⚠️→𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟔←⚠️
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⚠️Trigger Warnung!⚠️
,,Hey vergiss nicht zu atmen!" Mit diesen Worten riss Sally Elisabeth aus ihren Gedanken.
Sie drehte sich zurück und nickte energisch.
,,Wollen wir uns essen holen? Es gibt Schnitzel mit Pommes." Warf Sally ein.
,,Nein ich habe keinen Hunger." Antwortete Elisabeth schnell.
,,Na ja wenn du meinst." Sally zuckte bloß mit den Schultern und stand auf.
Elisabeth konzentrierte sich wieder auf das Mädchen Namens Katelyn Mcneil.
Sie saß kerzengerade auf ihrem Platz und wurde von zwei großen Jungen eingeengt, was sie aber nicht zu stören schien.
Elisabeth überlegte, wie alt die drei jungs wohl seien mögen.
Im nächsten Moment trafen ihre Augen die eisblauen des dritten jungen, der nicht neben Katelyn saß.
Sofort schaute sie weg und lief ein wenig rot an.
,,Kennst du die?" Fragte Liam nach dem das blonde Mädchen so schnell weggeschaut hatte.
Kate drehte sich um und sah sie alleine an einem Tisch sitzen.
Sie schüttelte den Kopf.
,,Haben wir heute noch irgendwelche Pläne?" Mischte sich Chris ins Gespräch ein, wie immer die große Hand auf Kates Schulter liegend.
,,Nein bis auf das Geschäft eigentlich nichts." Wandte Jack ein und nahm einen Bissen von seinem Schnitzel.
,,Hast du Ideen?" Raunte Chris in Kates Ohr, und diese zuckte zusammen.
Der viele körperliche Kontakt zu Chris gefiel ihr nicht immer, und manchmal wünschte sie sich, sie könnte etwas dagegen machen.
Doch wenn seine große Hand auf ihrer Schulter lag, oder über ihren Körper fuhr war sie wie gelähmt.
,,Nein." Sagte sie leise und eingeschüchtert.
Vorsichtig drehte Katelyn sich um und sah das Mädchen mit Sally am Tisch lachen.
Als sie sich zurückdrehte sah sie gerade noch wie Miss Cadeux auf ihren Tisch zu steuerte.
,,Katelyn Mcneil? Ich muss sie sprechen."
Zitternd und verunsichert stand sie auf und folgte der Lehrkraft.
Ihr Herz klopfte schneller und lauter je mehr sie sich dem Büro von Miss Cadeux näherten.
Jetzt konnte sie nur noch beten das es nicht ihre wutentbrannten Eltern waren.
Die Lehrerin drückte die Tür auf, und Kate erstarrte.
Ihre Beine fingen vor Angst an zu zittern und ihre Handflächen begannen zu schwitzen.
,,KATELYN MCNEIL, WO WARST DU?" Schrie eine Frau die verheult neben ihrem Mann saß.
Kate zuckte bei dem Klang der Stimme ihrer wütenden Mutter zusammen.
,,Na na das können wir doch auch anders klären!" Sagte Miss Cadeux ebenfalls geschockt, und holte ein Päckchen Taschentücher hervor, denn die Frau begann wieder zu weinen.
,,Nun ja." Miss Cadeux setzte sich auf ihren Stuhl hinter den Schreibtisch und überlegte einen kleinen Moment was sie erzählen sollte.
,,Wie du sicherlich siehst haben deine Eltern sich sorgen um dich gemacht." Sagte sie schließlich.
Mitlerweile liefen auch bei Kates Vater erneut die Tränen.
Ob es Tränen der Freude oder der Enttäuschung waren wusste vermutlich nur er.
Katelyn selbst sagte nichts.
,,Ich denke du solltest dich auch mal dazu äußern."
Schnell schüttelte sie den Kopf.
Nein.
Sie wollte nichts sagen, und schon gar nicht wollte sie zurück.
Ihr Zuhause glich einem Gefängnis ohne jegliche Chance zu fliehen.
Ihre Eltern verdienten viel, und im allgemeinen waren sie sehr wohlhabend, aber das änderte nichts daran wie es hinter den Kulissen war.
Wanda und Charly Mcneil stritten und stritten ohne Pause.
Alles mögliche nervte ihre Mutter, und ihr Vater machte dumme Sprüche, was Wanda noch genervter machte.
Kein Wunder das sie weggelaufen war vor einer Woche, und in der Wohnung von Liam,Chris und Jack untergekommen war.
Die gingen zwar selber noch zur Schule, aber das störte sie nicht.
Wanda pflegte immer zu sagen; ,,Wer wohlhabend ist brauch nicht mit solchen Leuten Zeit verbringen."
Kate fand das, dass Unsinn war.
Das sah sie allein schon an ihren Eltern.
,,Kate jetzt sag doch was!" Schluchzte Wanda und vergrub ihren Kopf leicht in der Schulter ihres Mannes.
Für einen weiteren Moment schwieg das Mädchen, bevor sie leise und verhasst sagte; ,,Ihr habt es nicht anders verdient."
Katelyn schluckte und drehte sich um, sie öffnete die Tür und sobald sie auf dem Flur war, rannte sie.
Sie rannte um zu entkommen aus dieser kalten leeren Welt.
Sie rannte um vor der Schule und ihren dämlichen Regeln zu entkommen.
Sie rannte um vor sich selbst zu entkommen.
Auf dem Parkplatz angekommen blieb sie kurz stehen um luft zu holen.
Sie entdeckte Chris Auto und steuerte darauf zu.
,,Hey, hey! Was ist denn mit dir los?" Fragte Chris erstaunt, als Kate gegen das Fenster hämmerte.
,,Frag nicht, fahr einfach!" War die Antwort.
Wie immer setzte Kate sich auf den hinteren Sitz und presste ihren Kopf nach hinten.
Das war eine Angewohnheit die sie einfach nicht loswerden konnte.
,,Wohin soll es gehen?" Kate überlegte kurz und sagte schließlich; ,,einfach nur nach Hause."
,,Und wie war dein erster Schultag?" Fragte Sally als sie ihre Sachen die sie nicht für die Hausaufgaben brauchte, in den Spind räumte.
,,Ich weiß nicht, irgendwie normal?" Elisabeth kicherte, weil sie nicht genau wusste was sie Antworten sollte.
Aber mehr war auch nicht nötig, denn sie hörte bereits die Stimme ihres Bruders hinter sich.
,,Wie oft soll ich noch sagen das ich nicht an diesen Ort möchte?" Eddie klang laut und aufgebracht.
,,A-a-a-aber Georgie-" ,,Georgie ist verschwunden, und das wird er auch noch bleiben Bill! Es bringt nichts jeden Tag nach ihm zu suchen!" Unterbrach Richie ihn, und verdrehte genervt die Augen.
,,Ich glaube nicht das ich das jetzt sage, aber Richie hat recht." Stimmte Stanley zu, und rückte seine Haare zurecht.
,,Hey Eddie holt mum uns heute ab?" Fragte Elisabeth, als Eddie und seine Freunde vor ihr und Sally stehen blieben.
,,Weiß nicht, aber ich glaube schon."
,,Na dann!" Richie schubste Eddie von sich weg, und verschwand zusammen mit Stanley und Bill.
Eddie wunderte sich einen Moment über das plötzliche verschwinden seiner Freunde, widmete sich aber schnell wieder Elisabeth.
,,Wie ich sehe hast du schon eine Freundin gefunden!" Er lächelte warm.
,,Lass uns alle gemeinsam gehen und schauen ob mum da ist. Sally kann bestimmt mitfahren." Schlug Elisabeth vor, und beide stimmten zu.
Sie gingen gemeinsam auf den Parkplatz aber von Sonia war weit und breit nichts zu sehen.
,,Dann laufen wir halt." Elisabeth zuckte die Schultern und ging voraus, gefolgt von Sally und ihrem kleinen Bruder.
,,Dauert das noch lange? Ich verdurste hier noch!" Rief Katelyn gespielt verärgert und lachte.
Sie war alleine mit Chris in der Wohnung, weil Liam und Jack noch in der Schule waren.
Die beiden hatten anscheinend wieder irgendetwas angestellt, und mussten ganze zwei Stunden nachsitzen.
,,Jaja My Lady ich bin gleich da." Witzelte er und kam mit einer Flasche Champagner und zwei Gläsern zurück.
Katelyn zog eine Augenbraue in die Höhe und fragte; ,,wofür ist das denn jetzt? Eigentlich wollte ich nur ein Wasser!"
Chris setzte sich neben sie, und seine Hand gelang an den gewohnten Platz zurück.
Er antwortete nicht, und füllte stattdessen wortlos einfach nur die beiden Gläser auf.
Verunsichert nahm Kate das Glas an und nahm einen Schluck.
,,Es wird alles gut." Flüsterte er in ihr Ohr, und eine Gänsehaut breitete sich über Kates kompletten Rücken aus.
,,Was meinst du?" Fragte sie leise und stellte das Glas zurück auf den Tisch vor der Couch.
,,Ich weiß das deine Eltern heute da waren." Seine Stimme klang bedrohlich, und doch war sie ruhig.
Darauf wusste Kate keine Antwort mehr und schluckte bloß.
Chris legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und bewegte sie dort in kreisenden Bewegungen.
Katelyn mochte diese Berührung nicht, aber sie sagte nichts.
Eine ganze Weile lang schwiegen sie beide,
bis Chris weiter ging und seine Hand um ihre Taille schlang, womit er sie näher an sich zog.
Katelyn begann schneller zu atmen, und wollte sich wehren doch ihr Körper war wie gelähmt.
Er begann ihr Top nach oben zuziehen, und legte Kates flachen Bauch frei.
Mit der anderen Hand strich er unter ihr shirt, und streichelte ihren Rücken was eine unvermeidliche Gänsehaut in ihr auslöste.
Als er es sich jetzt auch noch erlaubte zu versuchen ihren BH zu öffnen fand sie ihre Sprache wieder.
,,Chris." War alles was sie herausbrachte ehe heiße Tränen über ihre Wangen liefen.
Sie wollte nicht das Chris sie so anfasste, sie wollte nie wieder seine große Hand auf ihrem Oberschenkel oder ihrer Schulter fühlen.
,,Pshhh" zischte er, und fuhr fort.
Nicht mal Katelyn selbst wusste wer ihr in diesem Moment soviel Kraft gab, aber sie war dankbar dafür.
,,NEIN!"Schrie sie laut, und ihre Stimme brach unter ihren Tränen.
Ein harter Schlag traf ihre Wange und sie schrie erneut, diesmal allerdings nicht aus Kraft, nein diesmal war es aus Schmerz.
Sally, Elisabeth und Eddie waren schon auf dem halben Weg nach Hause, als Richie, Stanley und Bill plötzlich wieder auftauchten.
,,Hey Eddie willst mit uns einen Damm bauen?" Rief Richie und winkte ihm zu.
,,Ich kann nicht ich muss nach Hause!" Protestierte er, und blickte unsicher zu seiner älteren Schwester.
,,Komm schon Eddie, geh einfach!" Ermunterte Elisabeth ihn.
Ihr Bruder strahlte und schloss sich seinen Freunden an.
Sally und Elisabeth winkten ihm, Bill, Richie, und Stanley zu und diese verschwanden gemeinsam.
,,Ganz schön-" doch weiter kam Sally nicht, denn sie wurde von hinten geschubst und fiel auf Elisabeth die nun gemeinsam mit ihrer Freundin nach vorne fiel.
Sie kullerten gemeinsam mit ihrem Angreifer den Hang zu den Barrens runter.
Total perplex, mit dreckigen Klamotten und zerzausten Haaren versuchten sie aufzustehen.
Sally hielt sich den dröhnenden Kopf, und Elisabeth stöhnte auf, da sie nicht sonderlich weich gelandet war.
Erst jetzt sahen sie die Person die für ihren unsanften Sturz verantwortlich war.
,,KATEL-" Doch schon wieder wurde Sally unterbrochen, denn die aufgebrachte Kate hielt ihr den Mund zu.
Sie trug eine einfache Jogginghose und ein Oversize T-shirt was in zur Hälfte aus der Hose hing.
Sie war ungeschminkt und hatte einige Blutergüsse unter ihren Augen.
Auf ihrem Hals tummelten sich die tiefvioletten knutschflecken, und Katelyns braids waren in einem schiefen Dutt auf ihrem Kopf zusammengebunden.
Hektisch sah sie sich um, und wies auf ein Versteck hinter einem Busch.
Die Panik in ihrem Gesicht überzeugte sogar Sally sich gemeinsam mit ihr, und Elisabeth zu verstecken.
Als alle drei Mädchen außer Atem hinter dem Busch saßen hörten sie knirschende Schritte, die lautstark durch das Laub liefen.
,,Ich weiß das du hier bist Kate!" Rief eine Stimme wie aus einem Horrorfilm.
Sie war tief, kratzig, und hatte einfach das gewisse etwas was einem zum Schaudern brachte.
Nun wurde auch Sally etwas unruhig.
Das knacken eines Zweiges war gefährlich nah in der Nähe des verstecks, doch zum Glück schaute Katelyns Verfolger nicht genauer nach.
Eine ganze Weile verharrten die Mädchen noch in ihrer Pose ehe Sally vorsichtig aus dem Versteck lugte, und den anderen ein Zeichen gab.
,,So und jetzt eine Erklärung!"
1774 Wörter
Überarbeitet✅
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