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Nachdenklich setzte Jimin seinen Weg zum Training fort. Sein Handy fand seinen Platz in Jimins Jackentasche und diese zog er sich fester um seinen schmalen Körper.

Der kalte Novemberwind zog durch die Straßen und irgendwo hörte der Junge ein Windspiel in der Nähe läuten. Auch wenn es erst am frühen Abend war, war es in der Stadt für diese Zeit sehr ruhig. Ein paar Menschen kamen ihm entgegen und freundlich, wie Jimin nun mal war, nickte er den Personen zur Begrüßung zu. Sprechen wollte er gerade einfach nicht. Er genoss die Stille außerhalb, aber auch die, die in seinem Körper herrschte. Lange war es nicht so. Erst heute Morgen hatte er wieder seine Panikattacke und dachte er würde diese wieder nicht sicher überstehen. Sein Körper zitterte, sein Brustkorb bebte und das Rauschen in seinem Kopf wurde mit jeder Minute stärker. Vergaß seine Umgebung. Vergaß sich selbst. Nach langer Zeit beruhigte sich sein Körper und er begann gleichmäßig wieder zu sich zu kommen.

„Jimin, Hi!"

Ein guter Freund den er beim Training kennengelernt hatte, schlug ihn zur Begrüßung auf die Schulter. Er kam ihn nach einer Seitenstraße entgegen und gemeinsam gingen sie zu der großen Traingshalle.

„Oh Lucas, tut mir leid, dich hatte ich nicht gesehen.", rieb sich Jimin unbemerkt an seiner Schulter. Auch wenn sich bei Jimin eine starke Muskelmasse aufgebaut hatte, der Ältere hatte schon immer einen festen Griff gehabt.
Die restliche Zeit redete Lucas über seinen heutigen Tag und Jimin hörte ihm aufmerksam zu, bis sie an der Halle angekommen waren.

Ihre Trainingskleidung zogen sich die Beiden über und in der großen und freien Halle angekommen waren die Anderen schon anwesend und auch ihr Trainingsleiter. Park Hyung-sik.

Nach einer kurzen Aufwärmphase, schnappte sich Jimin sein Florett und machte sich auf den Weg zu seinem heutigen Gegener; Seo Chang-bin. Sie stellten sich in Position, begrüßten sich so wie es sich vor einem Kampf gehört und begannen.

Das Fechten war ein guter Ausgleich zu Jimin's Alltag. Es war sein Ruhepol, in den er jederzeit zurückkehren konnte. Mit 14 Jahren  begann er mit dem Fechten und steigerte sich immer wieder in der Rangfolge des Fechtens für seine Jugend.

Ausgelaugt fand er seinen Platz auf der Bank. Mit schwitzigen Händen fasste er nach seiner Wasserflasche und trank einen großzügigen Schluck aus dieser, als er sah wie sein Trainer auf ihn und die anderen zuging.

„Wie ihr bereits alle wisst finden in drei Monaten die Asienspiele im Busan-Gudeok-Stadion statt. Jimin, du bist ja einer der Glücklichen von hier, die dort antreten mit Changbin zusammen. Ab nächster Woche beginnt euer extra Training an einem weiteren Tag der Woche. Ihr beide müsst von nun an härter arbeiten und üben wie noch nie zuvor. Es ist unser Ticket zu den Meisterspielen in ganz Korea und ihr dürft diese Chance nicht verhauen. Verstanden?"

„Jawohl Sir.", befürworteten Changbin und Er gleichzeitig sein Wort.

Sie alle verabschiedeten sich voneinander und Jimin trat seinen Zuhauseweg an. Inzwischen war es spät Abend und der Mond überholte die Sonne. Die Stadt füllte sich zur Nacht hin mehr als am Tag und immer mehr Menschen traten aus ihren Häusern und Wohnungen hinaus. Viele nutzen die Nacht um unabhängig von anderen zu sein. Man konnte aus seinem stressigen Tag abschalten. Für viele war das der Weg um sein wahres Ich zu zeigen. Sei es auf einer Party sich voll zu saufen und somit seinen Frust und Stress abzulassen oder dort zu tanzen oder mitten auf der Straße oder im Park das Tanzbein zu schwingen. Viele spazierten einfach, genossen die Lichter die über die ganze Stadt zogen und atemberaubend aussahen. Das tun was für einem Bestimmt war und einfach Spaß haben. Es geht nicht drum, um viel nachzudenken, denn im Dunkeln lag das Licht.

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hi, ich lebe tatsächlich noch. dieses kapitel zeigt einiges über jimins gedanken & ein kleiner teil von seinem alltag, ehm ja bye :)

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