13

Dort angekommen stürmt mir schon ein aufgebrachter Tyler entgegen. „Hey, was war da los? Verdammt, ich habe gesehen, was er gemacht hat. Ich meine, geht es dir gut?" stammelt er total unter Schock vor sich hin. „Hey, mir geht es gut. Beruhige dich, okay? Setz dich ins Auto, atme durch, und zu Hause erzähle ich dir und Nora, was passiert ist", erkläre ich ruhig und lege meine Hand auf seine Schulter, um meine Worte zu verstärken.

Er nickt und steigt ins Auto, was ich ihm gleich mache. Nachdem ich mich angeschnallt habe, fährt er auch schon los. Die ganze Fahrt über war er ruhig und gab keinen Mucks von sich. Er steht wahrscheinlich noch immer ziemlich unter Schock bei dem Szenario, das sich vor ihm abgespielt hat. Er konnte ja alles sehen, was Jackson macht.

Zuhause angekommen, steige ich direkt aus, gehe ins Haus und suche Nora, die ich direkt im Wohnzimmer antreffe, die mich noch nicht wahrgenommen hat.

„Hey, ich bin zurück und habe was Krasses zu erzählen." mache ich auf mich aufmerksam. Sie springt direkt auf und umarmt mich stürmisch. „Himmel, ich dachte, dir wäre was passiert! Zum Glück geht es dir gut! Ich bin so gespannt, was du zu erzählen hast, aber warte mal, was ist mit Tyler los?" entgegnet sie gegen Ende etwas verwirrt und deutet auf Tyler, der hinter mir aufgetaucht ist und immer noch sehr bleich im Gesicht ist. Ach so, ja, da war ja was... Ich kratze mich etwas verlegen am Kopf und signalisiere ihr, dass sie sich setzen soll, was sie auch tut. Tyler setzt sich auch direkt neben sie und atmet schwer aus.

Ich nehme einmal tief Luft und fange an, alles detailliert zu erzählen, was passiert ist. „Ja, und jetzt sind wir hier", beende ich meine Erzählung.
„Also, ich wow, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich hätte echt mit allem gerechnet, aber nicht damit", bringt sie gerade noch stammelnd zustande. Ja, Nora, so ging es mir auch... ,,Willst du James darauf ansprechen?" fragt mich Tyler.
„Ich weiß es nicht."

War alles, was James sagte, eine Lüge? Ich meine, wieso hat er mir das verheimlicht? Ich fahre mir verzweifelt durch die Haare und laufe auf und ab. Was mache ich jetzt? Direkt ansprechen kann ich ihn noch nicht darauf!

„Hey Rose, versuch dich zu beruhigen, okay?", versuchte sie, mich ruhigzustellen, was aber nur teilweise klappt. „Ja, und was wollen wir jetzt machen? Weil ansprechen kann ich ihn erstmal nicht darauf." gebe ich meine Gedanken Preis.
Nachdem ich das ausgesprochen habe, herrscht für kurze Zeit eine nachdenkliche Stille.

„Wie wäre es, wenn wir gemeinsam etwas heute Abend darüber recherchieren? Und mit James musst du irgendwann darüber reden. Vielleicht gibt es ja einen triftigen Grund, dass er es verheimlicht hat, weil scheiße scheint er ja nicht zu sein." Durchbricht Sie als Erste die Stille. Es ist keine scheiß Idee, und irgendwo hat sie ja auch recht wegen James. Meine Augen schweifen zu Tyler, um zu wissen, was er darüber denkt; dieser gibt nur ein knappes Nicken als Zustimmung. „Na gut, Leute, dann machen wir das so", stimme auch ich als Letzte ein.

✎✎✎
Wir sitzen seit einer halben Stunde zu dritt vor dem Computer und sind am Recherchieren, aber wir finden einfach nichts Nützliches. „Dort ist etwas, klick mal darauf!“ ruft Tyler plötzlich ganz aufgeregt und zeigt mit ausgestrecktem Finger auf die genannte Seite:

Info Vampires
Vampire existieren schon seit der Entstehung der Erde. Menschen benötigen das Blut eines Vampirs, um sich zu verwandeln – nur auf diese Weise können Vampire sich fortpflanzen. Ein einfacher Biss genügt dafür jedoch nicht. Sie ernähren sich von Tier- oder Menschenblut. Um einen Vampir zu töten, muss ein spitzer Holzpfeil in sein Herz gerammt werden. Lässt man den Pfeil zu früh wieder herausziehen, wird der Vampir wieder aufstehen und seine Wunden heilen. Nur Holz oder Eisenkraut können Vampire verwundbar machen. Zudem besitzen Vampire besondere Kräfte, die...

Die sind,hallo? Was, nein, warum stürzt jetzt die Seite ab, verdammt!

„Toll, und jetzt?“ frage ich.
„Tyler und ich haben alles mitgeschrieben, keine Sorge,“ beteuert Nora. „Gut gemacht, dann würde ich sagen, wir legen uns schlafen. Den Rest müssen wir wohl oder übel morgen nachschlagen und hoffen, dass diesmal die Seite nicht abstürzt.“ Schlage ich den beiden vor. Die zwei stimmen mir zu, wünschen mir eine gute Nacht und gehen schlafen. Ich gehe nun auch in mein Zimmer, mache mich bettfertig und lege mich ebenfalls schlafen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top