Kapitel 3

Mein Puls raste. Ich hatte das Gefühl mein Herz würde jeden Moment aus meiner Brust hüpfen.
Was war gerade passiert? Ich verstand nichts mehr.
Angewidert von mir selbst sah ich an mir herunter. In den ganzen Jahren war es nicht einmal vor gekommen das ich feucht wurde.
Gleitgel war mein ständiger Begleiter.
Und dieser Mann schaffte es in wenigen Augenblicken das ich tropfte, obwohl ich bis lang der Meinung gewesen war das ich dazu nicht in der Lage war.
Super, ich fühlte mich eklig unten rum.
Aber ich musste mich beeilen!
Schnell stieg ich nochmal unter die Dusche und säuberte mich von den Spuren die mein Körper verströmt hatte. Dann hastete ich wieder in den Vorraum, nahm einen neuen Slip, schlüpfte in die enge kurze Hose und zwenkte mich in das Korsett.
Mit zügigen Schritten lief ich den Flur entlang, bis ich wieder vor der massiven Tür zu seinen Raum stand.
Sollte ich jetzt klopfen? Oder einfach eintreten?

Bei diesen Mann wusste ich absolut nicht was nun angebracht war. Alles was ich mir über die Jahre angeeignet hatte, wurde bei ihm irgendwie Bedeutungslos.
Zögerlich hob ich den Arm und klopfte dann doch an.
Im Nachhinein kam ich mir dabei mehr als dumm vor.
Eine Zeitlang passierte gar nichts.
Hatte ich zu leise angeklopft?! Ich wollte gerade nochmal dazu ansetzen, da wurde die Tür aufgerissen. Erschrocken zuckte ich ein Stück zurück.
"Was?!", knurrte Levi gereizt. Er war wohl in der Erwartung gewesen jemand anderes hätte geklopft. Seine Miene wurde nämlich wieder monoton als er mich erblickte.
"Ach ... wird ja auch Zeit.", murmelte er nur und hielt sich sein Handy ans Ohr. Mit einer genervten Geste orderte er mich an endlich in den Raum zukommen.
Toll, ich war mitten in ein Gespräch geplatzt. Aber vorher sollte ich das auch bitte wissen?!
Ich ging hinein und schloss die Tür hinter mir.
"Du weisst für mich gibt es da nichts zwischen.", hörte ich ihn sagen, während er sich mit den Rücken an seinen Schreibtisch lehnte und mich musterte.
In diesem Moment war es mir zum ersten mal in meinen Leben peinlich so vor einem Mann zustehen. Ich selber hatte ja schon das Gefühl dass das Korsett meine Brüste zu sehr betonte. Wie musste es da erst auf ihn wirken?

Ob er solch einen Anblick mochte? Erregte es ihn?

Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, und schob ein paar Haarsträhnen über meine Schulter, damit sie wenigstens ein bisschen bedeckten.
Was dachte ich denn da?
Wenn es ihm nicht gefiel dann würde er mir schon befehlen etwas anderes zutragen. Doch bei ihm wusste ich gar nichts.
Sein Gesicht liess absolut keinen Spielraum für Emotionen. Das erleichterte meine eigentlichen Tätigkeiten und Pflichten nicht gerade. Ich konnte nichts ablesen, und diesbezüglich handeln, wie es sonst eigentlich immer der Fall gewesen war.
Bei den anderen konnte ich in ihren Gesichtern lesen wie in einem offenen Buch.
All ihre Lust, ihre Wünsche und Begierden.

Levi war dagegen wie ein Eisklotz.
Und ich musste ehrlich sein. Es war das erstemal das ich unsicher und nervös wurde.
Gott! Dieser Mann brach ja mit allem was ich bisher gewohnt war! Und das binnen dieser kurzen Zeit.

"Nerv nicht damit! Ausser mir kriegt das niemand auf die Reihe!", zischte er in den Hörer und legte einfach auf. Er steckte sein Handy in die Gesässtasche seiner Jeans. Hatte er vorhin nicht noch eine andere an?!
Mit verschränkten Armen musterte er mich weiter.
Vielsagend hob er eine Braue als er bemerkte das ich seine Jeans angestaart hatte.
Wieso hatte ich sie überhaupt angestaart?! Etwas verlegen blickte ich zur Seite.
Ein Brummen entfloh seiner Seits, als er sich vom Schreibtisch abstiess und auf mich zu kam.
Wie immer war seine Miene ausdruckslos und undeutbar.
Hatte ich mich etwa doch nicht beeilt?!
Meine Gedanken rasten. Er wirkte einem gegenüber völlig gleichgültig. Irgendwie machte sich automatisch das Gefühl in mir breit ich hätte wieder einen Fehler gemacht.
Fast wie in Zeitlupe bewegte er sich auf mich zu. Mein Körper spannte sich an und ich kniff die Augen zusammen.
"E-es tut mir Leid ... Levi ... Herr ... ich habe mich so schnell beeilt wie ich nur konnte. U-und keinesfalls wollte ich stören. Es tut mir Leid ... ich habe eine Bestrafung redlich verdient!", sprudelte alles aus mir heraus, wo ich in der Annahme war das dies der Grund für seine Laune war.
Erwartend spannte ich jeden Muskeln an. Was wird er wohl als Bestrafung wählen? Eine einfache Ohrfeige?! Oder wird er mir etwas brechen?!
Mein letzter Bruch hat Acht Wochen gebraucht um zu heilen. Darauf konnte ich echt verzichten!
Aber vielleicht missbrauchte er mich auch einfach nur für irgendeine perverse Spielerei. Wieder kroch das Gefühl in mir hoch was er mit mir im Vorraum getan hatte. Ein leichtes kribbeln durchzog jede Faser meines Körpers.

Wollte ich in Wirklichkeit das er dies fortführte?! Verzerrte sich mein Körper etwa schon so sehr nach ihm?! Das konnte doch nicht wahr sein!!

Mein Herz setzte kurz aus als er neben mir zum stillstand kam.
"Du hast Recht ... besonders beeilt hast du dich nicht.", merkte er tonlos an, scharf sog ich die Luft ein, und bereitete mich auf seine Bestrafung vor.
Ein plötzlicher Ruck.
Überrascht öffnete ich die Augen.

Wie?!

Erstaart blieb ich in meiner Haltung. Dann, als hätte ich mich ürplötzlich aus einer Versteinerung gelöst, hob ich meine Arme und hielt mein Korsett vorne fest.
Ich hatte eine gefühlte Ewigkeit gebraucht das Teil anzuziehen! Und Levi machte nur ein paar Fingerbewegungen und es war offen.
"Das nächstemal lässt du dieses unnötige Ding weg! Dann bist du wesentlich schneller fertig.", fuhr er fort, langsam drehte ich mich zu ihm um, und nickte.
"J-jawohl." Ohne ersichtlichen Grund zog er sich plötzlich das T-Shirt aus und hielt es mir hin. Verwirrt, und gleichzeitig von den Anblick der sich mir bot fasziniert, staarte ich ihn fragend an.

Genervt hielt ich ihr mein T-shirt hin. Ich habe noch nie viel von Desus und diesen ganzen unnötigen Kram gehalten. Ich verstand auch nicht warum Weiber sich unbedingt in diese Dinger zwängen mussten. Sie brauchten dafür nur unnötig Zeit, und meine Gedult war darauf absolut nicht ausgelegt!
"Zieh das an!", brummte ich gereizt. Wieder zuckte ihre Miene kurz.
"A-aber ... Levi ... Herr ... Ich kann das nicht annehmen! Ich bin es nicht wert Kleidung zutragen die Euch gehört!"
"Hör auf so dumm herum zustottern und mach was ich sage Sayaka!", knurrte ich nun ungehalten.
Tcch! Selbst jetzt wagte sie es noch meine Befehle zu hinterfragen! Dieses Mädel hatte echt Nerven! Eine Weile sah sich mich nur an, bis sie endlich zögerlich mein T-shirt ergriff. Es war ihr sichtlich unangenehm, wie ich sie dabei beobachtete.
Dafür das mir gesagt worden war, das dieses Mädel alles tat was man ihr sagte und keine Gefühle zeigte, stand dafür aber eine ziemlich verlegene Sklavin vor mir.
Wobei ich sie persönlich nicht so bezeichnen würde. Spielzeug zum Zeitvertreib passte eher.

Sofort kam mir sein Duft entgegen als ich den Stoff seines T-shirts über meine Haut zog. Und wieder durchzog mich dieses leichte elektrisierende Gefühl, was bis in mein Unterleib zog.
Verdammt! Nicht nur seine blosse Anwesenheit, sondern auch sein Duft vernebelte mir die Sinne.
In seine Gegenwart benahm ich mich wie eine Anfängerin! Nein, wie ein verliebter Teenager! Was war nur los mit mir?!
Ich musste mich regelrecht dazu zwingen nicht seinen durch trainierten Oberkörper an zustaaren. Obwohl seine Statur für einen Mann recht schmal war, überzogen seinen Körper feste Muskeln, die seine Haltung auf erotische Art fein definierten.
Mit einer langsamen Bewegung trat er vor mich und umfasste grob mein Kinn.
"Bist du bereit für meinen ersten richtigen Befehl?!" Wieder spannten sich alle meine Muskeln an, und ich schluckte schwer. "Was immer Ihr wünscht ... Levi ... Herr." Seine Augen verfinsterten sich.

Dieses Mädchen hatte absolut keine Disziplin genossen. Jedenfalls nicht die Art von Disziplin die ich bevorzugte. Eigentlich war ich der Meinung das man diese nur durch Schmerzen erreichte.
Aber dieses Mädchen hatte wohl schon zuviel von der Hölle erlebt, somit wäre es für sie nichts neues, nichts unerwartetes.
Das war nicht in meinen Sinne. Ich würde daran nur sehr schnell das Interesse verlieren.
Ich musste sie psychisch gefügig machen!
Wie ein Hund, der ohne sein Herrchen keine Orientierung mehr besass!
Ja, das sollte mir Abwechslung bereiten.
Ich konnte spüren wie ihr Körper unter meinen Berrührungen bebte.
Ich wollte das sie sich nach mir verzehrte! Selbst mein blosser Anblick, selbst der Klang meiner Stimme sollte sie vor Verlangen feucht werden lassen!

Sein Mund bewegte sich langsam zu meinen Ohr. Ich konnte seinen Atem spüren, heiss streifte er meinen Nacken. Angestrengt presste ich die Lippen zusammen, ich musste mich zusammen reissen! Ich wusste nicht ob Levi dies alles absichtlich tat, oder es ihm einfach nur spass bereitete mit mir zuspielen. Fakt war, mein Körper reagierte darauf.
Was hatte er nur mit mir angestellt?!
Ich durfte nichts Preis geben! Wenn er sah wie sehr mich sein Handeln aus der Fassung brachte, würde ihm das nur in die Karten spielen.
"Die nächsten zwei Tage werde ich nicht anwesend sein.", begann er rau, "Trage mein T-shirt bis ich zurück bin, jedes mal wenn du schlafen gehst."
"W-was?!" Ich blinzelte verwirrt. Was sollte das nun wieder?! Scharf sog ich die Luft ein als seine freie Hand fest meine Hüfte ergriff und ich unweigerlich gegen seinen Oberkörper gepresst wurde.
"Dein Körper reagiert auf mich. Ich spüre das.", flüsterte er, meine Augen weiteten sich. Dieser Kerl! Verdammt, er spielte mit mir!
Wieso konnte er mich nicht einfach ficken, und gut ist?! Wieso musste er so mit meinen Verlangen spielen, von dem ich selbst erst lernen musste es zu unterdrücken?!
"Selbst mein Duft benebelt deine Sinne, nicht wahr?!" Ich kniff die Augen zusammen. "Du wirst ein gehorsamer Hund sein, nicht wahr Sayaka?", knurrte er tief und sah mich nun direkt an. Hörbar atmete ich aus und nickte.
"J-jawohl ... Herr ... wie ihr wünscht."

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