27. ϾФЛТΛϾТ
[Kana]
Seit ich und Levi an dem besagten Wochenende einen Schritt weiter gegangen waren, kam es mir im Büro fast so vor, als würde dies auf meiner Stirn geschrieben stehen. Ich bildete mir ein jeder würde mich komisch angucken. Aber das war natürlich nur Einbildung und mir war durchaus bewusst, dass wir uns nicht so auf der Arbeit verhalten konnten, wie wir es gerne hätten. Wie ich es mir wünschte. Welche Beziehung hatten wir denn jetzt zueinander? Konnte ich das alles jetzt als eine Art Liebeserklärung von Levi sehen, was passiert war? Auch wenn ich wusste, dass wir ein bestimmtes Bild wahren mussten, so tat seine kühle, distanzierte Art mir gegenüber schon etwas weh und mir bestätigte es nochmals, wie sehr ich diesem rätselhaften Mann verfallen war.
»Hey! Kana! Ich brauch’ die Akte!« Erschrocken fuhr ich auf, als Jean mit seiner Hand vor meinem Gesicht rumfuchtelte. Mit einem peinlich berührten Lächeln suchte ich nach dem Verlangten im Stapel. »Alles ok?! Du wirkst schon seid Anfang der Woche so nachdenklich«, hinterfragte Jean und nahm die Akte entgegen.
Ich schüttelte den Kopf. »A-Alles gut. Danke.«
Mit einem breiten Grinsen kam sein Gesicht meinem näher. »Hey! Wenn dir irgendein Typ das Herz gebrochen hat, ist er’s nicht wert! Mit mir hättest du einen treuen, liebevollen Mann an deiner Seite!«, gluckste er überheblich.
Ich hob eine Braue. Wie es aussah, gab er seine unbeholfen Flirtversuche, mir gegenüber, immer noch nicht auf.
Jean zuckte augenblicklich zusammen, als er am Hinterkopf mit einer Akte getadelt wurde. Sofort wirbelte er herum und gab mir den Blick auf Levi preis. Dieser stand mit kaltem Ausdruck hinter Jean und funkelte ihn böse an.
»Um sich als Mann zu bezeichnen, sind Sie wohl noch zu früh dran, Kirschstein!«, knurrte Levi. »Kümmern Sie sich um die Bearbeitung der Akte, die Sie sich von Frau Fujioka geholt haben, anstatt so peinliche Annäherungen zu versuchen!« Jeans Haltung wurde klein und er verschwand schnell Richtung seines Arbeitsplatzes.
»Haben Sie das Dokument bearbeitet, was ich Ihnen per Mail zukommen ließ, Frau Fujioka?«, fragte Levi.
Auch ich nahm Haltung an und drehte meinen Stuhl zum Monitor. »F-Fast, Herr Ackerman. Ich muss nur noch die Zahlen kalkulieren, dann können Sie es zur Besprechung vorstellen«, presste ich schnell hervor und öffnete das Dokument.
Levi brummte kehlig auf und stützte seinen Arm auf meinem Schreibtisch ab, während er sich über meine Schulter näher zum Monitor beugte. Ich presste die Lippen zusammen. Augenblicklich kam mir sein Duft entgegen.
»Haben Sie Schwierigkeiten bei der Bearbeitung? Ich bin sonst andere Leistungen von Ihnen gewohnt, Frau Fujioka«, sprach er und musterte mich seitlich.
»N-Nein. Es gibt keine Schwierigkeiten. Es sind nur andere Dokumente dazwischen gekommen und ich musste die Datenbanken durchsuchen.«
»Ist das so, ja?«, hauchte er und kam meinem Ohr näher. Das war doch volle Absicht, dass er so dicht kam und ich so seinen Atem spüren konnte. Ich bildete mir ein, er würde kurz tief meinen Duft einatmen. »Komm in der Pause in mein Büro«, flüsterte er mir zu und richtete sich wieder auf.
»Ich gebe Ihnen eine halbe Stunde. Dann will ich das fertige Dokument in meinem Mailfach!«, knurrte er wieder, wie gewohnt kalt und ging Richtung seines Büros.
Mit gemischten Gefühlen sah ich ihm nach. Wahrscheinlich würde sich niemand etwas dabei denken, wenn ich alleine in Levis Büro ging. Und jetzt nach seiner Aussage erst recht nicht. Wenn mich jemand sah, würde er wahrscheinlich denken, Levi bestellte mich wegen des Dokumentes in sein Büro.
Ich sah flüchtig auf die Uhr. Es war nur noch eine halbe Stunde bis zur Mittagspause! So, oder so, ich musste das Dokument wirklich rechtzeitig fertigstellen! Und dieses leichte freudige Kribbeln in meinem Bauch ignorieren!
»Hey, kommst du heute mit mir in die Mensa, Kana?«, startete Jean seinen zweiten Anlauf für heute.
Hastig winkte ich ab. »Tut mir leid, aber ich werde meine Pause verschieben. Ich muss noch Dokumente für Herrn Ackerman fertigstellen. Sonst reißt er mir den Kopf ab«, lächelte ich. Dies war ja keine ganze Lüge.
Jean sah mich geknickt an, bis er grinste. »Irgendwann krieg’ ich dich überredet!«, schnalzte er und ging zum Fahrstuhl.
Ich hatte nur ein müdes Lächeln übrig.
Dieser Typ war echt hartnäckig und das nervte langsam. Ein letztes Mal überprüfte ich, dass die meisten meiner Kollegen entweder in die Mensa gegangen waren, oder sonst wie mit ihrer Pause beschäftigt waren, bis ich von meinem Schreibtisch aufstand und zu Levis Büro herüberging. Um den Schein zu wahren mit einer Akte. Doch wahrscheinlich war ich zu übervorsichtig und schon fast paranoid. Es war doch nicht so, als würde ich jeden Tag in seinem Büro ein und aus gehen, sodass es auffiel. Seit dem Wochenende war dies das erste Mal in der Woche.
Vorsichtig klopfte ich an der Tür, und öffnete sie, als ich Levis auffordernde Stimme hörte. Sofort erhob er sich von seinem Schreibtisch, als ich eintrat und die Tür schloss. Natürlich waren wirklich Dokumente für ihn in der Akte. Also kam ich nicht nur hierher, weil er es mir aufgetragen hatte! Aber dieses aufgeregte Kribbeln wurde immer stärker in meiner Bauchgegend. Ohne ein Wort nahm Levi mir die Akte ab und blätterte sie durch.
»Wissen Sie, was für einen Wochentag wir heute haben, Frau Fujioka?«, murmelte er ernst und sah von dem Papier auf.
»Ähm … es ist Donnerstag, Herr Ackerman«, antwortete ich etwas verwirrt.
Levis Augen verengten sich und er warf die Akte achtlos über seine Schulter auf den Boden, während er auf mich zukam. »Ganz genau, Frau Fujioka!«, knurrte er und zog sein Jackett aus. »Es ist Donnerstag!« Auch dies landete achtlos auf dem Boden, während er vor mir zum Stillstand kam und mein Gesicht in die Hände nahm. »Scheiße! Vier Tage! Vier verdammte Tage musste ich das Bedürfnis ignorieren, das zu tun!«, zischte er und presste fordernd seine Lippen auf die meinen.
Vollkommen überrumpelt blinzelte ich, bis ich mich ganz und gar seinen weichen Lippen hingab und meine Arme um seine Schultern schlang.
»Wir haben leider nur eine Stunde«, hauchte er in den Kuss hinein und hob mich mit Leichtigkeit hoch. In einem Schwung wirbelte er mich herum und setzte mich auf seinen Schreibtisch. Während unser Kuss immer aufgeheizter wurde, begann ich sein Hemd aufzuknöpfen. Ein wohliges Keuchen entkam mir, als ich seine feste Brust unter meinen Fingerspitzen spürte. Es war beängstigend wie sehr ich seine Wärme vermisst hatte!
Levis Zunge streifte kurz meine Unterlippe, ehe auch er begann meine Bluse aufzuknöpfen, und fordernd meine Brüste massierte. Erregt legte ich den Kopf zur Seite und ließ ihn meinen Hals mit seinen Lippen liebkosen.
»Du brauchst kein Parfüm!«, raunte er heiser. »Dein Duft bringt mich auch so um den Verstand!« Bei diesen Worten zog sich das Kribbeln stärker zu meinem Unterleib herunter. »Lass es also ab morgen ganz weg!«, knurrte er und umfasste meine Taille. Mit einem kurzen Ruck schob er mein Becken näher zur Schreibtischkante heran. »Du Luder hast heute keine Strumpfhose an«, merkte er finster grinsend an.
Völlig automatisch spreizte ich die Beine und legte unschuldig meinen Zeigefinger an die Lippen. »Weil Sie sie zerrissen haben, Herr Ackerman. Haben Sie das schon vergessen?«, entgegnete ich provokant.
Levis Augen verengten sich und er packte meine Schenkel. Mit einem Ruck zog er mich dichter zu sich und ich wankte rücklings auf den Schreibtisch. Nun lag ich auf der Holzplatte, und spürte wie er mir grob den Slip von den Hüften zog.
»Du spielst immer wieder gerne mit dem Feuer, was?«, sagte Levi und ich legte keuchend den Kopf zurück, als seine Zunge ohne Vorwarnung meine Lapien umkreiste. Ein unbeschreibliches Gefühl erfüllte mich. Irgendwo war es mir peinlich, dass er seine Zunge an meiner intimsten Stelle hatte. Aber dennoch erregte mich dies auch. Das kurze, immer wieder wohlig kehlige Brummen seinerseits ließ die Hitze immer mehr in mir aufsteigen. Ich konnte nicht verhindern, dass ich immer feuchter wurde.
Lustvoll nahm Levis Zunge jegliche Regung meines Körpers auf und er begann an meinen Punkt zu saugen. Mein Körper begann vor Lust zu zittern und ich biss mir auf die Unterlippe.
Ich konnte doch jetzt nicht stöhnen!
Was, wenn mich jemand hörte?!
Mein Blick glitt zögernd zu Levi. Dieser richtete seinen Kopf auf und einzelne Fäden aus Salvia und meiner Feuchtigkeit spannten sich zwischen seinen Lippen und meiner Mitte. Verlegen legte sich eine Röte auf meine Wangen und ich hörte nur wie Levis Jacketthose zu Boden glitt. Langsam wanderten meine Augen wieder zu ihm. Seine Brust bebte von seinem unregelmäßigen atmen und er streifte sich das Kondom über. Noch bevor ich reagieren konnte, packte er mich wieder und hob mich hoch. Meine Arme schlangen sich halt suchend um seinen Nacken, während sich meine Beine um seine Hüfte schlangen.
Unsere Lippen trafen sich verlangend und er drang ohne Schwierigkeiten in mich ein. Ich konnte ein dumpfes Stöhnen nicht unterdrücken. Dieses Gefühl war einfach zu überwältigend! Er füllte mich voll und ganz aus und dennoch schien es so, als würde ich für ihn überhaupt nichts wiegen. Als wäre ich eine Feder, schritt er weiter mit mir zur Wand herüber, an der sich mein Rücken presste, während er begann den Rhythmus aufzunehmen. Durch die Stellung drang er immer tiefer in mich hinein und ich versuchte meine lustvollen Schreie zu unterdrückten. Meine Fingernägel gruben sich erregt in seine Haut.
Gott! Ich hatte das Gefühl zu zerbrechen!
Meine Sicht verschwamm etwas und ich setzte zu einem lustvollen Stöhnen an. Doch Levi presste seine Lippen auf die meinen und stieß sich ein letztes Mal hart in mich, ehe wir einige Sekunden einfach so verharrten. Vorsichtig ging er mit mir wieder zum Schreibtisch zurück und setzte mich behutsam ab. Ein dumpfes Keuchen entfloh mir als er sich aus mir entfernte und sich etwas verschwitzt durch die Haare fuhr. Noch etwas benommen atmete ich tief durch und knöpfte langsam meine Bluse zu. Levi schmiss das Kondom angewidert in den Mülleimer und zog sich auch wieder ordentlich an, ehe er näher zu mir kam und mir einen Kuss auf die Stirn gab.
»Ich hoffe es war nicht zu hart für dich, meine Liebe«, flüsterte er amüsiert.
Ich presste schüchtern die Lippen zusammen und lächelte. »N-Nein … ich … alles gut …«, antwortete ich überfordert und richtete meinen Rock, nachdem ich mir den Slip angezogen hatte.
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