Kapitel 19

Ich hoffe sehr dieses Flashback Kap kommt nicht zuuu gequetscht rüber 😅😨😨 es war gar nicht einfach das alles so zu schreiben, dass man die Gefühle der Charakter versteht etc 🙈😟 aber vielleicht versteht man jetzt schon ein bisschen was besser (Das nächste Kap ist dann das letzte Flashback kap) ^^ falls nicht, ruhig ab damit In die Kommis. Irgendwie haben mich die ganze Zeit über Lieder von A Life Divided , beim schreiben begleitet, und zwar die Songs;  Feel, My apology, foreign rain, wait for me  (falls sie jemand als Begleitung zum Lesen hören will xD), ich finde es so passend irgendwie ....die Melodie etc xD aber vielleicht spinn ich mir da auch nur was zusammen xD
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Nach dem Vorwahl im Regen, hatte nie wieder eins der Kinder ein Wort darüber verloren. Sayaka fragte nicht nach, und Levi hüllte sich weiterhin in Schweigen, was passiert war. In den nächsten drei Jahren, schlich sich Levi immer öfter von Zuhause fort.
Er hatte das Gefühl das ein innerer Druck ihn zu zerquetschen drohte. Der Schwarzhaarige konnte dieses Gefühl nicht benennen, aber er hielt es nicht aus, etwas zog ihn förmlich nach Draussen.
Dieser entsetzliche Druck, er sollte einfach nur verschwinden.
Immer häufiger geriet er in Schlägereien, oftmals wegen Diebstahl, aber auch wenn er selbst seinen Ärger einfach nur Luft machen wollte.
Der Kampf war das einzigste Ventil für ihn, so glaubte er. Immer mehr unterdrückte er seine Gefühle, und sah es als Schwäche an, diese nach Aussen zutragen.
So etwas wie unter dem Baum, wollte er nicht noch einmal zulassen!
Die Kämpfe auf der Strasse und in den dunkelen Gassen, prägten Levi's Geschicklichkeit, Körperbeherrschung, Kraft und Kampftechniken. Auch der Umgang mit Waffen schien ihm überhaupt nicht schwer zufallen. Ob es nun ein einfaches Messer, oder eine Pistole war, er schien ein geborenes Talent dafür zu besitzen.

Er selbst wusste nicht, ob seine Mutter seine nächtlichen Ausflüge mitbekam, aber sie verlor kein einziges Wort mehr darüber, wenn sie seine Verletzungen sah. Vielleicht tat sie es als eine Phase ab, indem Jungs sich beweisen mussten. Levi wusste ihre Gedanken nicht. Trotz der Kälte die seine Augen immer mehr annahmen, bedachte er seine Mutter nie mit diesen Ausdruck.
Für ihn war sie eine Heilige. Eine Heilige die von schlechten Menschen ausgenutzt wurde. Zwar hatte er in den drei Jahren immer noch nicht den genauen Standort ihrer Arbeit in Erfahrung bringen können. Aber die Zeit über begriff er allmählich was seine Mutter da tat. Doch kein Kind sollte mit soetwas konfrontiert werden. In seinen Augen, waren die Kerle Abschaum! Sie nötigten seine Mutter, und versprachen ihr sonstige Dinge, nur um ihre egoistischen, und perversen Neigungen erfüllt zu bekommen! Wie seine Mutter dabei fühlte war ihnen Scheiss egal! Nur zu gerne hätte der Schwarzhaarige diese Schweine einfach abgeschlachtet! Hätte sie elendig ausbluten lassen, und ihnen am liebsten den eigenen abgehackten Schwanz ins Maul gestopft!
Aber Levi wusste, er war trotz seiner Kampferfahrung dennoch noch nicht stark genug. Allein diese Tatsache kotzte ihn an! Ihn kotzte seine kindlicher Körper an! Wieso konnte er nicht Erwachsen sein?!
Immer mehr wuchs in ihm der Wunsch so schnell wie möglich stark und erwachsen zu werden!

Ein weiteres Jahr verstrich, und in diesen ganzen Jahren, hatte sich auch soetwas wie eine Freundschaft zwischen Levi und Sayaka entwickelt. Er hatte ihr dabei geholfen, sich eine eigene Hütte zubauen. Sie war nicht gross, oder besonders, aber für Sayaka war es dennoch ein eigenes Zuhause. Ein Zufluchtsort. Es kam zwar nicht mehr sooft vor das sie seine Mutter besuchte, aber wenn Sayaka es tat, breitete sich immer wieder ein warmes Lächeln auf dem Gesicht seiner Mutter aus, und diese Augenblicke machten ihren Sohn glücklich.
Auch wenn sie flüchtig waren, und so zerbrechlich wie Glas. Doch in dieser Zeit konnte seine Mutter ihren Kummer, und ihre Traurigkeit vergessen. Er verlor nie ein Wort darüber, wie sie oft im Schlaf weinte, und seinen Namen murmelte. Dann umarmte er sie einfach und strich ihr Stundenlang beruhigend über den Kopf. Immer mehr nahm sie körperlich ab, und ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich. Mit verzweifelten Herzen versuchte Levi an die unterschiedlichsten Medikamente heran zukommen. Aber ihm wurde bewusst, ohne eine genaue Untersuchung eines Arztes war dies Vergebens. Doch selbst eine einfache Untersuchung konnten sie sich nicht leisten.
Aber Levi wollte dies möglich machen! Er wollte seine Mutter nicht mehr weinen sehen! Er wollte ihr jeglichen Schmerz nehmen! Mit diesen tiefen Wunsch im Herzen begab der Schwarzhaarige sich auf einen dunklen Pfad.

*

"Dir ist schon bewusst, dass deine Mutter es eh heraus findet!", schimpfte Sayaka und versorgte Levi's Wunde. Dieser verzog nicht eine Miene und sah ausdruckslos zum Nachthimmel.
"Du willst mir wieder nicht verraten was passiert ist, oder?", seufzte die Brünette wissend. Nein, natürlich nicht. Sayaka wusste zwar von seinen nächtlichen Aktionen, aber er verriet ihr nie, dass viele dieser Bastarde schon seine Klinge in Blut getaucht hatten. Sie hatten eh nichts anderes verdient! Sie fügten seiner Mutter Leid zu, also mussten sie verschwinden. Vergraben würde eh keiner nach ihnen suchen. Und für einen Freier interessierte sich auch niemand!
Wenn Levi's Innerstes einen Ozean bei Sturm widerspiegelte, so war Sayaka ein ruhiger Wald bei sanften Frühlingswind. Ihre Anwesenheit beruhigte irgendwie sein unruhiges Herz. Auch wenn ihre Fragerei immer wieder aufs neue nervte. Dennoch war es so als könnte er für wenige Minuten mal einfach alles von sich laden, und atmen.
"Ich habe einfach nicht aufgepasst, das ist alles.", brummte der Schwarzhaarige, trotz seiner zarten Elf Jahren, wies seine Ausstrahlung schon eine gewisse Bedrohlichkeit auf, hingegen Sayaka immer mehr zu einer zierlichen jungen Frau heran wuchs.
"So etwas sagst du fast jedes mal ...", nuschelte sie besorgt, "... du solltest endlich aufhören alles mit dir alleine aus zumachen!"

Wie zu erwarten reagierte Levi nicht weiter auf diese Aussage. Ob er sie nun einfach ignorierte, oder nicht antworten wollte, wusste Sayaka nicht.
"Du solltest wenigstens jetzt nach Hause gehen! Deine Mutter macht sich sicher schon Sorgen!" Levi schwieg weiterhin und erhob sich.
"Wann kommst du sie eigentlich mal wieder besuchen?", fragte er plötzlich unheimlich ruhig. Sayaka's Magen zog sich zusammen.
Dieses Thema war ihr unangenehm, seid jenen Ereignis. Keiner von beiden wusste was genau passiert war, Levi gegenüber hatte sich seine Mutter vollkommen normal verhalten. Sie wies auch keine Verletzungen, oder sonstiges auf. Doch von einem Tag auf den anderen, als Sayaka den beiden einen Besuch, nach langer Zeit, abstattete, sah seine Mutter Sayaka mit grossen Augen an. Zunächst erfreut, was für eine süße Freundin ihr Sohn doch hatte, wusste sie gar nichts mit dem Mädchen anzufangen.
Es war so als hätte sie Sayaka komplett vergessen.
Bei jeden weiteren Besuch war es das gleiche, obwohl Sayaka sich vorstellte, und Levi versuchte seiner Mutter die Sachlage zu erklären, hatte sie dies anscheinend beim nächsten mal wieder komplett vergessen. Dieser Umstand nagte sehr an dem Mädchen. Die Frau die sie so herzlich auf gefangen hatte, hatte einfach vergessen wer sie war. Währenddessen behielt Levi, seinen Verdacht für sich, woran dies liegen konnte. Er war sich sicher, dass irgendein Bastart seiner Mutter Drogen eingeflößt hatte! Etwas anderes konnte er sich nicht erklären.
Dennoch freute sich seine Mutter immer wieder herzlich, wenn sie Sayaka begegnete. Dem Mädchen widerrum blutete immer wieder aufs neue das Herz. Dessen war sich Levi durchaus bewusst. Deswegen beschränkte er die Besuche auf nur einmal im Monat. Ein einziger Moment wo er seine Mutter aufrichtig lächeln sah.

"Ich weiss nicht ob ich das weiterhin kann, Levi ... bitte entschuldige ...", flüsterte Sayaka gebrochen. Der Schwarzhaarige schloss kurz die Augen.
"Ich verstehe."
"B-bitte versteh das nicht falsch! Du weisst, ich mag deine Mutter sehr .... gerade deshalb ... deshalb tut es so entsetzlich weh sie so zu sehen ...", argumentierte Sayaka und unterdrückte ihre aufkommenden Tränen. Wenn Sayaka die ganze Wahrheit wissen würde, würde sie wahrscheinlich zerbrechen, dachte der Schwarzhaarige. Darum schwieg er was dies anging.
Ohne ein weiteres Wort öffnete Levi die Tür der Hütte.
"Levi, bitte ... versprich es mir .... du gehst jetzt nach Hause, ja?!", wollte sie ein letztes mal sicher gehen. Er hielt kurz in der Bewegung inne, bis er antwortete.
"Sicher!", entgegnete er tonlos und schritt hinaus. Sayaka seufzte tief.
Wieso glaubte sie ihm nicht wirklich?! Wie oft wünschte sie sich sie könne ihn einfach aufhalten! Ihn davon abbringen nach scheinbaren Dämonen in der Nacht zu suchen, die seiner Meinung nach nur leblos den Druck von ihm nehmen konnten. Sayaka, war zwar nicht genau bewusst was vor sich ging, aber sie war nicht dumm! Glaubte er wirklich, ihr weiss machen zu können die Verletzungen stammten nur aus Schlägereien?! Nein, sie stammten aus einen ernsten Kampf auf Leben und Tod, da war sie sich sicher!
Doch was konnte sie tun um ihn aufzuhalten? Sie kam sich so hilflos und schwach vor! Nach allem was Levi und seine Mutter für sie getan hatten, war sie nicht mal in der Lage ihren einzigsten und zugleich, besten Freund vor einen falschen Weg zu abzubringen!
Und genau in diesen Moment, wusste sie nicht einmal, dass Levi den Weg der Finsternis bereits lange beschritten hatte.

Mit festen Schritten kam er vor der Holztür zum stillstand. Nach den ganzen Jahren hatte der Schwarzhaarige endlich das Schwein gefunden, was seine Mutter in diese Hölle gebracht hatte! Noch einmal überprüfte er sein Messer und seine Pistole.
Heute war Zahltag!

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