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윤기 -Yoongi

Jimin hatte ich heute in der Uni leider nicht sehr oft gesehen, da wir so ein scheiß Sportfestival veranstaltet hatten und ich den jüngeren Schülern alles erklären musste.

Nicht das mir Erklären keinen Spaß machte, ich wollte ja schließlich einmal Lehrer werden, nur Sport? Da waren sogar bei mir die Grenzen, und ich machte wirklich viel mit.

Naja, immerhin hatte es mir eine gute Mitarbeitsnote beschafft und ich hatte schon um 11 Uhr aus.

Diese Chance nutzen mein Bruder Jae und ich, um in die Innenstadt zu fahren und ein Geschenk für unsere Schwester Ahri zu kaufen. Sie heiratete bald und wir wollten natürlich nicht mit leeren Händen kommen.

Mein Bruder verdiente sehr gut, seid unsere Eltern gestorben waren, hatte er sich sehr viel Mühe gegeben, mich und meine ältere Schwester zu erziehen und für uns zu sorgen. Er war nun Chef und Gründer seiner eigenen Firma und fuhr eines der begehrtesten Autos Koreas.

Und da er so ein großes Vermögen besaß, betraten wir in der Stadt gleich einen teuren Schmuckladen und kauften ihr ein wirklich wunderschönes Armband mit passender Kette und Ohrringen. Dann schlenderten wir noch etwas durch die Stadt, in der trotz der frühen Morgenstunden schon ein hastiges Treiben herrschte.

,,Und, Yoongi? Wie läufts so?", fragte mich mein Bruder, während wir durch den weichen Schnee liefen. Ich steckte frierend meine Hände in die Jackentaschen und entgegnete: ,,Was meinst du?" ,,Na die Sache mit deinem Liebhaber, Jimin", grinste Jae und warf mir einen anzüglichen Blick zu. Ich verdrehte die Augen. ,,Es war von Anfang an ein Fehler, dir davon zu erzählen", giftige ich zurück und sah beleidigt weg, musste aber ein Lächeln unterdrücken. ,,Vorallem ist er nicht mein Liebhaber. Er ist nur ein Freund"

Das war einer der größten Lügen meines Lebens, aber das musste ja niemand wissen. Obwohl, ich hatte Jae schon gestanden, das ich Jimin mochte, heraus kam ich da nun auch nicht mehr.

,,Nagut, vielleicht ist er nicht nur ein Freund.", gestand ich. ,,Aber mein Liebhaber ist er auch nicht!", fügte ich noch hinzu und blickte Jae vorwurfsvoll an. Dieser grinste nur und rempelte mich freundschaftlich an. ,,War ja nicht so gemeint", beschwichtigte er.

,,Aber du magst ihn. Gibs zu" Ich musste schmunzeln. ,,Jaaa, Jae wie oft noch? Ja, ich mag ihn." Das ganze war mir gerade ziemlich peinlich, weshalb meine Hand wieder wie von selbst an meinen Hals wanderte.

Doch als Jae nicht antwortete, warf ich ihm einen vorwursvollen Blick zu. ,,Jae", tadelte ich. ,,Ich habe dir gerade meine große Liebe erzählt, und du antwortest nicht" ,,Weil deine große Liebe dort drüben steht", entgegnete Jae trocken und deutete mit dem Kopf auf einen etwas kleineren Jungen in einer weißen Winterjacke, der einen hellgrauen Rucksack auf dem Rücken trug.

Diese goldenen Haare, die ihm sanft ins hübsche Gesicht vielen, als er seinen Kaffee trank, hätte ich überall erkannt, und die edlen, hellen Augen, die das Treiben um ihn herum betrachteten, verfingen sich in meinen.

,,Jae, da ist Jimin! Komm, wir gehen hin", plapperte ich fröhlich und lief mit Jae zu Jimin. ,,Hab ich das nicht gerade gesagt?", murmelte Jae beleidigt, ließ sich aber bedingungslos von mir mitziehen.

Doch kurz vor Jimin stoppte ich und warf Jae einen warnenden Blick zu. ,,Was?", auffällig unschuldig sah er mich an. ,,Wehe, wehe du sagst auch nur ein Wort darüber!" Jae zuckte trocken mit den Schultern. ,,Ich tue, was ich tun kann"

Ich warf ihm einen skeptischen Blick zu, aber da dies wohl die beste Antwort sein würde, die ich bekommen würde, drängte ich mich letztendlich weiter durch die Menschen zu Jimin.

Dieser hatte mich und meinen Bruder inzwischen auch bemerkt und lächelte uns durch die Menschen hindurch an. Er hielt einen Becher von dem Café, an dem er gerade stand, in der Hand und winkte mir mit der anderen leicht zu.

Jae bemerkte das natürlich und warf mir einen anzüglichen Blick zu, den ich mit einem Todesblick quittierte. Jimin musste das echt nicht herausfinden.

,,Hey Yoongi", begrüßte besagter mich. ,,Hallo Jimin", entgegnete ich. ,,Das ist Jae, mein Bruder", nickte ich mit einer Kopfbewegung auf meinen idiotischen Bruder. ,,Freut mich dich kennenzulernen", entgegnete Jae und verbeugte sich leicht. Seid wann war der denn so höflich?

,,Yoongi hat schon sehr viel von dir erzählt", schmunzelte Jae, als er sich wieder erhoben hatte und mein Anflug Sympathie für ihn verschwand gleich wieder. Ich wusste, das er etwas sagen würde, alles andere wiedersprach irgendwie seinem Charakter.

Trotzdem warf ich ihm einen mahnenden Blick zu und lächelte dann peinlich berührt. Dies wurde, -natürlich-, wieder von meiner Hand begleitet, die an meinen Hals fuhr.

Jimin grinste nach Jae's Aussage leicht verwirrt, aber fing sich dann wieder und erwiederte: ,,Mich freuts auch, danke." Dann schien er kurz zu überlegen, bis er interessiert fragte: ,,Was machte ihr hier eigentlich?"

,,Unsere Schwester heiratet bald und wir haben noch ein Geschenk gebraucht", erklärte ich. ,,Und du?" ,,Ich vertreibe nur die Zeit etwas. Mein nächsterBus kommt ja immer erst um 16:00 Uhr"

,,Ach ja stimmt. Soll-", fing ich an, doch Jae unterbrach mich: ,,So wie es aussieht werde ich hier nicht mehr gebraucht, deswegen geh ich jetzt heim, okay?". Er wirkte zum Glück nicht beleidigt, sondern sein Blick war voller Verständniss, weshalb ich nickte und ihn zum Abschied umarmte.

Wir stritten uns zwar oft, aber trotz allem war er immer noch mein Bruder und immer für mich da, wenn ich etwas brauchte.

Nachdem Jae gegangen war, wandte ich mich wieder Jimin zu, der Leicht traurig in die Leere starrte. ,,Alles okay?", fragte ich den kleineren leicht besorgt. Dieser riss sich aus seiner Starre und entgegnete: ,,Ja, alles gut.". Dann machte er eine kurze Pause und schien nachzudenken. Schließlich fügte er hinzu: ,,Du und dein Bruder, ihr steht euch sehr Nahe, oder?"

Ich nickte ehrlich. ,,Wir streiten uns zwar oft, aber er war und ist immer für mich da.". Jimin nickte, und in seinem Blick erkannte ich etwas wie Sehnsucht, was aber schnell wieder verschwand. Dann trat ein Lächeln auf sein Gesicht. ,,Das muss schön sein, so jemanden zu haben". Ich nickte und lächelte ebenfalls. ,,Das ist es."

Dann herrschte eine kurze Pause und wir waren einfach nur in unsere Gedanken versunken. Dann unterbrach ich die Stille und fragte nervös: ,,Wollen wir vielleicht noch etwas unternehmen? Ich meine, ich muss auch mit dem Bus um 16:00 fahren und so lange könnten wir ja was machen... wenn du willst". Ein unfreiwilliges Lächeln stahl sich auf meine Lippen.

Jimin lächelte nervös und entgegnete: ,,Ja gerne. An was hattest du denn gedacht?". Ich musste schmunzeln. ,,Mach dir darum mal keine Sorgen."

At 17:00 O'Clock

Nachdem Jimin und ich eine wunderschöne Zeit in der Kletterhalle gehabt hatten und zusammen mit dem Bus heimgefahren waren, lag ich glücklich in meinem Bett und dachte über den Tag nach.

Jimin war wirklich süß gewesen, zuerst hatte er sich nicht getraut und vehement geweigert, zu klettern, doch dann hatte ich ihm gezeigt, wie es ging und schließlich hatte er wirklich Spaß gehabt.

Der Tag war wirklich toll gewesen, und doch zog es an meinem Herzen. Je öfters ich Jimin sah, so größer wurden meine Gefühle für ihn. Doch genauso wurde der Schmerz größer.

Ich konnte nicht ohne ihn, und doch ist es die größte Qual, neben ihm zu stehen.

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Schon wieder so lang 😭 ich hoffe es gefällt euch 😌
Ich musste das mit der Kletterhalle sehr abkürzen, denn sonst zieht sich die Geschichte ein bisschen und ja, das wollte ich halt ned 🌚

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