Kapitel 26
»Du siehst richtig schick aus, Elisabeth.«, flüsterte mir Hanji leise zu und ihr Grinsen wurde immer breiter, »Die hochgesteckten Haare stehen dir.«
Etwas verlegen strich ich eine Haarsträhne meines Pony's zur Seite und sah mich beiläufig im Saal um. Auf den ersten Blick konnte ich wirklich nur hochrangige, adlige Personen erkennen. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. Zwar hatte sich Victoria wirklich Mühe bei meiner Frisur gegeben, und das Kleid war tausendmal besser als mein Arbeitsgewandt, dennoch kam ich mir fehl am Platz vor.
Wie sollte ich mich gegenüber solchen Menschen verhalten?! Ich war ja schon komplett überrumpelt mit dem Mann den Hanji im Schlepptau hatte. Mit einer höflichen Verbeugung nahm dieser meine Hand und gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Handrücken.
»Wer ist diese Schönheit, Hanji?!«, hakte er lächelnd nach. Die Brillenträgerin schmunzelte amüsiert und legte einen Arm um meine Schulter.
»Das, mein Lieber, ist meine Geliebte.«, antwortete sie plötzlich völlig ernst. Nicht nur die Augen des Mannes weiteten sich kurzzeitig. Auch ich schaute Hanji geschockt an.
»Ich bin ... was?!« Die Brillenträgerin brach in Gelächter aus.
»Das war ein Witz!«, kicherte sie, »Eine gewisse Person würde mich sonst töten! Das ist Elisabeth.«
»Sehr angenehm. Doch, was meinst du mit gewisser Person, Hanji?! Och Mensch, die schönen Frauen sind immer so schnell vergebe.«, seufzte der Mann mit amüsierten Unterton.
»Na, ich meine damit den Va-«
Vollkommen hektisch schlug ich meine Hand auf Hanji's Mund.
Verdammt! Ich wusste sie würde sich verplappern! Aber gerade vor einem mir Unbekannten?! Und dann auch noch in so einen befüllten Saal!
Hanji blinzelte zunächst irittiert, bis sie auch zu bemerken schien was sie gerade beinahe gesagt hätte. Der Mann staarte uns beide fragend an.
»Ach nichts.«, lächelte Hanji schief, »Komm! Ich stell dich Eren vor!«, fuhr sie schnell trällernd fort und beugte sich zu mir herüber.
»Levi ist dort hinten.«, flüsterte sie mir zu und deutete in die Richtung. Überrumpelt von Hanji's plötzlichen weiterziehn, nickte er mir nur zu, bevor sie ihn durch den Saal zu Eren und Armin schleifte.
Ich seufzte auf und blickte in die Richtung die Hanji mir gewiesen hatte.
Levi stand, sichtlich genervt und ungehalten neben Erwin, während drei vornehme Damen mit ihnen sprachen. Immer wieder erwiderte Erwin ein höfliches Lächeln. Levi widerrum leerte sein Glas und schaute zielstrebig in meine Richtung.
Sofort spannte sich mein Körper an und mein Herz begann schneller zu schlagen.
Wie ein unbeholfenes Mädchen winkte ich ihm zu.
Gott! Ich benahm mich gerade wie ein Idiot! Levi's monotone Miene wurde etwas sanfter, als er mir mit einem Lächeln antwortete. Doch dieses erkaltete augenblicklich, als eine der Frauen ihre Hand auf seine Schulter legte und ihn angeregt in ein Gespräch verwickelte.
Während ich Levi dabei beobachtete wie er unbemerkt mit den Augen rollte, und Abstand zu ihr nahm, musste ich schmunzeln.
Unsere Blicke trafen sich erneut, und er deutete mit einer kurzen, beiläufigen Bewegung, an etwas zu trinken.
Dabei musterte er mich für einen kurzen Moment.
Wie sollte ich das verstehen?! Sollte ich etwas trinken um lockerer zu werden? Oder, wollte er etwas trinken?! Sollte ich ihm etwa ein Glas bringen?!
Gerade als ich mir sicher war mit meiner letzten Vermutung richtig zuliegen, schaute ich mich im Saal nach den Getränken um. Bis ich von hinten an der Schulter angetippt wurde. Überrascht wirbelte ich herum. Mit einem warmen Lächeln stand Krista ... Historia hinter mir und übergab mir ein Glas Whiskey.
»Du siehst hübsch aus, Elisabeth.«, murmelte sie.
»D-dankeschön.«, erwiderte ich leise und begutachtete das Glas.
»Du solltest das dem Haupgefreiten bringen.«, zwinkerte sie und war auch schon in einer neuen Unterhaltung verwickelt.
Hatte sie die Geste etwa mitbekommen?! Ich war sichtlich verwirrt. Nahm es jedoch so hin und wandte mich in Levi's Richtung.
Unbemerkt beobachtete ich Elisabeth dabei wie sie mit dem Glas, durch die Menschen, in meine Richtung schritt. Meine Muskeln spannten sich unweigerlich an.
»Finden Sie nicht auch?!«
Ich hob eine Braue und neigten meinen Kopf zu der Frau vor mir.
Ich habe ihr kein Stück zugehört ...
Kaum merklich schaute ich rüber zu Erwin. Doch dieser unterhielt sich ausgiebig mit den anderen Weibern. Das ... war jetzt ungünstig ....
Erwartend staarre mich das reiche Weib an und versuchte dabei wieder näher an mir heran zutretten. Argwöhnisch verzog ich die Mundwinkel.
»Ihr Getränk, Hauptgefreiter.« Augenblicklich sahen wir beide auf und Elisabeth kam mit dem Glas um die Frau herum, direkt zu mir.
Bestes Mädel!
Mit einem Kopfnicken nahm ich es an, wobei die Berrührung, von Elisabeth's Finger, länger anhielt.
Damit hatte sich die peinliche Atmosphäre mit diesem Weib aufgelöst.
Dachte ich jedenfalls ...
»Entschuldigen Sie mal bitte?! Ich bin hier gerade mitten in einem Gespräch! Finden Sie es nicht ziemlich unverschämt dann einfach so ungefragt dazwischen zu gehen?!«, zickte das Weib Elisabeth an. Diese zuckte etwas zurück und presste die Lippen zusammen.
»Tcch! Für mich ist das Gespräch beendet gewesen!«, knurrte ich und legte meinen Arm um Elisabeth's Taille, »Außerdem finde ich es ganz schön unverschämt wie Sie mit meiner Frau sprechen, Werteste!«, fuhr ich rau fort und zog Elisabeth dichter zu mir heran. Reflexartig legte sie ihre Hände auf meine Brust und staarte mich ungläubig an.
Auch die Frau war nun sprachlos und blickte zwischen mir und Elisabeth hin und her.
»I-Ihre ... Ihre ... Frau?!«, keuchte sie schockiert lauter. Nun drehten sich auch die anderen Weiber zu uns um. Erwin grinste kurz.
»L-Levi ...?!«, hauchte Elisabeth überfordert, während uns die Weiber ungläubig anstaarten.
Langsam legte ich meine Arme gänzlich um Elisabeth's Taille und sah ihr tief in die Augen.
»Gut so, wenn es jeder hier im Saal mitbekommt.«, flüsterte ich, »Elisabeth ... ich bin kein Mann der großen Worte ... und ich ...«, angestrengt begann ich zu schlucken. Dieser Moment war noch überwältigender als jede Sekunde auf dem Schlachtfeld. Vollkommen unschuldig schaute mich Elisabeth mit funkelnden Augen an. »... ich finde auch keine Worte um meine Gefühle für dich zubeschreiben ...«
Die Stimmen im Saal wurden nach und nach immer leiser. Und ich spürte wie sich immer mehr Leute zu uns wandten. »... du bist eine unglaubliche Frau ... oftmals kann ich mich selbst nicht ertragen ... doch du ... du bist ohne etwas zufordern an meiner Seite ...« Ich schloss kurz die Augen und atmete aus. »Würdest du ... für immer an der Seite eines zynischen Idioten bleiben? Elisabeth ... ich ... willst du meine-«
»Hey! Na?! Und?! Ihr guckt alle so?! Elisabeth hast du es ihm gesagt?!«
Nun wandten sich jegliche Blicke um zu Vierauge.
Da es plötzlich so ruhig geworden war hatte jeder ihre Worte gehört als sie kurz vor uns zum stillstand kam.
Erwin schlug sich die Hand gegen die Stirn und stöhnte leise auf.
Mein Kiefer spannte sich an und ich verengte die Augen.
Ich gab ihr noch genau fünf Sekunden die Beine in die Hand zunehmen!!
»Oh.«, bemerkte sie nun auch endlich das sie bei irgendetwas dazwischen geplatzt war. Eins ...
»Tut mir Leid .... habe ich euch gestört?!«
Vier ...!!!
Ich hielt in meiner Bewegung inne, als Elisabeth ihren Kopf an meine Brust presste. Und ihre Arme um meinen Rücken schlang.
Erwin räusperte sich und schleifte Hanji weiter weg.
»Komm mal mit!«
Irittiert sahen einige Leute den beiden nach. Bis sich wieder die Gespräche im Saal fortführten, und nicht mehr alle Augen auf mir und Elisabeth lagen. Vorsichtig legte ich meine Finger an ihr Kinn und hob ihren Kopf.
»Elisabeth ... ich ...«, ich biss mir auf die Unterlippe.
Verdammt! Nochmal würde ich nicht noch einen Versuch hinkriegen!
»Ja ...«, hauchte Elisabeth kaum hörbar und ihre Wangen färbten sich Rot. Ihre Augen glitzerten auf und es stiegen Tränen auf. »Ja ... ich will für immer bei dir bleiben!«, presste sie hastig hervor und vergrub ihr Gesicht an meine Brust.
Meine Muskeln entspannten augenblicklich, und ich presste sie dichter an mich heran.
Eine undefinierbare Wärme erfüllte meine Brust und brachte mich zum lächeln. Zögerlich hob Elisabeth wieder ihren Kopf. Eine Weile sahen wir uns nur an, bis sich unsere Lippen trafen.
Heilige .... Gott! Dieses kap ist sooo klitscheehaft eh 😅😂😂 und ich habe den guten levi mal komplett versaut 😢😨 es ist aber auch sehr scgwierig so eine situation mit seinen charakter zubeschreiben 😓😓 srry leute ... es ist doch nicht so episch geworden wie vllt einige erwartet haben ...😳😳😨😢😢😢🙏
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