⚠️→𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑𝟑←⚠️

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Elisabeth schaute zurück zu Betty und kniete sich hin.
,,Es tut mir leid." Flüsterte sie verheult.
,,Es tut mir so unfassbar leid!"
Stimmen von draußen wurden lauter und plötzlich packte sie etwas was sie noch nie zu vor gespürt hatte.
Angst.
Ohne zu wissen was sie tat riss sie die Türen aller Toiletten Kabinen weit auf, und fand schließlich wonach sie suchte.
Ein Fenster.

Elisabeth öffnete es so schnell sie konnte und kletterte hinaus.
Sie landete auf dem weichen Rasen des hinteren beleuchteten Teiles von Avas Garten und lief los.
Egal wohin, einfach nur weg von hier, diesem schrecklichen Ort der durch sie zum Tatort wurde.

,,Konntest du sie immer noch nicht finden?" Fragte Sally nervös und schaute auf ihre Armbanduhr.
Seit dem Beginn der Party waren sie schon drei Stunden hier, und nach einer halben hatten Kate und sie Elisabeth aus den Augen verloren.
,,Elisabeth ist hier sicherlich irgendwo. Soweit ich mich erinnern kann hat sie nichts getrunken, also brauchen wir uns keine Sorgen machen." Antwortete Katelyn die das ganze nicht so streng sah.

Avas Villa war einfach riesig, wie sollte man da jemanden direkt finden können?
,,Ich bin trotzdem der Meinung wir sollten weiter suchen!" Verharrte Sally und wollte nicht loslassen, doch plötzlich ging die laute Musik aus.
Viele hörten nun auf zu tanzen und begannen herum zu murren.
Gretta hatte die beiden Kabel die für die Musik zuständig waren auseinander gerissen und stand nun komplett traumatisiert und mit leerem Blick da.

,,Die Party ist vorbei Leute, bitte geht!" Rief sie in die Menge und zögernd verließen sie allmählich die Villa.
Als alle bis auf Sally und Katelyn gegangen waren setzte sich Gretta auf eines der Sofas und vergrub das Gesicht in den Händen.
Es war vereinzeltes Schluchzen und Schniefen zu hören, und Sally setzte sich vorsichtig neben Gretta.
Sie legte ihre Hand auf ihre Schulter, und Gretta schreckte auf.

,,Was macht ihr noch hier,war es nicht klar genug was ich gesagt habe?" Keifte sie Sally an und riss sich von ihrem Griff los.
,,Wir sehen doch das es dir nicht gut geht." Meinte Sally bloß.
,,Kann ich euch was erzählen?" Fragte das Mädchen vorsichtig.
,,Ja klar wenn du dann aufhörst zu heulen." Gab Kate zurück und kassierte direkt einen kalten Blick von ihrer Freundin.
,,Habt ihr ein Handy?" Wollte Gretta wissen und putze sich die Nase.
Beide schüttelten den Kopf.

,,Hat Ava nicht irgendwo hier in diesem Millionen Dollar Schuppen ein Telefon? Und überhaupt wo ist die überhaupt?" Sagte Katelyn misstrauisch.
Sie vertraute weder Gretta noch Ava.
,,Ich weiß es nicht." Antwortete Gretta.
Alle drei liefen los um nach einem Telefon oder Handy zu suchen und schließlich fand Sally eins.
Sie gab es Gretta wortlos.
,,Ein Mädchen wurde ermordet." Gab Gretta leise von sich.
,,Ermordet?!" Sally starrte sie fassungslos an.

Katelyn lachte bloß.
,,Für wie dumm willst du uns verkaufen, huh? Nichts, aber auch wirklich gar nichts ist hier passiert! Warscheinlich springt Ava gleich irgendwo mit einer Film Kamera hervor und lacht sich halb tot." Kam es aus Katelyn heraus.
,,Ich Lüge nicht! Ich kann es dir leider beweisen!" Verharrte Gretta und packte Kate am Handgelenk und zog sie zum Gäste Bad.
Kurz verschwanden beide darin, und kamen wortlos wieder heraus.

,,Sie hat recht Sally." Sagte Katelyn kurz angebunden.
Sallys Atmung verschnellerte sich und sie bekam Panik.
,,Oh mein Gott, oh mein Gott, Oh mein Gott! Was sollen wir denn jetzt machen? Die denken doch jetzt sicher alle wir waren das!" Warf sie ein und musste sich wieder setzten.

,,Jetzt reg dich ab, die Leute von der Polizei werden herausfinden wie lange sie da schon liegt, und dann haben wir ein Alibi, weil wir zu der Zeit nämlich tanzen waren. Niemand wird uns verdächtigen Parker. Dich brauch man nur angucken und dann weiß man schon das du das nicht könntest." Versuchte Katelyn sie zu beruhigen.

,,Ach ist das so? Und was wenn nicht? Ich weiß das ich nicht wie eine Möderin aussehe. Aber du, du hast gerade eine Leiche gesehen, und stehst vor mir als ob nichts passiert wäre!" Redete Sally weiter.
,,Na und? Es wird dir absolut nichts bringen jetzt weiter zu heulen. Also reiß dich zusammen. Entweder wir rufen jetzt die Polizei und die werden diesen Mist saubermachen, oder wir müssen sie selbst loswerden und wenn das jemand sieht, dann werden wir wirklich verdächtigt." Sagte Katelyn ruhig.

Sally überlegte kurz und nickte.
Im Grunde genommen hatte Katelyn ausnahmsweise mal recht, auch wenn Sally es nicht zugeben wollen würde.
Mit einem gemeinsamen Nicken symbolisierten die beiden Gretta das sie es tun sollte.

Wind brauste Elisabeth um die Ohren als sie mit heftigen seitenstichen schließlich stehen bleiben musste.
Sie war komplett außer Atem und konnte kaum noch denken.
Jetzt schaute Elisabeth sich mit den Armen in den Hüften um und stellte fest das sie sich im unteren Teil des Steinbruches befand.
,,Was habe ich nur getan?" Fragte sie sich selber und ging ein Stück zum Wasser.
Wenn irgendjemand herausfinden würde was sie getan hat, dann würden sie sie wegsperren.
Auf ewig.

Ganz konzentriert auf das Wasser merkte sie nicht wie sie plötzlich jemand von hinten packte und rumriss.
,,Hast du die Party genossen?" Fragte eine Mädchen Stimme sie und Elisabeth zuckte zusammen.
,,Ava?" Fragte sie in die Dunkelheit.
,,Ganz recht Darling, ich bin es." Kam es belustigt zurück.
,,Ich habe nur noch gesehen wie du aus einem Fenster herausgeklettert bist, und wegliefst. Irgendjemand muss mich verraten haben, traurig." Meinte sie etwas gekränkt.

,,Ich hätte nur zu gerne dein Gesicht gesehen wenn ich es allen erzählt hätte." Ava lachte und ließ Elisabeths Schulter los.
,,Nur leider wurde daraus nichts. Dachtest du wirklich du hast Potential zur Cheerleaderin?" Wollte sie sarkastisch wissen.
,,Hör auf Ava." Kam es bloß von Elisabeth zurück.
,,Warum denn? Ich hätte schon gerne eine Antwort!" Rief sie etwas lauter.

Ein Sturm breitete sich in Elisabeth aus und sie presste ihre blutigen Hände zu zwei Fäusten zusammen.
,,Also was ist jetzt?" Stichelte Ava weiter.
,,Hör auf damit Ava!" Schrie Elisabeth und kam ihr ein Stück näher.
Ava stolperte nach hinten und Elisabeth stand nun im gleißenden Mondlicht.
Das Mädchen erschreckte sich so sehr das sie erneut stolperte und zu Boden fiel.
,,Wow Elisabeth was hast du da?" Fragte sie verstört als sie das ganze Blut sah.

,,Das ist deine Schuld, das ist alles deine Schuld!" Brachte Elisabeth hervor.
,,Nur wegen dir habe ich meine Kontrolle verloren!" Schrie sie das Mädchen an was vor ihr auf dem Boden lag.
,,Was hast du getan?" Fragte Ava keuchend, sie starrte Elisabeth an und vergaß für einen Moment sogar zu atmen.
Anstatt zu antworten fing Elisabeth an laut zu weinen und nach Luft zu schnappen.
All das ging ihr viel zu nahe.

,,Ich habe Betty ermordet, nur wegen dir! Aber ich bin keine Mörderin Ava. Etwas in mir hat mich dazu gezwungen, hörst du?" Elisabeth sah sie flehend an, doch Avas Augen waren mit Panik erfüllt.
,,Du bist eine Möderin." Sagte sie und begann ebenfalls zu weinen, so große Angst begann sich in ihr breit zu machen.
Elisabeth schüttelte den Kopf.
,,Du hast jemanden umgebracht!" Heulte Ava und robbte ein Stück nach hinten.
,,Ich muss die Polizei rufen." Meinte sie und versuchte wieder aufzustehen, doch ihr Körper gab nach.

Elisabeth hielt sich die Ohren zu.
Lass sie nicht rein, dachte sie und versuchte alles böse in ihr zu verdrängen.
Sie blickte zurück zu Ava.
Schon fast leblos und schwach lag sie dort vor ihr, ein unfassbar leichtes Opfer.
Was?
Nein!
,,Geht! Haut ab, verschwindet aus meinem Kopf!" Schrie sie um die Stimmen loszuwerden.
Noch nie war ihr so etwas passiert.

Ava lag dort immer noch weinend und keuchend vor ihr.
Elisabeth hielt es nicht mehr aus.
Die eine Seite ihres inneres verlangte von ihr Ava zu helfen, und sie nach Hause zurück zu bringen.
Die andere, die neue Stimme, verlangte das sie sie tötete.
Einfach irgendwie, Hauptsache schmerzhaft, denn auch Ava hatte vor, sie schmerzhaft vor allen zu blamieren.

Ein Kampf von gut und böse begann in ihrem inneren auszubrechen, und sie konnte nichts dagegen tun.
Mit einem letzten Blick auf Ava kam ihr plötzlich ein Gedanke von dem sie sich nicht einmal sicher war ob er gute oder böse Absichten beinhaltete.
Ohne weiter darüber nachzudenken fing Elisabeth an zu schreien so laut sie konnte.
Sie versuchte alles böse heraus zu schreien.
Doch es war kein normaler Schrei.
Dieser Schrei glich dem einer Todesfee die ihre Opfer betäuben wollte.

Dieser Schrei brachte wortwörtlich Köpfe zum zerplatzen.
Als Elisabeth die Augen wieder öffnete war Ava nicht mehr als eine Kopflose blutige Leiche.
Elisabeth sackte in der immer größer werdenden Blutlache zusammen.
Was war das nur in ihr?
Es fühlte sich an als wäre ihr sonst so friedliches Wesen geködert worden sein um es in einen Hinterhalt zu locken.

Es knackte.
Panisch schreckte sie auf und drehte sich in alle Richtungen.
Eine große Gestalt trat aus dem dunkeln und kam näher auf sie zu.
,,Patrick?" Fragte sie weinerlich und starrte den Jungen an.
,,Was machst du hier?" Wollte sie misstrauisch wissen.
,,Ich bin Ava gefolgt. Aber wie ich sehe ist sie dir gefolgt." Er grinste und deutete auf die Leiche.

,,Oh das? Das war ich nicht." Gab Elisabeth zurück.
,,Ach wirklich? Und warum ist ihr Kopf geplatzt während du geschrien hast wie ein aufgespießtes Eichhörnchen?" Er lachte.
Wie lange war er wohl schon hier, fragte sich Elisabeth.
,,Ich bin ein guter Mensch." Sagte sie leise und begann wieder zu weinen.
Elisabeth hatte höllische Kopfschmerzen aber bedauerlicherweise ließ es sich nicht abstellen.

Patrick starrte sie nur ausdruckslos an und legte den Kopf ein wenig schief.
,,Glaub mir nichts davon war geplant!" Verteidigte sie sich.
,,Warum machst du dir solche Sorgen?" Wollte Patrick bloß unbekümmert wissen und tunkte seinen Finger in die Blutlache.
Er leckte ihn ab und sagte dann schließlich; ,,es ist noch ganz warm."

,,Was? Es ist noch ganz warm?" Elisabeth sprang auf.
,,Ich habe heute zwei Menschen das Leben genommen mit Kräften die ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen hätte erträumen können. Ich bin total verzweifelt und habe nicht die geringste Ahnung was ich jetzt machen soll, denn beide haben Angehörige, die sie meinetwegen nicht mehr sehen können! Und alles was du dazu sagst ist, dass ihr Blut noch ganz warm ist? Überraschung, Patrick verdammt nochmal Hockstetter, sie blutet da gerade aus wie ein Schwein in der Schlachthalle. NATÜRLICH IST ES WARM!" Schrie Elisabeth wie eine verrückte.

Patrick stand auf und packte ihr Gesicht mit einer seiner Hände.
,,Überraschung, Elisabeth verdammt noch mal Kaspbrak, niemand wird je erfahren das du es warst." Sagte er leise und kam ihrem Gesicht ein Stück näher.
,,Und jetzt beruhig dich bevor du mir auch noch den Kopf weg pustest." Meinte er und schaute ihr tief in die Augen.
Aus irgendeinem unerklärlichen Grund wirkten sie fast schon beruhigend auf sie, und sie versuchte so gut es ging zu nicken.

Patrick ließ sie los und gemeinsam versenkten sie Avas Reste im Wasser des Steinbruches.
Danach tauchte Elisabeth selbst einmal kurz unter um sich so gut wie möglich reinzuwaschen.
Als sie wieder herauskam sagte sie: ,,Das bleibt unser Geheimnis, versprochen?"
,,Ich verspreche gar nichts, aber ja." Antwortete Patrick, drehte sich um, und verschwand in der selben Dunkelheit aus der er kam.

1871 Wörter
Überarbeitet✅

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