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Minah POV
Als ich erfahren habe, was Taeyong Yuna angetan hat, bin ich innerlich fast explodiert. Am liebsten hätte ich ihn persönlich zur Rede gestellt - ihn angeschrien, ihn verflucht, ihn spüren lassen, wie es ist, wenn man jemanden verletzt.
Aber ich habe es nicht getan.
Weil Yuna wichtiger war.
Ich bin bei ihr geblieben. Mit Yuri und Woo Bin. Wir haben sie keine Sekunde allein gelassen - bis die Besuchszeit vorbei war und wir das Krankenhaus verlassen mussten.
Yuris Mann hat mich nach Hause gefahren. Ich bedankte mich leise bei beiden, bevor ich die Haustür aufschloss.
„Eomma, ich bin wieder da!", rief ich.
„Gut, Schatz! Ich bin in der Küche!", kam es zurück.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass sich meine Eltern getrennt haben, als ich zwölf war. Seitdem lebe ich mit meiner Mutter in Deutschland, während mein Vater und mein großer Bruder - Jeon Jungkook - in Busan geblieben sind.
Ja, DER Jungkook. Der von BTS.
Wir haben uns seit Jahren nicht gesehen. Manchmal schreiben wir, aber seitdem er berühmt ist, ist alles anders.
Er sieht nicht nur ganz anders aus - er ist auch reifer geworden. Erwachsener. Und trotzdem frage ich mich manchmal:
Weiß er noch, wer ich bin?
Natürlich tut er das. Ich bin seine kleine Schwester.
Okay, manchmal auch seine kleine zickige Schwester. Aber trotzdem.
Und dann ist da Yuna...
Sie ist mehr als nur eine Freundin.
Sie ist wie eine Schwester für mich. Die Schwester, die ich nie hatte. Ich kann mir mein Leben ohne sie nicht vorstellen.
Ich hoffe so sehr, dass sie bald wieder gesund wird.
Mit diesen Gedanken ging ich in die Küche, setzte mich an den Tisch und wartete aufs Abendessen. Mein Magen knurrte so laut, dass meine Mutter lachen musste.
„Das klingt, als hättest du seit Tagen nichts gegessen", sagte sie schmunzelnd, während sie das Essen servierte.
Ich grinste nur und griff sofort zu. Nach dem Essen half ich ihr noch beim Abwasch, dann ließ ich mich im Wohnzimmer auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein.
Aber meine Gedanken kreisten immer noch um Yuna.
Ich nahm mein Handy, öffnete Instagram und postete ein Bild: Unsere Hände, ihre verbunden. Einfach nur ein schlichtes Herz dazu.
(Stellt euch einfach vor, das noch eine andere Hand die Hand hält und denkt euch die Haare am Arm weg.)
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@minah.daily
My soulmate, my sister.
I'm so thankful you're alive.
Please get well soon. ❤️🩹🙏 #StayStrongYuna
Kommentare ansehen (145)
@jk.goldenboy
Ich wünsche ihr von Herzen gute Besserung. Sie schafft das. 🫶
@mochi.jm
Bleibt stark - beide. Ich schicke euch ganz viel Kraft. 💪💛
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Ich sah die Kommentare von Jungkook und Jimin natürlich.
Wenn Jimin wüsste, dass es um die Yuna geht... Aber das ist ein anderes Kapitel.
Ich legte das Handy zur Seite und konzentrierte mich wieder auf den Fernseher. Meine Mutter setzte sich neben mich.
Wir schalteten auf Koreanisch um und schauten die MAMA Awards.
Gerade war Monsta X zu sehen, doch dann wurde BTS angekündigt.
Sobald RUN begann und Jungkook auf dem Bildschirm erschien, begann meine Mutter zu weinen.
[Hier müsste ein GIF oder Video sein. Aktualisiere jetzt die App, um es zu sehen.]
„Mein kleiner Bunny ist ja richtig groß geworden...", schluchzte sie leise.
Ich legte einen Arm um sie.
„Willst du ihn anrufen?", fragte ich.
Sie nickte und griff nach ihrem Handy.
⸻
Telefonat (auf Koreanisch):
📞 JK: „Jeon hier, hallo?"
👩 Mutter: „Hallo, Schatz!"
📞 JK: „Eomma? Wie geht's euch?"
👩 Mutter: „Uns geht es gut, mein Liebling. Und dir und den Jungs?"
📞 JK: „Uns geht's gut. Wie geht's Minah?"
👩 Mutter: „Sie ist hier. Willst du mit ihr sprechen?"
📞 JK: „Na klar."
Sie gab mir das Handy. Ich schluckte und setzte es ans Ohr.
👧 Ich: „Hi, Oppa."
📞 JK: „Hey, kleine Schwester. Wie geht's dir?"
👧 Ich: „Es geht... irgendwie."
📞 JK: „Was ist passiert?"
👧 Ich: „Ist ne lange Geschichte."
📞 JK: „Du weißt, du kannst mir alles erzählen."
👧 Ich: „Ich weiß. Aber nicht heute."
📞 JK: „Okay, Kleines. Ich meld mich wieder. Pass auf dich auf."
👧 Ich: „Du auch. Tschüss, Oppa."
📞 JK: „Tschüss."
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Ich legte auf, reichte meiner Mutter das Handy zurück - und dann...
Dann kamen wieder die Tränen.
„Och, Schätzchen... Warum weinst du denn?", fragte sie besorgt.
„W-weil Yuna verletzt wurde... und ich nichts tun konnte...", schluchzte ich.
Sie nahm mich in den Arm. Und dort, in ihren Armen, schlief ich irgendwann einfach ein.
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Ein etwas längeres Kapitel
Hoffe es gefällt euch
Feedbacks und Votes sind erwünscht
Eure Nara
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