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Oh fuck, habe ich Kopfschmerzen. Ich reibe mir meine Schläfe. Boah, ich trinke nie wieder so viel.
Ich brauche eine Aspirin oder sowas.
Oh, auf meinem Nachtschrank liegt tatsächlich eine Aspirin und daneben ein Zettel. Ich nehme die Aspirin ein und nehme den Zettel in die Hand.

Ich bin gestern Abend nach Hause gegangen, nachdem ich dich ins Bett gelegt habe. Neben deinem Bett habe ich eine Aspirin dagelassen. Ruh dich gut aus.

In Liebe, dein James~

Süß. Mein Handy leuchtet auf. Hmm, eine neue Nachricht von Unbekannt. Wer ist es diesmal?

Unbekannt:
Hallo Roseline Wenn du wissen willst, wer James wirklich ist, dann komm um zwanzig Uhr zur Alten Brücke!

Hmm, komisch. Wenn ich wirklich wissen will, wer James wirklich ist? Ist das so ein doofer Streich oder was? Soll ich wirklich später dahin gehen? Was, wenn es ein Verrückter ist?

Ich stehe seufzend auf und gehe runter in die Küche. Dort mache ich mir erstmal einen Kaffee.
Während ich an meinem heißgeliebten Kaffee nippe, klingelt es plötzlich an der Tür. Jaja, ich komm ja! Ich stelle die Tasse ab und mache mich auf den Weg zur Tür. Es klingelt wieder, diesmal aggressiver.
„Mensch, jaaaa, ich komme!"
Ich reiße genervt die Tür auf, und eine breit grinsende Nora steht nun in meinem Wohnzimmer.

„Du wirst mir jetzt erzählen, was gestern so passiert ist, als ich weg war!" Oh Mann, das Mädchen macht mich närrisch. „Es ist nichts passiert, er musste mich gestern auf den Weg stützen, weil ich nicht mehr laufen konnte, und dann hat er mich ins Bett gelegt, mir eine Aspirin hingelegt und ist gegangen." Aber gut, dass sie da ist, dann kann ich sie gleich in die unbekannte Nummer einweihen. „Das ist ja süß", sagt sie total verträumt. Uff, „ich habe Kaffee gemacht, willst du auch?"

„Ja, liebend gerne!", sagt sie mit einem Funkeln in den Augen. Oh Mann, wenn ich bei Nora Kaffee erwähne, hat sie direkt gute Laune. Sie liebt Kaffee einfach! Sie hat bestimmt schon jede einzelne Kaffeesorte probiert und die verschiedensten Kaffeemaschinen zu Hause gehabt. Okay, sie liebt Kaffee nicht, sie hat eine Obsession damit!

Ich gehe in die Küche, dort schenke ich ihr Kaffee ein und reiche ihn ihr. „Süße, ich brauche mal deinen Rat. Und zwar hat mich eine unbekannte Nummer angeschrieben und meinte, wenn ich wissen will, wer James wirklich ist, soll ich mich mit ihm treffen. Soll ich da wirklich hingehen?" Sie schaut mich mit großen Augen an und verschluckt sich.

„Ich weiß nicht, willst du das denn?"
„Hmm, gute Frage, ich weiß es nicht...
Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Ich habe einerseits Angst, dass es ein Verrückter ist, aber andererseits kann es auch nur ein dummer Streich von irgendjemandem sein. Aber da frage ich mich, woher hat dieser jemand meine Nummer? Ach, keine Ahnung, Mann," stoße ich verzweifelt aus.

„Hey Rose, beruhige dich. Im Endeffekt wirst du es nicht herausfinden, wer es ist, wenn du nicht hingehst. Aber du solltest dir Notfallpläne schaffen, warte kurz, ja?" Als Nora zu Ende sprach, kramt sie ihr Handy raus und ruft jemanden an.

„Hey, ich bin's, Nora. Kannst du vielleicht vorbeikommen zu Rose? Es ist ein Notfall." Dann legte Nora auch schon auf.

„Was hast du vor?" Sie schaut mich an und grinst breit. Okay, jetzt habe ich Angst. „Das, meine Liebe, wirst du gleich sehen. Du denkst doch nicht ernsthaft, ich lasse dich dort ohne einen Plan hingehen?"

„Ich habe doch noch gar nicht zugestimmt!" Bevor sie antworten kann, klingelt es. Nora springt aufgeregt auf und reißt förmlich die Tür auf. „Komm doch rein", sagt sie und macht dabei komische Armbewegungen, die signalisieren sollen, reinzukommen.

Was hat sie vor? Mein Handy leuchtet wieder auf, aber diesmal ist es ein Anruf von James.
„Hey Rose, na, wie geht's dir?" ertönt seine wunderschöne Stimme aus dem Telefon. Warte, wunderschön? Nein, aus! Pfui! So etwas darf ich nicht denken!
„Ehh, jaaa, mir geht es ganz gut. Was ist los, weshalb rufst du an?"

„Rose, darf ich vorstellen: Das ist Tyler. Er wird bei unserem Plan helfen." Erschrocken zucke ich zusammen und schaue verdutzt zu ihr und dem fremden Typen, den sie mitgebracht hat. Ach ja, da war ja was, der Plan. Shit, Mann, das hatte ich ganz vergessen! Was mache ich jetzt?

„Rose, was ist los?" ertönt James' skeptische Stimme aus dem Hörer. „Ehhh, nichts, ich muss jetzt aber auch auflegen!" Ich drücke panisch und mit klopfendem Herzen auf den roten Button.
Und wende mich zu Tyler zu. Und reiche ihm meine Hand. „Hey, ich bin Rose, wie du ja anscheinend weißt."

„Eh ja, ich bin Tyler, Noras Cousin. Freut mich", erwidert er und schüttelt meine Hand, lässt sie kurz darauf los und setzt sich auf die Couch, was Nora und ich ihm gleich machen. „Also, Nora hat mir schon erzählt, worum es geht und wie der Plan aussieht. Jetzt kommt es nur noch darauf an, was du davon hältst, was wir geplant haben."

„Also, Tyler und ich haben geplant, dass er dich zu diesem Fremden fährt und versteckt in der Nähe auf dich wartet, wo er dich und den Typen im Überblick hat. Sollte er sehen, dass dieser Fremde dich angreift, kann er jederzeit eingreifen. Und James werden wir nur im totalen Notfall Bescheid geben, da es ja um ihn geht. Sollte er so gut es geht noch nichts davon erfahren." Nun blicken mich beide fragend an. Man merkt, dass sie verwandt sind; beide sind genauso verrückt wie der andere.

„Oh man, okay, ich stimme dem Plan zu." Kaum habe ich es erwähnt, fallen mir beide in die Arme. Ich sage, ja, verrückt.

„Nun müssen wir aber erst heute Abend los, denn er will sich um zwanzig Uhr mit mir an der Alten Brücke treffen."

„Kein Ding, dann chillen wir alle einfach zusammen, bis wir beide los müssen. Es ist ja gerade mal zwei Uhr", wirft Tyler als Idee ein, worauf Nora direkt begeistert nickt und mich mit einen Hundeblick anschaut. „Können wir gerne machen, ich hätte damit kein Problem." Beide springen fröhlich daraufhin auf und fallen mir wieder in die Arme. „Ihr seid echt verrückt!"

„Das wissen wir", kommt es von beiden synchron, weshalb die zwei sich verdutzt anschauen, und diese Gesichter sind einfach himmlisch. Ich packe schnell mein Handy hervor und mache davon ein Foto, um es zu verewigen, aber wie es das Schicksal will, hatte ich den Blitz an, worauf deren Blicke nun sauer zu mir wandern. Oh oh.., „Lösch das Bild!", ruft Tyler mir zu und will mir mein Handy aus der Hand nehmen. Ich renne aber lachend vor ihm weg und versuche, mein Handy in Sicherheit zu bringen, während er mir lachend hinterher rennt und Nora sich ihm nur anschließt.

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