23 (Spezial)
James Pov:
„Hast du alles erledigt?“ kommt Alejandro fragend auf mich zu gelaufen. „Jap, er ist unterwegs. Wir müssen ihn dann nur noch in den Plan einweihen, und sobald das erledigt ist und deine Hexe hier ist, können wir sie endlich befreien.“
Er nickt. „Gut, Nora und Tyler sind auch jeden Moment hier, sie haben nämlich das Eisenkraut gefunden.“ Ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Es läuft besser, als am Anfang gedacht. „Gut, dann werden wir auf die drei warten, bis sie hier gleich aufkreuzen, und dann machen wir weiter wie besprochen.“ Er zeigt beide Daumen nach oben und verlässt den Raum.
Ich mache es ihm gleich. Ein paar Minuten später klingelt es auch schon an meiner Tür. Sofort eile ich hin und reiße sie mit Schwung auf. Alles läuft wie am Schnürchen. Nora, Tyler und Klaus, den ich angerufen habe, treten direkt ein. Ich schließe hinter ihnen die Tür und bitte sie, mir in mein Büro zu folgen, was die drei auch wortlos tun. Auf dem Weg treffe ich auf Alejandro, den ich ebenfalls bitte, mitzukommen, was er auch tut. Im Büro angekommen, setzen wir uns direkt an den großen Holztisch, der mitten im Raum steht. „Also, wie ist der Plan? Was soll ich machen?“ schaut Klaus fragend in unsere Runde. Ich nicke Alejandro zu, der mich mit einem verständnisvollen Nicken bestätigt.
„Wir werden Handgranaten aus Eisenkraut herstellen. Ach ja, wir werden eine Hexe mitnehmen; ich kenne da zufälligerweise jemanden. Sie wird uns treu zur Seite stehen. Keine Sorge, es ist eine alte Freundin von mir. Ihr Name ist Xenia. Und ab diesem Teil des Plans brauchen wir deine Hilfe, Klaus. Du wirst das Sicherheitssystem knacken und den Alarm ausschalten, damit wir, ohne einen Alarm auszulösen, reinkommen und die Leute überwältigen können. Jackson hat nämlich viel zu viele Männer um sich herum. Und da wir zu wenige sind, könnten wir es nicht mit allen gleichzeitig aufnehmen. Anschließend werden wir Roseline befreien. Was Xenia jedoch vorhat, weiß ich noch nicht, aber ich vertraue ihr; sie weiß, was sie tut. Sie ist übrigens auch schon in den Plan eingeweiht. Um Jackson werden wir uns zum Schluss kümmern.“ Erklärt Alejandro Klaus den Plan.
„Okay, alles klar, das müsste ich hinbekommen“, gibt Klaus sein Einverständnis, worauf sich auf jedem Gesicht von uns ein zufriedenes Grinsen Ausbreitet.
Mein Blick schweift einmal durch die Runde und bleibt an Alejandro hängen, der vertieft auf sein Handy tippt. Plötzlich hellt sich sein Gesicht auf, und er schaut mich mit einem breiten Grinsen an. Automatisch werfe ich ihm einen fragenden Blick zu.
„Xenia wird morgen Abend vorbeikommen, damit wir alles wie geplant nachgehen können“, verkündet er fröhlich. Das ist doch großartig! Je früher wir anfangen können, umso besser. Aber mich beschleicht das leise Gefühl, dass Xenia wohl doch nicht nur „eine alte Freundin“ ist. So glücklich wegen nur einer Nachricht habe ich Alejandro schon lange nicht mehr gesehen.
Ich stehe also wortlos auf, gehe zu ihm hinüber und klopfe ihm brüderlich auf die Schulter. „Viel Glück mit Xenia, sie scheint wohl doch nicht nur ‚eine alte Freundin‘ zu sein“, flüstere ich verschmitzt in sein Ohr. Kaum habe ich das ausgesprochen, werden seine Wangen augenblicklich knallrot, und er sieht mich peinlich berührt an. Aha, ich habe also total ins Fettnäpfchen getreten. Mit einem wissenden Grinsen im Gesicht verlasse ich also das Büro.
Später mache ich mich bettfertig und lege mich entschlossen mit dem Gedanken hin, je schneller ich einschlafe, desto schneller kann ich mein Mädchen von dort befreien. Ich schließe also meine Augen und lasse mich langsam in das Land der Träume gleiten.
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