20
Es sind mittlerweile ein paar Tage vergangen, seitdem Jackson uns gedroht hat und Alejandro (James' bester Freund) zu uns gekommen ist, um gemeinsam mit uns nach einer Lösung zu suchen, was wir wegen Jackson jetzt machen werden.
„James, kann ich vielleicht rausgehen? Ich würde auch jemanden mitnehmen oder du kannst auch mitkommen, nur ich brauche wirklich mal frische Luft. Ich werde noch verrückt in diesen Wänden, bitte..." Schaue ich mit großen Augen zu ihn hoch, dieser schaut mich nur zerknirscht an. Also nein, okay... „Tyler und ich würden sie begleiten, wir bräuchten genauso mal frische Luft", wirft Nora dazwischen und zwinkert mir unauffällig zu. Ich schaue sie dankbar an und blicke danach wieder bittend zu James.
„Na gut, aber ihr meldet euch Zwischendurch. Wir wissen immer noch nicht, was Jackson geplant hat. Uns sind die Hände gebunden, bringt euch nicht unnötig in Gefahr. Verstanden?" tadelt er mit ernster Stimme zu uns, worauf wir nur einstimmig nicken, uns breit grinsend fertig machen und uns direkt danach auf den Weg zu irgendeinem Café in der Nähe machen. Dort angekommen, setzen wir uns direkt hinein.
„Ich bezweifle, dass Jackson etwas macht, sonst hätte er uns in diesen zwei Tagen schon etwas angetan, aber er gab kein Lebenszeichen von sich", gibt Tyler Schulter zuckend von sich, worauf wir ihm zustimmen. „Was darf ich den Damen und dem Herrn bringen?" reißt uns eine Kellnerin aus dem Gespräch. „Wir hätten alle drei gerne einen Kakao und eine Zimtschnecke dazu", nimmt Tyler die Bestellung auf. Die Kellnerin nickt und verschwindet dann kurz hinter die Theke. „Denkt ihr, Jackson ist noch in der Stadt, oder hat er das gesagt, um uns Angst zu machen?" blicke ich fragend zu Tyler und Nora, die beiden zucken jedoch nur ratlos mit den Schultern. „Egal, lasst uns einen tollen Tag haben und kein Trübsal blasen", unterbricht Nora die angespannte Stimmung. Recht hat sie ja...
Tw: Ab hier wird es gleich um Entführung gehen, und es wird auch etwas gewalttätig. Wer das nicht lesen kann, sollte ab hier besser abbrechen.
Hier ist eure Bestellung. Guten Appetit, ihr drei!" reicht uns die Kellnerin unser Essen und unsere Getränke und verschwindet direkt wieder. Als ich gerade nach meinem Getränk greifen möchte, kommt plötzlich aus dem Nichts Rauch, der sich überall verteilt. Verdammte Scheiße, was ist das und woher kommt auf einmal der ganze Rauch? Wir drei stehen auf und versuchen, aus dem Café zu rennen. Doch alles ist abgesperrt. Wieso ist das verdammte Café abgesperrt?! Wir schauen uns ängstlich an und versuchen, einen Weg hier rauszufinden.
Doch bevor ich mich rühren kann, muss ich mich an der Wand festhalten, da mir schlagartig schwindelig wird und ich auf einmal so müde werde. Fuck!. Ich krame panisch mein Handy aus meiner Tasche und versuche hustend, James anzurufen, doch bevor ich ihn überhaupt erreichen kann, wird mir schwarz vor den Augen. Ich schwanke leicht hin und her. „Rosé, was ist los? Verdammt, Rosé!" nehme ich gerade noch Noras panische Stimme wahr, bevor ich das Bewusstsein verliere und mit dem Kopf auf den Boden aufschlage.
✎✎✎
Argh, mein Kopf tut ja richtig weh. Ich rappel mich langsam auf und halte mich am Kopf fest. Ich öffne Blinzelnt meine Augen, da ich mich an den Lichteinfall gewöhnen muss. Als ich alles von meiner Umgebung wahrnehmen kann, bemerke ich, dass ich gar nicht zu Hause bin. Warte mal, wo bin ich hier? Das sieht nicht mal nach einer Wohnung aus! „Na, Prinzessin, gut geschlafen? Ich habe dir doch gesagt, halte Augen und Ohren offen. Tja, jetzt siehst du, was du davon hast", ertönt seine belustigte Stimme.
,,Was willst du, Jackson, und vor allen Dingen, wo bin ich?", bringe ich zähneknirschend heraus.
„Was ich will? Gute Frage. Ich will James ein wenig ärgern. Also dachte ich mir, ich entführe dich dafür. Aber keine Sorge, deine Freunde habe ich verschont, damit sie James alles voller Panik übermitteln können, was passiert ist und wie böse ich doch bin. Und wo du bist? Mhh, du bist in einer verlassenen Psychiatrie. Aber egal, wie laut du auch schreien wirst, dich wird hier niemand finden, Süße. Also spar dir deine Kraft, die wirst du noch brauchen." Erzählt Jackson mit einem krankhaften Grinsen im Gesicht, das ich ihm so gerne aus dem Gesicht schlagen würde. Krankhaftes Schwein!
„Fahr zur Hölle, du krankhaftes Schwein", spucke ich vor seine Füße und versuche mich zu bewegen, was sich aber als ziemlich schwer erweist, da ich an einen alten Heizkörper, der nicht mehr funktioniert, Gefesselt wurde. „Na, na, na, nicht so respektlos, das hast du nun davon", tritt nun Jackson näher an mich heran; seine Augen sind ganz schwarz geworden. Er bleibt vor mir stehen, holt mit seiner flachen Hand einmal aus. Und ein Klatschen hallt im Raum wieder, worauf mein Kopf zur Seite fliegt und sich ein metallischer Geschmack in meinem Mund ausbreitet. Ich spucke das Bisschen Blut aus, das sich in meinem Mund gebildet hat durch den Schlag, und blicke mit zusammengekniffenen Augen wütend zu ihm hoch.
„Dafür, dass du so respektlos warst", bringt er schmunzelnd hervor, krankes Schwein! Auf meiner Wange bildet sich nun auch ein brennender Schmerz und wahrscheinlich auch sein Handbdruck. Der Schlag war nicht gerade leicht... „Denk dran, du bist nur ein mickriger Mensch, ich bin ein Vampir und somit viel stärker als du. Also pass auf, welche Töne du mir gegenüber spuckst. Ich könnte dich einfach so töten."
„James wird mich finden und dann wirst du es bereuen, mich hier festgehalten zu haben", schreie ich ihn wutverzerrt an. „Das werden wir ja sehen", verlässt er lachend den Raum.
James wird mich finden, und dann wird er es bereuen. Ich glaube ihm nicht, dass er mich einfach so entführt hat; da steckt doch bestimmt mehr dahinter...
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top