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„Okay, hier ist meine Handynummer. Du musst sie nur abschreiben und einspeichern", antworte ich ihm schließlich und halte ihm mein Handy hin. Er nickt einmal als Antwort und tippt grinsend meine Nummer ein.
„Habe ich. Dann lass uns nach Hause gehen. Ich begleite dich, liegt ja schließlich auf dem Weg." Wir laufen stillschweigend weiter. Ich bin auch gleich schon angekommen. Da wir ja mitten auf dem Weg waren, dauert es nur noch ungefähr zwei Minuten bis nach Hause. Ich werde sowas von klatschnass ankommen.
„Hey, tut mir leid, wenn ich mich kurz halte oder nicht so viel rede. Ich bin nicht so gut im Smalltalk. Allgemein bin ich meistens eigentlich immer alleine und hatte bisher nicht wirklich viel sozialen Kontakt", sage ich zu ihm und kratze mich dabei etwas verlegen am Hinterkopf.
„Kein Problem dafür, musst du dich doch nicht entschuldigen. Dann freue ich mich umso mehr, dass wir nun mehr Kontakt haben werden."
Das ist mega süß von ihm irgendwie. Oh, wir sind angekommen. Schon wieder ging die Zeit schneller um, als ich dachte. Ich gehe auf meine Haustür zu und nehme meinen Schlüssel aus meiner Tasche, um aufzuschließen. Halte aber inne und drehe mich zu ihm um.
Das Wetter ist auch nicht besser geworden, im Gegenteil, es regnet einfach nur noch stärker. So wie es aussieht, hat James auch keinen Regenschirm dabei.
Mh, ich meine ja, ich bin vielleicht nicht gut im Smalltalk. Aber so kann ich ihn jetzt auch nicht unbedingt weiterlaufen lassen. Ich bin ja kein Unmensch. Er wird sonst noch krank.
„Hey, ehm James, du kannst auch kurz mit reinkommen. Es ist spät und es regnet wie Sau. Du kannst dich drinnen aufwärmen. Mit mir, wenn du möchtest, auch gemeinsam etwas essen. Ich hatte sowieso vor, jetzt etwas zu kochen, und wenn du danach nach Hause willst, gebe ich dir noch einen Regenschirm mit. Sonst wirst du noch krank, wenn du jetzt weitergehst. Wir sind beide klatschnass."
Ratter ich runter und deute mit meinem Zeigefinger auf unsere nasse Kleidung. Ich fange an, verlegen von einem Bein auf das andere zu treten und nervös auf meiner Lippe zu kauen, während ich auf eine Antwort von ihm warte.
Er reißt seine Augen kurz auf. In ihnen spiegelt sich Verwirrung wider, aber auch etwas Sanftes. Nun wird sein Gesicht von verblüfft zu sanft, während ein Lächeln sein Gesicht ziert. Er lächelt sehr oft, und das ist schön. Immer wenn er lächelt, kommen kleine Grüppchen zum Vorschein, die sein Gesicht einfach schöner aussehen lassen.
„Wenn es dir keine Umstände macht, würde ich gerne mit reinkommen. Vielen Dank." Ich drehe mich also nun wieder zu meiner Tür um, schließe auf und trete mit ihm gemeinsam in die Wohnung. Als mich die Wärme und ein dezenter Vanilleduft umgeben, entspannen sich meine Knochen. Auf ihn scheint es aber auch die gleiche Wirkung zu erzielen, denn er schließt, als er reinkommt, kurz genießerisch seine Augen. und seufzt entspannt aus.
„Du kannst, wenn du möchtest, duschen gehen. Derzeit kannst du dann deine Klamotten über die Heizung hängen, damit sie in der Zwischenzeit trocknen. Solltest du bei etwas Probleme haben oder wenn du etwas brauchst, ruf mich einfach. Das Bad ist die Treppen nach oben und dann rechts.
Ach ja, du musst kurz warten, bis das Wasser warm wird. Du kannst auch alles benutzen, fühl dich einfach wie zu Hause." Er nickt mir dankbar zu und verschwindet nach oben ins Bad. Ich gehe anschließend auch nach oben in mein Zimmer, werfe mich in bequeme Klamotten, stelle meine Handtasche ab, nehme mein Handy raus und gehe mit meinen Handy runter in die Küche.
Ich packe noch meine Einkäufe aus, stelle alle Zutaten, die ich für das Gericht brauche, auf die Küchentheke und tue meine Getränke kühl stellen. Dann fange ich an zu kochen und mache nebenbei etwas Musik an.
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