Kapitel 28

Eigentlich sollte dieses Kap anders werden. Aber ich habe diese Idee irgendwie verworfen.
Da ich für mich selbst entschieden habe, ich kann diesen emotionalen und einfach nur unfassbar bewegenden Moment mit Erwin nicht einfangen. Diese Gefühle etc die im manga rüber kamen ... ich wollte es absolut nicht versauen. Srry leute😢😨 aber vllt könnt ihr es verstehen.
Diesbezüglich geht es jetzt mit einem Zeitsprung weiter.

Aber ich erkläre so noch gerne im groben, was passiert ist. Beziehungsweise wie die Geburt von den kleinen Tochter war.

Mal wieder alles sehr emotional etc .... die Kleine kam schon im siebten Monat. Und zwar begann die Komplikation der Schwangerschaft genau in dem Moment, als Levi den Kampf gegen den Beast-titanen hatte. Und die kleine musste mit Kaiserschnitt geholt werden.
Sie kam genau in dem Moment zur Welt als Erwin starb. Dies ist auch einer der Gründe warum Levi mehr auf seine Tochter fixiert ist, als auf den Sohn ...
Dies alles hat für ihn in jeglicher erdenklichen Richtung einen sehr großen emotionalen wert ....
Die kleine simbolisiert für ihn zwar auch den beginn eines neuen Anfangs, aber gleichzeitig auch die erinnerung des alten .... oh gott ... ist das alles wirr zu erklären srry 😅😅🙈

Ich wusste zwar wie ich das irgendwie schreibe ... aber die ganze Szenerie an sich ... ohh gott😢😢😢😢 mein Herz
Für die, die den manga nicht lesen .... srry für den spoiler .... aber ich glaube die tatsache das erwin stirbt weiß doch nun mittlerweile jeder, oder?! Wenn nicht .... ihr dürft mich ruhig steinigen ....
Ich hoffe ihr seid nicht böse das es nun so aprupt einen Zeitsprung gibt ....

»Na komm schon! Wehr dich!«, grunzte der braunhaarige Junge provokant und schubste sein Gegenüber. Dieser kam sofort ins stolpern und landete hart auf den Boden.
»Hey, Xonir, ich glaube nicht das wir ihn weiter ärgern sollten.«, mischte sich einer der Freunde des Braunhaarigen ein. Ein weitere nickte zustimmend. Doch Xonir lachte nur gehässig auf und spuckte auf den Boden.
»So ein Schwachsinn?! Habt ihr etwa Schiss?! Diese Heulsuse wird doch eh nichts sagen!«, kicherte er finster und packte den Kragen des Jungen der am Boden lag. »Wehr dich doch endlich du Meme!!« Doch der Angesprochene sah Xonir nur monoton an, während etwas Blut aus seiner Nase lief. Anscheinend ignorierte er dies komplett. Xonir schob verärgert die Brauen zusammen.
»Cayden! Du kotzt mich an! Denkst wohl anhand deines Vaters bist du etwas Besseres?! Außerdem guckst du immer so herablassend! Das kotzt mich an!«, zischte er und schubste Cayden wieder zurück auf den Boden. »Wenn ich mit dir fertig bin wirst du sehen dass du absolut nichts Besonderes bist!«, grinste Xonir und ließ seine Handknöchel knacken.

»Xonir! Wenn das aber sein Vater raus findet sind wir einen Kopf kür-«
»Halt die Schnauze! Oder willst du etwa seinen Vater alles erzählen?! Ich denke nicht, oder?! Außerdem ist sein Vater doch gar nicht da! Der ist so gut wie nie da!«

»Da ... da hinten!«, keuchte einer der Jungen. Sofort blickten alle auf.
»Scheiße! Da kommt Edmeé! Wir sind noch nicht fertig miteinander Cayden!«, knurrte Xonir und er und seine Freunde ergriffen die Flucht. Das schwarzhaarige Mädchen kam atemlos bei Cayden an und strich sich eine Haarsträhne aus dem Blickfeld. Ohne ein Wort ging sie zum Schwarzhaarigen und half ihm auf die Beine. Dieser klopfte sich vollkommen unbeeindruckt den Schmutz von der Kleidung.
»Cayden, so kann es nicht weiter gehn.«, sprach Edmeé und wischte ihm das Blut von der Nase. Cayden verzog die Mundwinkel und drehte seinen Kopf weg.
»Sie suchen doch nur jemanden der noch erbärmlicher ist als sie selbst.«, entgegnete er tonlos. Edmeé umfasste die Schultern ihres Bruders und schaute ihn direkt an.
»Du bist nicht erbärmlich, verstanden?! Ich will soetwas nie wieder hören! Sag das bloss nicht vor Mutter! Sie macht sich eh schon So-«
Die Worte des Mädchens wurden unterbrochen, als schrilles Glockenläuten zuhören war. Sofort begann Edmeé zugrinsen und ergriff freudig die Hand von Cayden.
»Komm! Sie sind wieder zurück!«, strahlte sie euphorisch und schleifte ihren Bruder mit zum Marktplatz.

Cayden verzog widerrum keine Miene. Ihm war es vollkommen egal ob er wieder da war. Für ihn war er nichts weiter als ein Unbekannter. Schließlich war er so gut wie nie Daheim.
Cayden tat es unglaublich Leid seine Mutter immer wieder so schwer seufzen zuhören. Und dieser traurige Ausdruck in ihren Augen ...
Er konnte absolut nicht verstehen warum seine Schwester so von ihm begeistert war.

Hypelig versuchte Edmeé an den Leuten vorbei zugucken.
»Hey! Edmeé!« Die beiden Kinder sahen auf.
Kommandantin Zoe riet näher an die Kinder heran. Während Edmeé mit ihr ein breites Lächeln austauschte, verschränkte Cayden die Arme vor der Brust. Zoe überreichte die Zügel Kirschstein, ehe sie vom Pferd abstieg, und Edmeé ihr freudig in die Arme sprang.
»Hast du wieder interessante Orte gesehen, Tante Hanji?!«, hakte das Mädchen nach. Zoe grinste.
»Na aber! Ich habe wieder einige Geschichten für dich meine Kleine!«

Edmeé schwang erfreut die Arme in die Luft. Zoe's Blick wanderte zu Cayden. Sofort erkannte sie wie rampuniert seine Kleidung aussah.
»Wusste ich doch das ich euch hier finde.« Die drei sahen auf.
Und als Cayden seine Mutter erblickte legte sich ein Lächeln auf seine Lippen.

Elisabeth kam hinter ihrem Sohn zum stillstand und legte schützend ihre Hände auf die Schultern von Cayden.
»Ihr wisst doch das er nicht gerade davon begeistert ist wenn ihr bei der Ankupft hier in der Menge steht.«, ermahnte sie ruhig und seufzte, ehe sie sich zu Hanji und Edmeé wandte.
»Keine Sorge, Elisabeth. Alles lief reibungslos! Also brauchst du dir keine Sorgen machen das die Kleinen einen unangenehmen Anblick zusehen bekommen.«, merkte Hanji an und setzte Edmeé ab.
»Dennoch ...«, murmelte Elisabeth und tätschelte die Schulter ihres Sohnes. »Er möchte nicht das die Kleinen ihn in seiner Arbeitskleidung sehen.«

Hanji lachte auf und kratzte sich am Hinterkopf, ehe sie Cayden durchs dichte schwarze Haar wuschelte.
»Das kann er wohl kaum vermeiden. Schon gar nicht bei Edmeé. Die Kleine ist jedesmal völlig aus dem Häuschen.«, erklärte sie und schaute den Jungen an, »Du scheinst aber nicht so begeistert, was Cayden?!«

Der Junge zuckte gelangweilt mit den Schultern und blickte zur Seite.
»Mir ist das alles vollkommen egal.«, brummte er, »Das was ihr seht sind für uns doch nur Geschichten. Und ich mag keine Geschichten.«

»Hör sich das einer an!«, schmunzelte Hanji, »Ich weiß übrigens nicht wo er genau steckt. Ich glaube er kommt mit Armin und Mikasa nach.«, fuhr sie, an Elisabeth gewandt, fort. Die Mutter nickte verstehend.
»Das dachte ich mir.«, lächelte Elisabeth schief und ergriff die Hand ihrer Tochter, »Kommt! Es gibt jetzt eh Essen. Wir warten Zuhause.«

*

Mit verzogenen Lippen stocherte Edmeé in dem Salat vor ihr herum.
»Hör auf mit dem Essen zuspielen!«, knurrte Cayden genervt und leerte seinen Teller, »Nur weil du jetzt so ein Gesicht ziehst wird er nicht schneller auftauchen.«
Elisabeth wischte sich die Hände an der Schürze ab, ehe sie den Kindern etwas zutrinken auf den Tisch stellte. Mit einer beiläufigen Bewegung strich sie Cayden durchs Haar.
»Und du rede nicht immer so altklug daher!«, grinste die Mutter, »Trotzdem. Edmeé! Ess ordentlich. Ich gehe jetzt schnell Wäsche aufhängen. Cayden, bitte leg deine schmutzige Kleidung ins Badezimmer und zieh dir frische an!«
»Hatte ich eh vor.«, gab der Junge knapp zur Antwort und trank einen Schluck, während Elisabeth mit den Wäschekorb zum Hinterhof hinaus ging.
Seid Victoria's Tod hatte sie sich mit ihrer Familie in ihrem Haus niedergelassen. Es war Victoria's Wunsch gewesen. Und das Haus lag eh etwas abseits.

»Hast du gesehen?!«, begann Edmeé und spiesste ein Tomatenstück auf, »Du hast Mama wieder traurig gemacht. Du kannst ihr nichts vor machen!«
»Tcch! Halt doch die Klappe, Edmeé! Ich habe gar nichts gemacht.«
»Und gerade weil du nichts machst gehen diese Bengel so mit dir um! Würdest du denen mal zeigen wo es lang geht würden sie dich nicht mehr so rum schubsen.«

»Ich habe keinerlei Interesse daran mich auf eine unnötige Prügellei einzulassen. Sie werden schon von selbst aufgeben, weil es ihnen zu langweilig wird.«
»Das ist doch eine Ausrede!«, merkte Edmeé scharf an, »Du könntest diese Bengel locker-« Das Mädchen hielt inne und ihr Blick gliet zur Haustür. Die ganz langsam auf ging.

Sofort begann ihr kleines Herz schneller zuschlagen und sie erhob sich hektisch vom Esstisch. Vollkommen euphorisch sprintete sie zur Tür. Cayden verengte die Augen und ging schnell ins Badezimmer.
»Papaaahh!!«, quitschte Edmeé aufgeregt und sprang hoch.
»Oii!! Nicht so stürmisch! Ich bin ja kaum zur Tür rein!«, merkte Levi amüsiert an und fing seine Tochter ab, ehe diese ihre Arme um seine Schultern schlang, und ihren Kopf an seine Halsbeuge kuschelte.
»Duuuhh bist wieder daahh!«, sang sie und blickte ihn mit großen, strahlenden Augen an. »Sag, Papa, was hast du diesmal gesehen? Geht es dir gut? Hast du mir was mitgebracht? Du musst mir alles erzählen!«, überschlug sich die Tochter. Levi lächelte nur und setzte Edmeé ab.
»Ganz ruhig!«, murmelte er und fuhr ihr durchs Haar, »Alles nacheinander. Wo ist dein Bruder?!«

Edmeé verzog die Mundwinkel.
»Der ist im Badezimmer. Papa, dieser Junge pisakt Cayden immer noch!«
Levi verengte die Augen, und seine Miene wurde ausdruckslos.
»Ist das so, ja?!« Das Mädchen nickte heftig.
»Jaah! Cayden lässt sich nur rum schubsen!«

»Hör auf zupetzen!«, erklang plötzlich Cayden's Stimme als der umgezogen aus dem Badezimmer kam und sich über die Nase strich. Mit monotonen Gesichtsausdruck sah er zu seinem Vater herüber und nickte ihm begrüßend zu.

Auch wenn Cayden es nicht gerne zugab. So flösste ihm die Ausstrahlung die sein Vater hatte doch Respekt ein. Auch wenn er, wie gesagt, für ihn mehr wie ein Unbekannter war. Der ab und zu Zuhause auftauchte.
»Wir werden das heute Abend besprechen, Cayden.«, erklärte Levi und musterte seinen Sohn.
Er schien keine schlimmen Verletzungen davon getragen zu haben.
»Du sollst deiner Mutter doch keinen Kummer bereiten.«, sprach Levi nun sanfter und streckte seine Hand nach Cayden aus. Sofort nahm der Junge Abstand und begann den Esstisch abzuräumen. Levi seufzte tief.
»Wo ist eure Mutter?!«, durchbrach er dann die angespannte Atmosphäre.
»Hinten. Sie hängt Wäsche auf.«, antwortete Edmeé und nahm den Teller, den Cayden ihr in die Hand drückte, entgegen. »Man, Cayden! Räum das selber weg und lass mich in Ruhe!«, zetterte das Mädchen ihren Bruder an. Levi schüttelte nur amüsiert den Kopf und ging zum Hinterhof hinaus.

Wie ein gemaldes Bild, stand die Mutter seiner Kinder an der Wäscheleine und strich das Lacken glatt. Sofort wurde Levi's Brust von einer Wärme durchzogen, während er sich Elisabeth näherte.
Mit leisen Schritten kam er hinter ihr zum stillstand und schlang seine Arme um ihre Taille. Mit einem wohligen Seufzer vergrub er sein Gesicht an ihrem Hals und atmete ihren Duft ein.
Elisabeth lächelte warm und legte ihre Hände auf die ihres Mannes.
»Willkommen zurück, Levi.«, hauchte sie ruhig.
»Ja ...«, flüsterte er rau und küsste flüchtig die Stelle unter ihrem Ohr, »... ich bin zurück.«

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