, Snips, du siehst dich links um, ich rechts.", ich nickte und ging an den Tischen entlang.
"Was macht denn eine so junge Dame allein in dieser Bar?", sprach eine fremde Stimme von hinten in mein Ohr. Ich drehte mich zögerlich um und erkannte sofort, wer der Mann war, der meinen rechten Arm fest festhielt und mich eklig angrinste.
"Was macht so ein junger Herr wie ihr mit Killerdroiden?", sagte ich gespielt lächelnd und versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien. Jedoch vergeblich.
Er musterte mich, immer noch mit diesem ekligen Lächeln im Gesicht. Als sein Blick auf meine Lichtschwerter fiel, stoppte er.
"Eine Jedi. Wow, ich bin beeindruckt."
"Lannik Racto, ihr seid aufgrund von Herstellung illegaler Droiden verhaftet.", sagte ich selbstbewusst und sah ihm zornig in die grünen Augen.
"Verhaftet, mhh", er kam mir wieder näher und sah runter zu meinem rechten Arm, den er immer noch fest gegriffen hatte "wie es aussieht, seid ihr diejenige, die verhaftet ist.", erst jetzt bemerkte ich, dass er mir weitaus überlegen war. Wir mochten vielleicht im selben Alter sein, jedoch war er viel größer und anscheinend auch stärker als ich. Panisch drehte ich mich nach meinem Meister um, doch er war nirgendwo zu entdeckten.
Lannik zog mich Richtung Ausgang und ich versuchte, mich mit aller Kraft an irgendetwas festzuhalten, aber es klappte nicht. In der Menschenmasse fing ich an zu schreien, jedoch ebenfalls erfolglos. Die Musik war zu laut und die vielen Menschen um mich herum schien das kaum zu interessieren.
Lannik schien es ziemlich eilig zu haben und so wurde ich an die verschiedensten Leute geschleudert, alle aber sahen mich nur böse oder genervt an.
Wir waren schon kurz vorm Ausgang, als mein linker Arm ebenfalls festgehalten wurde und ich endlich zum Stehen kam.
"Lass sie sofort los!", ich erkannte diese Stimme sofort. Es war Anakin, der Lannik finster ansah.
"Noch ein Jedi. Ich wusste doch, dass die Kleine das nicht alleine schafft.", er nahm endlich meinen Arm los und rannte aus der Tür, Anakin und ich hinterher.
Mein Meister aktivierte sein Lichtschwert und ich wollte es ihm gleich tun, jedoch hing nur noch mein Shoto an meinem Gürtel. Als ich nach vorne blickte, sah ich, dass Lannik bereits angehalten war und meine grüne Lichtschwertklinge ausfuhr.
"Das ist mein Lichtschwert, gebt es mir zurück.", sagte ich und fuhr währenddessen mein Shoto aus.
Anakin griff an und ich stand nur daneben, beobachte die Menschen, wie sie erschrocken davon rannten.
Mit in den Kampf einzugreifen, konnte ich mir sparen, da Lannik schon längst von Anakin besiegt worden war und er bereits seine Handschellen angelegt bekam. Er hätte uns wohl lieber mit seinem Blaster, den ich ihm entwendete, angreifen sollen. Mit dem Lichtschwert hatte er gegen Anakin keine Chance.
Zufrieden gingen wir wieder zu unseren Speedern und flogen zurück zum Tempel, Lannik hinter meinem Meister sitzend.
"Das wird euch noch leid tun, Jedi. Vor allem dir, Klein.", zischte er noch, während wir ihn in den Gefängnistrakt brachten. Da konnte ich nur drüber lachen.
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