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San pov.

Der Tag verlief wie auch die nächsten Tage sehr gut. Wooyoung heilte schneller als ich gedacht hatte.

Man bemerkte es stark.

Er wirkte beruhigter und lachte mehr aus Ehrlichkeit, aber wirkte gleichzeitig auch konstant bedrückt. Trotzdem war es besser als vorher er machte mehr mit seiner Familie und seinen Freunden und auch seine Noten gingen hinauf. Es war einfach schön zu sehen wie er heilte.

In manchen nächsten besonders nach dem Gesprächen mit seiner Therapeutin, weinte er sich in meinen Augen in den Schlaf. Ich versuchte immer für ihn da zu sein, so wie es auch jetzt tat. 3 Wochen waren vergangen seit dem Samstag.

❞San...❝, wimmerte mein Baby und rannte die Treppen runter.

Sofort zog ich ihn in meine Arme und spürte wie er sein Gesicht in meine Brust vergrub.

Ich sah hoch zu Frau Kim und sah wie sie mich zu ihr winkte. Verwirrt ließ ich bin Wooyoung ab.

❞Ich bin gleich zurück.❝

Der Jüngere nickte und setzte sich auf eins der Sofas im Wartebereich.

Neugierig hüpfte ich die Treppen hoch. Die Blondine führte mich in ihren Raum und setzte sich schon hin.

❞Bitte setzten Sie sich.❝, meinte sie, was ich dann auch direkt tat.

❞Ist alles okay?❝, fragte ich und bekam keine eindeutige Antwort.

❞Ich erzähle es Ihnen. Also Wooyoung hat mir schon viel erzählt aber ich sehe seit letzter Woche keinen Fortschritt. Es kommt mir so vor als hätte er sein Essen wieder verringert... Ist irgendwas was ihn stören könnte?❝

❞Oh ja ist mir auch aufgefallen. Es könnte am Weinen liegen, weil er keinen Appetit mehr hat und sich schlafen legt. Er treibt aber auch viel Sport und arbeitet hart...❝, erwiderte ich und bekam ein nachdenkliches Nicken von ihr.

❞Achten Sie bitte auch ein wenig darauf. Sie sind sein Freund. Vielleicht könnten sie ihn in Form von einem Date zum Essen bringen.❝, seufzte sie und notierte sich irgendwas.

Ich nickte und sah sie fragend an.

❞Sie können gehen.❝

❞Schönen Tag noch.❝, lächelte ich und verließ das Zimmer.

Etwas nachdenklich ging ich die Treppen runter und sah meinen Freund an seinem Handy sitzen.

❞Können wir los?❝, fragte ich und beugte mich zu ihm runter.

❞Hm...❝, murmelte er und packte sein Handy weg.

Er lächelte mich sanft an, verschränkte unsere Hände und summte, ❞Ich liebe dich Sannie...❝.

❞Ich dich auch baby❝, erwiderte ich und wuschelte durch seine Haare.

Zusammen verließen wir das Gebäude und sahen uns um. Es lag ihn einer sehr belebten Straße mit vielen Geschäften.

❞Sollen wir was essen?❝, fragte ich und deutete auf einen Bäckerei.

❞Wir haben doch gerade erst gefrühstückt.❝, erwiderte der Jüngere verwirrt.

❞Das ist bestimmt schon 6 Stunden her...❝

❞Oh.❝, murmelte er und lachte etwas, ❞Das habe ich gar nicht bemerkt.❝.

❞Oder sollen wir nach Hause und Pizza bestellen? Wir können auch zusammen kocken. Meine Mom macht heute kein Essen, weil sie meinem Dad heute im Büro hilft.❝, schlug ich vor und erklärte die Situation.

❞Um ehrlich zu sein habe ich noch nie gekocht...❝, erwiderte Woo nachdenklich.

❞Nicht schlimm ich kann's dir beibringen.❝, meinte ich und hörte ihn Seufzen.

Er ließ mich los und blieb genervt stehen. Sofort stellte er die Situation fest, ❞Sie hat dich darauf angesprochen dass ich wieder weniger esse oder?❝.

❞Ja...❝, antwortete ich.

❞Ich will nicht essen ich habe keinen Appetit. Danke, dass du dich darum kümmerst aber ich fühle mich viel zu sehr dazu gedrängt.❝, erläuterte der Blonde und sah mich an.

❞Wooyoung dir liegt etwas auf dem Herzen...❝, meinte ich und bekam ein Nicken.

❞Kannst du bitte mit mir darüber reden?❝

Jetzt schüttelte Wooyoung den Kopf und murmelte, ❞Nicht jetzt.❝.

❞Wann dann?❝

❞Zuhause.❝

Ich nickte und ging mit ihm zu mir nach Hause. Den ganzen Weg über, der ca. 10 Minuten dauerte, blieben wir still und gingen nebeneinander her. Wir hielten nicht Händchen, guckten uns nicht mal an. Mein Freund schien bedrückt, was mich beunruhigte, aber ich versuchte es nicht zu zeigen, wenn er schweigen wollte tat ich es auch.

Da wir angekommen waren schloss ich die Tür auf und hielt die Wooyoung offen. Dieser blickte auf den Boden und ging rein. Er hang seine Jacke auf, zog seine Schuhe aus und setzte sich im Schneidersitz nervös auf's Sofa.

Ich tat das gleiche und setzte mich hinzu, während ich dem Jüngsten dabei zu sah wie er mit seinen Händen spielte.

❞San es geht mir gerade alles zu schnell und ich bekomme leichte Panik...❝, gestand er.

❞Was geht dir zu schnell?❝, fragte ich.

Zwar hatte ich eine Vorstellung, aber ich wollte es genauer.

Er nickte und sprach weiter, ❞Ich bin glücklich! Meistens! Aber es ist so schwer... Plötzlich den anderen zu vertrauen. Also ich vertraue den meisten, aber... Ich hab Angst San. Es verändert sich alles so schnell. Ich will nicht verletzt werden...❝

❞Veränderung ist ja nichts schlechtes und die Jungs werden es schon verstehen. Wir alle lieben dich Youngie und sind bei dir auch wenn es schwer wird.❝, meinte ich und griff nach seinen kalten Händen.

Wooyoung sah zu mir auf und ich sah ihm die Unruhe an. Sanft strich ich über seinen Handrücken und spürte keine Sekunde später wie er seine Arme um meinen Nacken legte und sich nah an mich drückte. Ich umarmte ihn fest und versuchte ihm zu zeigen, dass egal was ist ich bei ihm bleiben werde.

❞Ich habe aber Angst davor dich zu verlieren!❝, murmelte er gegen meine Schulter.

Ich hatte meine Arme um seine Hüfte geschlungen und zog ihn auf meinen Schoß.

❞Das wirst du nicht und wieso denkst du überhaupt darüber nach?❝

Der Jüngere wurde still und ich war verwirrter als vorher. Seine Augen füllten sich mit Tränen.

❞Was ist wenn irgendjemand von uns Mal gestresst und genervt es wegen dieser Situation? Was ist wenn ich dich anfauche und wir streiten?❝

❞Wooyoung ich komme gerade nicht mit. Außerdem mache ich wegen so einem kleinen Streit bestimmt nicht Schlu-❝

Ich wurde unterbrochen, ❞Du bist zu perfekt San... Gerade ist alles zu perfekt. Ich hab Angst, dass etwas schlimmes passiert. Ich will dich nicht verlieren...❝

Schon jetzt sah ich Tränen seine Wangen runter rennen.

Kennen wir nicht alle das Gefühl, wenn etwas zu gut läuft?

Wegen diesen Gedanken machen wir unser Glück unterbewusst kaputt. Wir können nicht akzeptieren, dass wir das verdienen. Machen uns runter, zerstören uns mit diesen Gedanken, die niemand beantworten kann, denn die Zukunft ist uns ungewiss.

Der Jüngere fing an zu schluchzen und vergrub sich in meine Arme. Ich hielt ihn fest. Strich sanft über seinen Rücke, ging durch seine Haare und umrandete sein Gesicht mit meinen Händen. Mit meinen Daumen strich ich ihm die Tränen weg und legte meine Lippen auf seine. So wie immer beobachtete ich wie sich seine Augen schlossen und er sich, wie man an seinem Gesichtsausdruck sah beruhigte. Immer wieder prallte unser heißer Atem genauso wie unsere Lippen aufeinander. Der Kuss wurde immer intensiver obwohl wir das wirklich nicht beabsichtigten. Nach einigen Minuten lösten wir uns und sahen uns atemlos an.

Ich legte meine Hand an seine Wange und flüsterte gegen seine Lippen, ❞Lebe im Moment sonst werden dich diese Gedanken zerstören. So leicht wirst du mich nicht los.❝.

Der Blonde nickte und sah mir tief in meine Augen.

❞Lass mich nicht los...❝, bat er und bekam ein Nicken von mir.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er kuschelte sich an mich.

❞Ich bin hier...❝

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