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윤기 -Yoongi

,,Scheiße!", fluchte ich und sah meinem Bus hinterher, der gerade die Straße entlang- und somit von mir wegfuhr. Warum hab ich mich auch nur von Jimin noch so ablenken lassen? Naja, er sah schon wunderschön aus, wie er vor dem Schulhaus stand und grübelnd in den Himmel hinauf sah.. Nicht mal der anblick des Schulhauses hatte sein aussehen trüben können. Aber hätte ich ihn nicht so lange angestarrt, hätte ich auch nicht meinen Bus verpasst.

Augenrollend ließ ich mich auf die Bank des Bushäuschens fallen. Der nächste Bus würde erst heute Abend um 16 Uhr kommen... jetzt hatte ich noch 3 Stunden totzuschlagen.

Schnell schrieb ich meinem Bruder eine Nachricht, das ich den Bus verpasst hatte, sonst machte der sich wieder Sorgen. Er machte sich ja schließlich immer Sorgen um mich, obwohl er wusste, das ich gut auf mich selbst aufpassen konnte.

Sooo... was machte ich jetzt... Da kam mir der kleine, hübsche Park in der Nähe der Schule in den Sinn. Dort war es eigentlich immer relativ ruhig, und wenn ich einen Spaziergang durch den Park gemacht hätte, könnte ich danach noch in mein Lieblingscafé gehen.

Auf dem Weg von der Bushaltestelle zum Park fing es plötzlich an zu schneien und der Schnee verfing sich in meinen schwarzen Haaren. Normalerweise hatte ich nichts gegen Schnee, er war wunderschön, doch wegen den Schneeflocken in meinen Haaren und im Gesicht sah ich anscheinend für die Mädchen immer sehr süß aus, und das war natürlich etwas, was ich eigentlich vermeiden wollte.

Deshalb schüttelte ich schnell meine Haare ab, bevor es mehr anfing zu schneien und zog dann meine Kapuze meiner schwarzen Jacke über.

Als ich am Eingang des Parkes angekommen war, war der anfangs leichte Schnee zu einem dichten Schneegestöber geworden, der die Erde und die Bäume von oben bis unten bedeckte.

Als ich in den Park eintrat, fiel mir ein Junge mit einer weißen Jacke auf, der auf einer der Parkbänke saß und glücklich in den Himmel hinaufsah. Warte.. war das nicht Jimin?

Mein Herz klopfte wie wild, als ich hastig zu ihm lief und neben ihm stehen blieb.

Jimin schien mich anscheinend nicht zu bemerken, denn er hatte die Augen geschlossen und Kopfhörer auf die Ohren.

Ich nahm mir die Zeit, in der er mich noch nicht bemerkt hatte, und betrachtete ihn nocheinmal ganz genau, so wie ich es schon unzählige Male getan hatte. Nie bekam ich genug von ihm, ich hätte ihn hundert mal am Tag anstarren können und würde sein hübsches Gesicht immer noch lieben.

Da drehte er sein Gesicht zu mir und seine grauen Augen trafen für einen Moment auf meine. Mein Herz explodierte vor Liebe, als er mich überrascht durch den Schnee ansah und mich anlächelte. Schüchtern lächelte ich zurück und wir sahen uns einfach nur in die Augen, versunken in die Seelenspiegel des jeweils anderen.

Nach einiger Zeit fiel es Jimin vielleicht auf, das wir uns viel zu lange anstarrten, deshalb sah er dann wahrscheinlich auch peinlich berührt weg und zog sich die Kopfhörer von den Ohren. Dabei rieselten ein paar Schneeflocken von seinen schimmernden Haaren hinunter und verfingen sich im Wind, der gerade nicht mehr vom Schnee getrübt war. Nur noch ein paar vereinzelte Schneeflocken tanzten hinab und landeten auf Jimins roten Backen.

Jetzt verstand ich auch, was die Mädchen mit Jungs und Schneeflocken hatten, denn Jimin sah wirklich, wirklich süß aus, mit den weißen Schneeflocken im Haar und in seinem Gesicht, und das lustige war, er wusste selbst einmal nicht, daß er so süß aussah.

Und da packte mich ein Gedanke. Und dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los. Doch ersteinmal musste ich Jimin begrüßen...

,,Hey Jimin", begrüßte ich den hübschen Jungen, der inzwischen aufgestanden war und nun mir gegenüber stand. ,,Hey Yoongi. Was machst du hier? Solltest du nicht gerade mit dem Bus nachhause fahren?"; entgegnete Jimin und runzelte leicht die Stirn. Dabei entstand wieder diese kleine, dünneren Falte, von der er selbst nichts wusste und an der ich immer erkannte, das er gerade nachdachte.

Innerlich schüttelte ich den Kopf, um mich von Jimins Schönheit loszurütteln, doch äußerlich nickte ich und seufzte: ,,Ja, eigentlich schon. Hab aber den Bus verpasst" Schuldbewusst grinste ich Jimin an und rieb mir meinen Nacken. Das war so eine nervige Angewohnheit von mir. Jimin grinste und entgegnete: ,,Das ich das noch erleben darf. Min Yoongi verpasst den Bus". Gegen meinen Willen musste ich lachen, doch hielt mir schnell die Hand vor den Mund. Wenn es eins gab, was ich an mir hasste, dann war es mein Lachen.

Jimin bemerkte das mit einem Seitenblick, aber kommentierte es zum Glück nicht und fragte stattdessen: ,,Und was machst du jetzt? Der nächste Bus kommt doch erst in drei Stunden".

So, nun zu meinem Plan. Mein Herz sprang mir zwar fast aus der Brust, aber ich musste mich zusammenreißen. Jetzt war die perfekte Chance!

,,Eigentlich wollte ich dich fragen, ob wir vielleicht was unternehmen wollen?", lächelte ich schüchtern und meine Hand wanderte schon wieder an meinen Hals. Dämliche Angewohnheit!

Mir großen Augen sah Jimin mich an. ,,Ehm... Ja klar, warum nicht?", lachte er nervös. Glücklich grinste ich ihn an und fragte  aufgeregt: ,,Sollen wir vielleicht in mein Lieblingscafé gehen?"

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Yesss, sie haben ein Date 😱 Schon sehr fancy, so ein Yoonmin-Date

Lasst wie immer gerne ein Feedback da 😌

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