◖11◗
Atemlos ging sich Wooyoung durch seine verschwitzten Haare und grinste den Älteren an. Auch dieser sah zufrieden aus und ließ sich vorsichtig auf den Jüngsten fallen, um ihn später noch zu umarmen.
San genoss das Gefühl so nah an Wooyoung zu sein und sah in die Augen des Kleineren. Sie strahlten und der Blonde lächelte erschöpft. Danach kuschelte er sich näher an San und schloss seine Augen.
❞Bist du müde Youngie?❝, fragte der Ältere.
Die Antwort des Jüngeren war ein einfaches nicken.
❞War's gut?❝, hakte San nach.
❞Hammer...❝, grinste Wooyoung als Antwort schmutzig und öffnete seine Augen.
Schnell legte er seine Lippen auf die des Älteren. Dieser erwiderte sofort und genoss das sanfte Gefühl wie seine Lippen sich gegen Wooyoungs schmiegten.
Der Kuss war im Vergleich zu vorher eher sanft und pur. Rein. Unschuldig.
Nach einiger Zeit löste sich der Schwarzhaarige aus Luftmangel und betrachtete die angeschwollenen plumpen Lippen seines Gegenübers.
Wooyoungs Hand wanderte zu Sans Wange und strich über sie und als er sich gerade für einen Kuss rein beugen wollte klopfte es an der Tür.
❞Kinder! Essen ist fertig! Beeilt euch!❝, rief Sans Mutter und ging wieder nach unten.
Beide lösten sich schnell von einander und Wooyoung fiel in der Hektik das Bett runter. Doch schnell beruhigten sich beide als sie bemerkten dass Sans Mutter schon weg war und sie die Tür abgeschlossen hatten.
❞Ogott...❝, keuchte Wooyoung auf und stand auf.
Er ging sich durch seine blondierte Haare und zog San vom Bett auf und in Richtung Bad.
Dort passierte nicht viel. Das Wasser rieselte auf sie herunter und sie checkten einander ab, machten aber nicht mehr als sich anzusehen und sich selber zu duschen.
Nach 5 weiteren Minuten waren sie schon umgezogen und gingen die Treppen runter. Wooyoung hatte Sans Kleidung an und beide hatten sich einfach nur gemütlich gekleidet.
Immer noch müde Schritt Wooyoung die Treppen runter und wurde mit einem Pfeifen und Klatschen aufgrund seiner neuen Haarfarbe begrüßt.
Sans Mutter rannte sofort auf ihn zu und umarmte ihn.
❞Du siehst ja toll aus Wooyoung! Tolle arbeit San!❝, kicherte sie und klatschte San ein der selbstgefällig grinste.
Auch Sans Dad kam, aber von hinten und wuschelte durch die Haare der Beiden Jungs.
❞Toll dass du dich sowas traust! Dir steht das wirklich! Vielleicht kannst du mit San noch ein paar Farben ausprobieren!❝, meinte der ältere Mann.
❞D- Danke Sans Dad und Mom...❝, murmelte Wooyoung und errötete.
Er konnte nicht aufhören zu lächeln aber war unglaublich schüchtern.
San bemerkte es und umarmte seinen besten Freund kichernd, ❞Du siehst hilflos zu cute aus!❝.
❞Lasst uns uns lieber setzten bevor Wooyoung komplett errötet❝, ergänzte er und seine Eltern nickten.
❞Jungs könnt ihr mir beim Tragen helfen?❝, bat Sans Mutter und beide Jungs zögerten keine weitere Sekunde zu kommen und ihr beim Tragen zu helfen.
San nahm das Besteck und die Teller, Sans Mom das Tablett mit Essen und Wooyoung nach und nach die Getränke und Becher.
Nachdem alles angerichtet war nahm sich jeder etwas vom Essen und fing an zu Essen. Der Abend verlief sehr schön, alle redeten kreuz und quer über verschiedene Themen, lachten und neckten einander.
❞Oh! San du wirst nicht erwarten was heute passiert ist. Heute bevor ich euch abgeholt habe sind wegen einem Mordfall Gruppen aus anderen Bezirken zu uns gekommen und... Kriminalkommissar Park Seungmin war da!❝, erzählte Herr Choi grinsend.
San weitete seine Augen und wirkte plötzlich ganz aufgeregt
❞Er war heute bei euch?! Dad warunmhast du mich später dann nicht hin gebracht! Wie war er?! Der Mann ist ein Genie im Logischen Denken und Kriminalistik...❝, schwärmte San schon halb.
Wooyoung und Sans Mutter sahen ihnen schmunzelnd zu.
Vater und Sohn, wie sie miteinander redeten. Das kannte der Jüngere nicht. Nicht mal im Ansatz. Es interessierte ihn wie schnell San glücklich wirkte.
❞Das kannst du auch werden. Du weißt was du tun musst, Abi, Studium... Es ist nicht leicht, aber besonders hier in Seoul solltest du etwas finden!❝, merkte der Ältere Herr an und wuschelte seinem Sohn durch seine pechschwarze Mähne.
Als Antwort rief San, ❞Ich weiß dad! Und ich werde es auf jeden Fall schaffen!❝.
Sans Mutter kicherte und legte einen Arm auf Wooyoung, ❞So laut diese Jungs oder Wooyoung?❝.
❞Auf jeden Fall!❝, antwortete Wooyoung lachend und fühlte sich im Moment mehr als sicher.
❞Was willst du eigentlich in der Zukunft machen?❝, fragten die drei Chois gleichzeitig.
❞Ich... Möchte normalerweise auf eine Tanzschule und Tanz studieren. Nur muss ich eigentlich schon jetzt dafür üben und an irgendwelchen Wettbewerben teilnehmen damit ich Aufmerksamkeit auf mich kriege. Das alles kostet so viel, aber ich liebe das Tanzen und ich glaube es ist meine einzige Chance.❝
Sans Mutter Sora tauschte kurze Blicke mit ihrem Mann aus und lächelte dann. Auch Sans Vater lächelte und nickte.
"Wir werden dir das bezahlen Wooyoung. Du bist wie ein Sohn für uns und wollten auch dass du das machen kannst was du willst.
Nächste Woche im Gwangju gibt es ein Tanzwettbewerb wo Scouts auch zuschauen sollen. Der Sohn meiner Freundin macht da mit, wenn du willst kann ich ihr direkt Bescheid geben dass du auch kommst. Ins Tanzstudio kannst du wann immer du willst gehen.", meinte Sana Mutter und Wooyoung war zwar glücklich, aber schluckte.
"Ich möchte euch aber keine Probleme machen...", meinte der Blonde und brachte Sans Eltern dazu ihn warm anzugucken.
"Es ist okay Wooyoung. Solange du glücklich bist ist es uns das wert!", erwiderte Sans Vater und umarmte den Jungen sanft.
Wooyoung lächelte breit und umarmte ihn fest.
"Wann kann ich anfangen?", fragte er aufgedreht und sorgte dafür dass Sans Eltern kicherten.
"Wann immer du willst!", sagte Sora. Sofort stand Wooyoung auf, verbeugte sich kurz und rannte die Treppen zu seinem und Sans Zimmer auf, zog sich um und rannte weg.
Verdutzt sahen Sora und Seokjin Wooyoung hinterher.
"Er hat nicht Mal fertig gegessen...", bemerkte Sana Mutter empört.
"Wenn du Wooyoung einmal tanzen schickst kommt er nicht mehr raus. Ich denke nicht dass er heute wieder kommt.", meinte San der die ganze Zeit über leise war und stand auf.
Er nahm sich seinen leeren Teller, Wooyoungs und stellte sie in die Spülmaschine.
Die ältere Dame schmollte etwas und sorgte sich, "Überarbeitet er sich denn etwa? Er hat nicht mal was zu trinken mitgenommen.".
San winkte ab, "Dort gibt es Automaten und gegenüber eine Bäckerei. Geld hat er immer mit.".
Der Schwarzhaarige half weiter beim aufräumen, "Überarbeiten wird er sich aber zu 100 Prozent. So lange bis ihm schlecht wird und er erbricht. Er war aber schon immer so."
"Was?!", rief Herr Choi und sah Sora verdutzt an.
"Macht euch keine Sorgen. Er ist daran gewöhnt und ist noch nie so richtig umgekippt. Er achtet sehr darauf genug zu essen und trinken.", seufzte San und wischte den Tisch ab.
Bevor Herr und Frau Choi etwas sagen konnte rief San ein 'fertig!' und verschwand in sein Zimmer.
Stunden vergingen, der Himmel wurde dunkler, die Sterne und Lichter leuchteten und Wooyoung war immer noch nicht da.
Um Sans Eltern nicht zu beunruhigen rief er sie an und gab Bescheid dass es ihm gut geht und sie nicht auf ihn warten müssen, weil es noch dauern wird.
San war genervt. Der Schwarzhaarige wusste genau dass Wooyoung ab jetzt nur noch üben würde. Nur noch. Der Blonde war schon immer stur und tat das was er für richtig hielt oder auch dazu verpflichtet fühlte.
Warum ist er nicht hierrr~, jammerte San und kuschelte sich an sein Kissen.
Er wartete und wartete. Seine Augen vielen schon zu.
1:58 Uhr wo bleibt der denn bitte?
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top