❄️3❄️
지민 - Jimin
Mein Wecker schrillte grell in meinen Schlaf, weshalb ich genervt die Augen aufschlug. Wie sehr ich doch Montage hasste. Wer hatte sich bitte ausgedacht, das Wochenenden nur 2 Tage lang sind?
Seufzend hievte ich mich aus meinem Bett, schnappte mir meine Klammoten, die ich am Vortag über einen Stuhl gehängt hatte und schlurfte in das angrenzende Bad neben meinen Zimmer.
Dort zog ich mir einen einfachen Pulli und eine Jeanshose an, aber dann fiel mir wieder ein, was für eine Frostbeule ich doch war und ich zog noch einen dünneren Pulli drunter.
Danach trug ich etwas Puder auf meine geröteten Wangen auf und kämmte noch kurz durch meine natürlichen blonden Haare.
An Frühstücken dachte ich erst gar nicht, ich wollte nicht mit meiner Mutter und meinem alkoholabhängigen Vater am Frühstückstisch sitzen.
Stattdessen schnappte ich mir meinen schwarzen Schulrucksack und huschte so unauffälig wie möglich durch den Flur.
,,Ehhy!", dröhnte es plötzlich hinter mir und mein Vater tauchte hinter mir im Türrahmen auf. Innerlich fluchte ich, da ich den Ausdruck auf seinem Gesicht sah, den er immer hatte, wenn er betrunken war. ,,Wo willst du hin Junge?", brüllte er und holte mit seiner Glasflasche aus, die er dann auch nach mir warf. Ich wich schnell aus und die Flasche zersprang an der Wand. Ein paar scharfe Splitter bohrten sich in meine Hand, aber trotzdem rannte ich schnell zur Tür und öffnete sie mit einem Ruck.
Wirkliche Angst hatte ich in dem Moment nicht, da ich es ja schon gewohnt war, ich hatte eher so ein unwohles Gefühl, wie als müsst ich mich dafür entschuldigen. Aber Angst konnte man es eigentlich nicht nennen.
Als ich endlich draußen war, atmete ich tief die frische und angenehme Winterluft ein. Es hatte zwar noch nicht geschneit, obwohl wir schon Dezember hatten, aber es war trotzdem schon sehr kalt in Seoul und ich fror selbst in meinen zwei Pullis und der dicken, weißen Winterjacke, die ich mir vorhin noch schnell angezogen hatte.
Während ich zügig zur Bushaltestelle lief, spürte ich ein starkes Pochen in meiner Hand, und der Schmerz wegen der Glasflasche, der vorhin wegen dem leichten Adrenalin überspielt wurde, kehrte mit voller Wucht zurück.
,,Scheiße", fluchte ich, nachdem ich einen Blick auf meine blutende Hand geworfen hatte. Ein paar Splitter steckten noch in meiner Handfläche und das Blut hatte sich inzwischen in meinem Pulli festgesaugt. Zum Glück waren um diese Uhrzeit noch nicht viele Menschen unterwegs, weshalb auch niemand die kleinen Blutstropfen sah, die auf den unebenen Boden tropften und ihm ein düsteres Aussehen verliehen.
Hastig zog ich die kleinen Splitter aus meiner Handfläche. Der Schmerz würde bald vorbei sein, die Scherben waren zum Glück nicht tief hineingebohrt worden und zu viele waren es auch nicht gewesen.
Als der Bus dann nach ca. 20 Minuten endlich angekommen war, steckte ich meine verletzte Hand in meine Jackentasche und betrat den Bus. Dort setzte ich mich auf einen 2er Platz ganz hinten, denn zum Glück war meine Haltestelle die Erste, wo der Bus jeden Tag hielt, sodass ich immer freie Platzwahl hatte.
Wir fuhren wie immer die selbe Runde, die etwa 45 Minuten betrug, und als die letzte Haltestelle vor der Schule in Sich war, wurde ich etwas aufgeregt. Dies war die Haltestelle, wo er immer einstieg, der Junge mit dem Katzenartigen, attraktiven Gesicht und den schwarzen, fluffigen Haaren. Yoongi, mein Sitznachbar in der Schule.
Er war der einzige, der heute an der zugefrorenen Haltestelle saß, und seine schwarzen Haare fielen ihm sanft ins Gesicht, während er auf seinen Handybildschirm blickte. Seine perfekt geformten Lippen sangen zu irgendeinem Lied mit, welches er wahrscheinlich über Kabellose Airpods anhörte. Er war wirklich... schön? Naja, vielleicht schon aber... nicht in dem Sinne. Oder?
,,Hey Jimin", riss mich auf einmal eine, nein, seine wunderschöne Stimme aus meinen Gedanken. Ruckartig sah ich auf und bemerkte, daß Yoongi inzwischen eingestiegen war und neben dem noch freien Platz neben mir stand. ,,Uhm, Hey Yoongi", murmelte ich. ,,Ist da noch frei?", fragte er und deutete mit einem seiner schlanken Finger auf den Sitz neben mir. ,,Ja klar", entgegnete ich aufgeregt, und Yoongi setzte sich neben mich.
Nur ruhig bleiben..., dachte ich nervös. Das ist doch nur Yoongi! Sei nicht so kindisch Jimin. Du sitzt jeden Tag neben ihm! Doch eine kleine Stimme in meinem Hintetkopf flüsterte mir zu: Doch du sitzt nie direkt neben ihm... So ein Schultishh ist größer als zwei Bussitze, und er redet auch fast immer nur mit seinen Freunden. Ihr sitzt schon näher beieinander als sonst...
Innerlich verdrehte ich die Augen und verbannte die Stimmen aus meinem Kopf. Es war wirklich kein großes Ding, das Yoongi neben mir saß. Nur etwas... beruhigend. Ja, seine Wärme war tatsächlich irgendwie beruhigend.
______________________________________
Das Ende ist irgendwie craggy sorry 🌚
Ach ja und ich kann nicht versprechen das jedes Kapitel 800 Wörter lang wird, keine ahnung warum das jetzt so lang ist 🥲
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top