•23•
Wooyoung pov.
❞Hallo ich bin Jung Wooyoung❝, begrüßte ich die Frau vor mir.
Ab heute ist meine Therapeutin. Seit dem ich mit San über das Thema gesprochen hatte fühlte sich alles schlimmer, aber auch so viel besser an und ich hoffte daran, dass das Chaos in mir besser werden würde, würde ich darüber sprechen.
❞Guten Tag Wooyoung. Ich bin Kim Yuna. Setz' dich bitte.❝, lächelte sie.
Ich sah mich um und setzte mich auf einen der zwei Sessel, die vor ihrem Pult standen. Sie saß hinter dem Pult. Das Zimmer war wirklich schön. Edel geschmückt. Die Wände waren in einem blaugrünen Ton, überall hangen Bilder und es war wirklich sehr gemütlich. Es hatte Charakter genauso wie die Frau vor mir.
❞Du bist wirklich sehr jung. Willst du dich mir etwas genauer vorstellen?❝, fragte sie ruhig und folgte meinem Blick.
❞Gefällt dir der Raum?❝
❞Sehr.❝, antwortete ich und sah zu ihr.
Ihre Haare waren lang und blond. Sie war auch sehr jung oder wirkte jedenfalls so. Ihre Augen waren dunkel und ihr Lächeln wirklich schön und warmherzig.
❞Was kann ich sagen. Ehm ich bin 16 Jahre alt und tanze gerne! Was könnte ich noch sagen... Ich sitzte hier wegen meinem Dad.❝, erläuterte ich und sah sie an.
❞Hat deine Mutter den Termin gemacht?❝, fragte die junge Dame.
Ich lachte, ❞Nein nein das war die Mutter von meinem Freund! Ich bin meiner Mutter sowieso egal.❝
Danach kam noch eine Frage, ❞Wieso denkst du das? Sie ist immer noch deine Mutter.❝
❞Wenn Sie wüssten.❝, seufzte ich.
❞Dann erzähl es mir.❝
Ich sah sie an und biss auf meine Lippe.
❞Sie hat nie etwas gemacht. Auch als mein Dad sie fast umgebracht hat.❝, sagte ich und biss stärker drauf.
❞Oh... Ich denke das war ein wenig zu schnell für dich❝, meinte sie und schüttete mir ein Glas Wasser ein.
Ich musste etwas Schmunzeln und nahm einen Schluck.
❞Ich mag Sie irgendwie.❝, murmelte ich und blickte runter.
❞Danke. Beruht sich auf Gegenseitigkeit. Du meintest du hättest einen Freund. Wie meinst du das?❝, fragte sie.
❞Einen festen Freund. Ja ich stehe auf Jungs...❝, antwortete ich.
❞Erzähl mir doch was über ihn.❝, forderte sie auf.
Ich achtete auf ihren Gesichtsausdruck. Es war keine Spur von Ekel zu sehen, weswegen ich anfing zu erzählen.
❞Er heißt Choi San. Er ist wahrhaftig ein Engel. Wie ich schon gesagt habe liebe ich es zu tanzen und habe mich mit 10 Jahren dazu entschieden der Tanz AG meiner Schule beizutreten. Mein Dad wusste nie was davon. Meine Mom hat mich unterstützt da sie früher selber getanzt hat. Da traf ich San. Seitdem waren wir beste Freunde. Erst vor ein paar Tagen sind wir zusammen gekommen. Er ist mein ein und alles...❝
❞Liebst du ihn?❝, fragte sie.
Ich grinste breit und nickte, ❞Ich liebe ihn über alles. Dank ihm und seinem Vater ist meiner jetzt hinter Gittern. All diese Jahre lang hat San mich glücklich gemacht, auf mich aufgepasst. Auch wenn er mich oft verletzt hat. Er ist die stütze in meinem Leben. Der Mensch den ich am meisten Vertraue.❝.
❞Das ist süß...❝, lächelte Yuna.
Ich griff nach meinem Handy und zeigte ihr mein Hintergrundbild.
Wir beide waren darauf abgebildet.
❞Das ist er also.❝
❞Japp.❝
❞Tanzt ihr immer noch?❝, fragte sie nach einiger Zeit.
❞Ja gestern. Oh das sollte ich euch vielleicht erzählen. Wir haben vorgestern abend getrunken unseren Freunden und sind am nächsten mit einem Kater aufgewacht. Wir waren auf dem Weg nach Hause als ich Flashbacks bekommen habe. Das habe ich oft in Form von Alpträumen, aber so mitten im Weg hatte ich das noch nie. San hat mich dann nach Hause getragen und dann habe ich ihm... Etwas von Früher erzählt und... Naja mir ging es dann schlimmer. Als ich mich beruhigt hatte hat er mich nach draußen entführt. Zum Tanzstudio damit ich abschalten kann. Es war wirklich schön und wir sind auf's Dach geklettert um uns den Himmel anzusehen und die Stadt zu beobachten...❝
❞Das klingt schön. Sehr romantisch, aber was hast du ihm erzählt? Kannst du es mir genauer sagen?❝, hinterfragte sie.
❞Die Verletzungen die ich früher hatte. Ich habe es ihm gezeigt. Und...❝
Ich brach ab.
❞Und?❝
❞Von meiner mom... Was mein Vater ihr damals angetan hat. Der Tag ist der mir am meisten zuschaffen gemacht hat.❝, seufzte ich und nahm noch einen Schluck.
Es war dumm das alles anzufangen. Ich wollte nicht darüber reden. Ich konnte nicht.
❞Was ist passiert?❝, fragte sie und ich schüttelte den Kopf.
❞Ich kann nicht.❝, schluckte ich und blickte stur weg, aber all die Erinnerung kamen zurück.
Es war so als würde ich den Moment nochmal durchleben, die Schreie betäubten mein Ohr, mein Herz raste und ich zitterte. Ich bekam Tränen in den Augen und mein Atem stockte.
Mein Zustand würde schlimmer, obwohl Yuna mir gerade versuchte zu helfen und mich umarmte, weshalb ich anfing zu erzählen. Ich hoffte dass es besser wurde.
❞I...ich bin aufgewacht! Wegen dem Schreien meiner Mutter. Es war die Hölle! Die Hölle! Die Hölle! Ich bin runter g...gegangen und sie lag da... in einer Blutlarche...❝
Überforderte machte ich weiter, ❞Mein... Er hat es nicht verdient so genannt zu werden, aber mein V...Vater saß da. Er war nicht angetrunken als er das tat. Er verspürte keine Reue, sein Blick war kalt und angewidert... M...Mit seiner zweiten Dose Bier saß er da auf diesem Sessel. Natürlich rannte ich zu meiner M...Mutter... Sie lag da. Sie atmete nicht, sie keuchte und japste nach Luft... Dann hat sie mir meine Hand ausgestreckt, aber war zu schwach um sie hoch halten zu können. Bitterlich... Sie fing bitterlich an zu weinen. Ich wollte nach ihrer Hand greifen! Versichern dass alles gut wird, aber dann ging mein Vater auf mich los. Trat von hinten mit voller Wucht auf meinen Rücken und hörte nicht auf. So wie meine M...Mutter es immer sagte: "Sei leise sonst wird's schlimmer", blieb ich leise und flehte danach meinen Vater an sie ins Krankenhaus zu bringen... E...Er wollte nicht! Aber ich- ich hab ihn überredet...❝
Meine Atmung wurde wieder unregelmäßig.
❞Sie sagt ich bin wie er...❝, weinte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Knien, während meine Therapeutin mich umarmte.
Ich schloss meine Augen und versuchte meinen Atem zu regulieren. Nach einiger Zeit beruhigte ich mich und putzte mir die Nase mit einem Taschentuch das sie mir reichte genauso wie meine Tränen.
❞Ich höre die Schreie noch... Den Schmerz in ihrer Stimme, aber es gibt noch mehr was mich belastet...❝, gab ich zu und sah wie ein kleines Kind zu ihr hoch.
Sie setzte sich vor mich und hielt meine Hände fest.
❞Du hast darüber gesprochen und ich höre dir gerne weiter zu. Du bist nicht alleine. Du hast mich und deinen Freund. Zusammen stehen wir das durch. Ich will dich verstehen Wooyoung und weiß, dass du dich besser fühlen wirst, wenn du mit mir redest. Mit so jungem Alter hast du so viel Schmerz durchstehen müssen. Du bist so stark.❝, meine sie uns lächelte mich leicht an.
Ich wusste es war ihr Job dennoch tat es mir gut diese Unterstützung zu fühlen. Mit San könnte ich so nicht reden. Ich wollte ihn nicht belasten und Traurig machen. Außerdem hat Yuna Jahrelang dafür Studiert und ist professionell.
Ich schmiefte und lächelte, ❞Danke, aber unsere Sitzung ist vorbei. Bis nächste Woche.❝.
Die Blondine lächelte mich sanft an und klopfte auf meine Schulter.
❞Bis dann.❝, erwiderte sie und ließ mich gehen.
Etwas überrumpelt ging ich die Treppen runter und fühlte mich etwas besser.
❞San ich bin hier!❝, rief ich und rannte in seine Arme.
❞Geht es dir besser?❝, fragte mein Freund und küsste meine Stirn sanft.
❞Etwas. Ich denke mit ihr schaffe ich das...❝, lächelte ich schüchtern und verschränkte seine Hand mit meiner.
Der Schwarzhaarige lächelte und ging mit mir los auf den Weg nach Hause.
❞Erzähl mir was passiert ist.❝, bat der Junge und ließ mich Lächeln.
❞Also zuerst haben wir uns vorgestellt sie ist wirklich lieb. Dann habe ich über dich geredet. Danach über das Ereignis wovon ich dir gestern erzählt hatte, weil die Erinnerungen zurück gekommen sind und es mir immer und immer schlechter ging.❝, erzählte ich und merke wie mein Lächeln etwas fiel.
❞Du kriegst das hin Woo. Ich liebe dich.❝
❞Ich dich auch Choi San!❝
Wir blieben kurz stehen und sahen uns an. Der Wind wehte durch unsere Haare und mein Gegenüber lehnte sich nach vorne. Grinsend legte ich meine Lippen auf seine. Von nun an würde alles besser werden
The End.
!!!SPAẞ!!! HEHEHE
I hope u liked the chapter tho.
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