윤기 -Yoongi

Ich wartete verzweifelt auf eine Gefühlsregung von Jimin. Auf irgendwas. Doch das einzige, was passierte, war ein "Yoongi.." und plötzlich kippte er um. Erschrocken hastete ich zu ihm und konnte ihn gerade noch auffangen.

Tränen stiegen in meine Augen, als ich Jimins hübsches Gesicht betrachtete. Ich liebe ihn.. Und er mich nicht. Ich habe alles zerstört.

Vorsichtig erhob ich mich, mit Jimin in meinen Armen, und es tat verdammt weh, ihn so nah bei mir zu haben, und doch zu wissen, wie er fühlt. Schon wieder stiegen mir diese verdammten Tränen in die Augen und ich wischte sie aggressiv weg. Naja, das geschah eher umsonst, denn sie traten gleich wieder in meine Augen. Verdammt..  Ich habe alles kaputt gemacht.

Unter schluchzen hob ich eine meiner Hände und wollte Jimin die Haare aus seinem Gesicht streichen. Doch kurz davor stoppte ich. Ich hatte nicht das Recht, ihn zu berühren.

Ich biss mir auf meine Lippen, die nass und kalt waren, und versuchte meine Gedanken darauf zu konzentrieren, was ich jetzt tun sollte. Doch ich kam nicht weiter, mein Kopf war wie zugenebelt von meiner Trauer. Die Erkenntnis, das Jimin mich nicht liebte, fraß sich in mein Gehirn wie Säure.

Ein kleiner Teil von mir wollte nicht akzeptieren, was geschehen war, und dieser Teil hielt sich immer noch an der Hoffnung fest. Doch innerlich hatte ich bereits aufgegeben, tief in mir wusste ich, das ich gescheitert war. Und diese Erkenntnis brachte mich um meinen Verstand.

Ein erneuter Schwall von Tränen trat in meine Augen und ich versuchte, sie wegzublinzeln. Warum weinte ich überhaupt? Es war meine Schuld, nicht Jimins, ich hatte mir von Anfang an Hoffnungen gemacht. Und jetzt hatte ich den Salat.

Aggressiv rieb ich mir mit meiner Hand über mein tränennasses Gesicht und atmete zitternd ein. Ich musste mich jetzt darauf konzentrieren, was ich mit Jimin machte. Meine Gefühle mussten jetzt warten.

Sanft packte ich seine Schulter und schüttelte ihn. ,,Jimin? Jimin wach auf". Ich erwartete nicht, daß er dadurch aufwachte, deshalb überraschte es mich umso mehr, das er die Augen aufriss und hastig einatmete. Schnell sah er sich um. Leicht ängstlich fragte er: ,,Oh mein Gott Yoongi, was ist passiert? Lebe ich noch?".

Traurig musste ich lächeln und stellte in sanft auf seine eigenen Füße in den weichen Puderschnee. Als ich mir sicher war, das er alleine stehen konnte, ließ ich ihn vorsichtig los. Es tat viel zu sehr weh, ihn zu berühren.

,,Ja, du lebst noch", entgegnete ich auf Jimins Frage hin und versuchte, mir dabei keine Gefühle anmerken zu lassen. ,,Du bist nur ohnmächtig geworden". ,,Ohnmächtig? Warum..", verwirrt blickte Jimin mich an. Da wurden seine Augen groß und er machte ein betroffenes "Oh".

Ich biss mir auf die Lippe und sah nickend zu Boden. ,,Jap". ,,Das, Yoongi.. Es ist nicht so wie du denkst", beschwichtigte Jimin und sah mich bitten an. Ich wich seinem Blick aus und trat einen Schritt nach hinten. Mich aus Mitleid anlügen muss er nicht. ,,Yoongi, bitte lass es mich erklären.", bat Jimin und sah mich flehend an.

,,Gut", entgegnete ich knapp, und obwohl ich sauer klang und warscheinlich auch aussah, versuchte ich nur, die Trauer in mir zu vergraben. Jimin sah mich seltsam an, aber dann wich ein anderes Gefühl in seinen Augen. Doch er wich meinem Blick aus, weshalb ich nicht genau merkte, welches es war. Warscheinlich war er angeekelt und wollte es mir nicht zeigen. Aus Mitleid.

,,Yoongi, hörst du mir zu?", unterbrach Jimin meine Gedanken und trat einen Schritt näher. ,,Bitte, lass uns kurz reden". Wortlos nickte ich. Jimin seufzte und erklärte: ,,Es ist so, ich bin nicht ein Mensch, der im Leben viel Liebe erfahren hat und deshalb auch nicht weiß, was Liebe ist. Wenn du das nicht verstehst, bin ich froh, denn eigentlich sollte jeder Mensch Liebe kennen. Und naja, ich denke, ich fühle schon etwas für dich. Doch.. Es kam jetzt alles so unglaublich plötzlich. So ohne Vorwarnung, oder irgendwelche Anzeichen. Ich brauche einfach mehr Zeit, um nachzudenken... Verstehst du?".

Ich nickte traurig. Er brauchte Zeit, um zu verstehen, das er mich nicht liebt.

,,Danke", traurig lächelnd blickte Jimin mir in meine Augen. ,,Danke Yoongi, das du mich verstehst. Es ist einfach alles super plötzlich passiert..". ,,Jimin, das passt", unterbrach ich ihn, vesruchte immer noch, meine Trauer zu verbergen. ,,Ich glaube, wir sollten jetzt nachhause gehen. Dann kannst du.. Dann kannst du nachdenken".

Und mit diesen Worten wandte ich mich von Jimin ab, nur damit er die Tränen in meinen Augeb nicht sah, die während dem Weg zu meinem Motorrad auf den verschneiten Boden fielen.

An besagtem Motorrad packte ich meinen Helm und zog ihn über mein nasses Gesicht.  Ich wollte nicht länger diesen Jungen sehen... Es verletzt mich nur noch mehr.

Und deshalb tat ich mir den Gefallen und fuhr an Jimin vorbei, ohne ihn nochmal anzuschauen. Vielleicht verletzte ich ihn, aber im Moment ging es nicht anders. Ich muss aufhören, ihn zu lieben. Weil er mich nicht liebt. Er liebt mich nicht. Und weil ich alles kaputt gemacht habe. Es ist meine Schuld. Alles. Toller Samstag.

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At 20 o'clock

Den Abend hatte ich mit weinen, Film schauen und noch mehr traurig sein verbracht. Ja, irgendwie klang kindisch, wenn man es so sagte. Doch es fühlte sich schrecklich an.

Du zerbrichst von innen, dein Herz schreit nach der Liebe, die du nicht bekommen hast. Die Schuld frisst sich in sein Gehirn und nistet sich dort ein, und du weißt, das du alles kaputt gemacht hast. Du willst zu deiner Liebe, dein Herz schreit nach ihr, doch du kannst nicht, denn du lebst mit dem Wissen, das sie dich hasst. Und daran zerbrichst du immer und immer wieder. Deine Hoffnung? Die kann dir nicht mehr helfen, sie ist längst mit der Freude verschwunden.

Während ich mein Gesicht in einem Kissen versenkte und dort hineinschluchzte, spürte ich plötzlich einen Arm um meine Schulter. Verwirrt sah ich auf und bemerkte unter Tränen, das mein Bruder heim gekommen war und mich jetzt besorgt ansah. ,,Du hast es ihm gesagt", las er aus meinem Blick heraus. Eine Träne lief meine Wange hinab und ich nickte. ,,Oh Yoongi..."; murmelte Jae und drückte mich an sich. Ich vergrub meinen Kopf in seiner Schulter und schluchzte: ,,Er liebt mich nicht, Jae. Ich habe alles kaputt gemacht".

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Ahhh, diese Kapitel ist eine Hassliebe für mich. Kinda GOOD, kinda ASS
Hoffe es hat euch gefallen 🌚