Vorwort
Ich hatte nicht erwartet, wieder einmal diesen einen Punkt zu erreichen. Dieser Punkt, wo einem alles egal ist. Egal und doch von großer Wichtigkeit.
Nicht viele haben jemals diesen Punkt betreten, zu belastet ist die Welt von dem Schmutz, besser bekannt als Unhöflichkeit. Man ergötzt sich an den Schmerzen anderer Personen. Man wirft die Worte wie Messer auf sie, nur um lachend zuzusehen, wie sie blutend gen Boden sinken und irgendwann regungslos liegen bleiben. Doch was bleibt übrig, wenn das gesamte Blut seinen Weg in die Freiheit gebahnt hat? Was bleibt übrig, wenn dem Körper nichts mehr bleibt, was er durch die Adern pumpen könnte? Genau, nichts. Der Mensch wird ausgefüllt von der Leere, die ihn heimsucht. Er steht auf, von der ihn regierenden Kälte. Er wird Rache suchen. Rache an denen, die gelacht haben. An denen, die die Messer ohne Erbarmen geworfen haben. Doch seine Messer sind echt und er wird nicht lachen, wenn die Klinge sich in deren Hals vertieft, Tränen wie Blutstropfen aus den Augen quellen und sein weißes T-Shirt sich rosenrot verfärbt. Mit leerem Blick werden sie in den Himmel schauen, bevor er sie mit der Hand schließt. Doch wer schließt seine Augen? Wer stoppt seinen leeren Blick? Er wird immer in den Himmel schauen müssen, ohne Hoffnung auf diesen einen Moment, wo all das aufhört. Nie wird er ein Herz bekommen. Noch nicht einmal ihres. Aber sagt man nicht, das Zeit alle Wunden heilt? Nun ja, in dem Fall wird es keine Wunden heilen. Doch die Zeit bringt die Hoffnung immer näher. Bald wird alles vorbei sein.
Wisst ihr ...
Das Spiel geht weiter und ich verstehe ihn. Vielleicht versteht auch ihr ihn. Ich weiß es nicht. Doch ich denke, dass es manche gibt, die ungefähr so gefühlt haben, wie hier beschrieben. Viel Spaß beim Lesen von:
"Hannibal II - Das Spiel geht weiter"
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