92. Die schlechte Angewohnheit| Zora Ideale
Klapptext:
Schlechte Angewohnheiten sind nie etwas gutes und ausgerechnet du besitzt so eine, die dir genug Ärger bereitet.
•••
Du wirst aus deinen Schlaf gerissen, als sich ein schwerer Arm um dich schlingt und dich näher an jemanden heran zieht
»Um Gottes Willen. Nicht schon wieder«, nuschelst du und du öffnest deine (A/F) Augen, umso sehen zu können, bei wem du heute im Bett gelandet bist.
Für eine Sekunde bleibt dein Herz stehen, als du den Ordensführer Yami Sukehiro in das schlafende Gesicht siehst.
»Heili-«, willst du sagen, aber du presst dir schnell eine Hand auf den Mund und du schluckst schwer. Du solltest Yami auf gar keinen Fall wecken, wenn dir dein Leben lieb ist.
Wie zur Hölle konnte das nur passieren? Nein, die bessere Frage wäre warum der dunkel Braunhaarige nichts davon mitbekommen hat, dass einer seiner Mitglieder sich einfach so zu ihm ins Bett geschlichen hat?
Automatisch spannst du deinen Körper an und du überlegst dir, wie du aus diesem Schlamassel wieder herauskommen sollst. Wenn du einfach seinen Arm anhebst, wird er sicher wach und wird dich definitiv erwischen. Was dafür sorgen wird, dass er dich zu hundert Prozent bestrafen wird.
Warum konntest du nicht in Vanessas, Magnas, Astas oder Zoras Bett gehen? Noelle wäre auch noch in Ordnung gewesen, aber doch nicht Yamis Bett.
Verdammt! Er wird dich töten, wenn er wach wird und dich neben sich liegen sieht.
Innerlich machst du schon mal dein Testament, weil du dir nicht sicher bist, wie du aus dieser Situation entkommen sollst ohne Yami zu wecken.
Dir bleibt wohl nichts anderes übrig als zu warten, bis Yami selber seinen Arm von dir weg nimmt. Vorsichtig nimmst du deine Hand von deinen Mund weg und du musterst das Gesicht von Yami.
Du musst zugeben, dass er wirklich männlich aussieht und attraktiv ist, allerdings hat er nach deinen Geschmack etwas zu viel Muskeln.
Es sieht nicht unnatürlich bei ihm aus, aber du musst nicht unbedingt einen Freund haben, der nur aus Muskeln besteht, wobei wenn du gerade dabei bist, fällt dir auf Anhieb jemand ein, der deinen Ansprüchen genügt.
Zora Ideale.
Der Rothaarige ist definitiv attraktiv und hat wunderschöne blaue Augen, die dich von ersten Moment an, verzaubert haben.
Auch wenn er oft unhöflich oder respektlos rüber kommt, hat er sein Herz am rechten Fleck.
Vor allem findest du es äußert amüsant, wenn Zora Asta streiche spielt. Es ist immer wieder unterhaltsam, die zwei dabei zu beobachten.
Ein Lächeln schleicht sich auf deine Lippen und du freust dich innerlich schon darauf, dass du morgen Zora Wiedersehen wirst.
Wobei du dir nicht sicher bist, ob schon der nächste Tag angebrochen ist, weil du keinen Plan hast, wie spät es ist. Du stöhnst genervt auf und als auf einmal ein Brummen neben dir zu hören ist, rutscht dir fast das Herz in die Hose.
»Zu Laut!«, knurrt Yami neben dir und du erstarrst zu einer Salzsäule, als du seine Worte gehört hast.
Du öffnest deinen Mund, aber als du siehst, dass seine Augen geschlossen sind und er dich nicht mit seinen Blick versucht umzubringen, atmest du erleichtert aus.
»Das war knapp. Mein armes Herz«, flüsterst du und du schließt deine Augen, weil dich auf einmal deine Müdigkeit wieder überkommt.
•••
Auf leisen Sohlen begibst du dich davon und du schließt leise die Zimmertür des Ordensführer.
»Das ist Interessant, (N/N).«
Ertappt drehst du dich um und du siehst geradewegs Zora in die blauen Augen. »Ich würde ja sagen das ist nicht das Wonach es aussieht, wobei du mir so oder so nicht glauben wirst, oder?«, erwiderst du mit roten Wangen.
Warum musste dich Zora erwischen, wie du aus Yamis Zimmer kommst? Jetzt denkt er sicher, dass du etwas mit ihm hast.
Frustriert beißt du dir auf die Unterlippe und du schaust Zora nervös an.
»Es sieht ziemlich danach aus, wofür ich es nicht halten soll, allerdings...«, meint der Rothaarige und macht einen großen Schritt auf dich zu.
»Allerdings, was?«, bohrst du neugierig nach.
»Allerdings geht mich das nichts an. Ich bin ein neues Mitglied und was soll ich groß dazu sagen? Er ist unser Ordensführer und auch nur ein Mann, der seine Bedürfnisse hat«, erklärt dir Zora, bevor er dir seinen Rücken zukehrt und davon läuft.
»Autsch...«, murmelst du.
Seine Worte haben dich definitiv verletzt und das nicht gerade zu wenig. Vielleicht hat er es nicht bewusst getan, aber dennoch haben seine Worte nicht seine Wirkung verloren.
»Was ist denn hier los?«, hörst du die Stimme von Yami hinter dir fragen, der ruckartig seine Tür aufgerissen hat.
Dein Kopf schreit dich innerlich an, dass du jetzt besser weg laufen solltest, weil Yami anscheinend wegen euch wach geworden ist.
Langsam drehst du dich zu ihm um und er fixiert dich mit seinen grünen Augen.
»Ic...Verzeihung für die Störung. Es hat sich schon erledigt, Ordensführer Yami«, entschuldigst du dich bei ihm.
Schnell drehst du dich um und du ergreifst fluchtartig die Flucht, weil du dir definitiv keinen weiteren Ärger mit Yami einhandeln willst.
•••
Es ist schon einige Stunden her, dass du dich aus Yamis Zimmer geschlichen hast und kurz darauf, von Zora erwischt wurdest.
Seitdem hat der Rothaarige kein einziges Wort mehr mit dir geredet, was dich natürlich verletzt, aber du lässt es dir vor den anderen Mitgliedern nicht anmerken.
»Hast du Ärger mit Yami und Zora?«, stellt dir Noelle die Frage.
»Wie kommst du denn darauf?«, hakst du nach und Noelle deutet mit einem Kopfnicken auf Zora, der erst dich und dann Yami ansieht.
»Nicht direkt. Also, ich habe es wieder getan und dreimal darfst du raten, in welchem Bett ich heute lag«, antwortest du ihr
Noelles Augen weiten sich vor Schreck und sie sieht von dir zu Yami und dann wieder zu dir.
»Heilig-«, will sie sagen, aber sie wird von jemanden unterbrochen. »Yami! Kämpf mit mir!«, ruft Luck, woraufhin dieser von dem Ordensführer als klare Antwort ein 'Nein' erhält.
»Da lief nichts. Ich kann mir das einfach nicht abgewöhnen nachts, mich in andere Betten zu schleichen. Die Betten von anderen Leuten sind einfach bequemer und ich kann besser schlafen, wenn jemand neben mir liegt«, erklärst du ihr.
»Hey, Noelle! Kommst du mit mir? Yami hat einen Auftrag und ich wollte fragen, ob du Lust hast?«, mischt sich Asta in das Gespräch ein.
»Waah, Asta! Schleich dich doch nicht so einfach an uns heran. Wir haben gerade ein Gespräch geführt!«, beschwert sie sich bei ihm, aber nicht ohne rot zu werden.
»Aha. Also sowie ich das verstanden habe, hat (D/N) neben Yami geschlafen und danach als sie sich heraus geschlichen hat, hat Zora sie erwischt. Ich seh das ganze so, dass Z-«, zählt Asta laut auf, wodurch alle hören konnten, was du getan hast und dass dich Zora erwischt hat.
Hitze steigt in deinen Körper hoch und du hast das Bedürfnis Asta eine zu verpassen, aber du kommst nicht dazu, weil die anderen Mitglieder schon dabei sind, dich anzusprechen.
»Du hast wirklich bei Yami geschlafen? Man, (D/N)! Du bist ja wirklich mutig«, lacht Finral, der dir fröhlich zu zwinkert.
Abrupt wird dein Gesicht noch röter und du wendest deinen Blick von ihm ab.
»Der Ordensführer scheint ja keinen leichten Schlaf zu haben, wenn du dich einfach zu ihm liegen kannst. Zie-«, fängt Vanessa an zu reden, aber wird von Magna unterbrochen.
»Untersteh dich! Wir haben den besten Ordensführer überhaupt. Hast du deine schlechte Angewohnheit immer noch nicht unter Kontrolle?«, stellt dir Magna die Frage.
»Schlechte Angewohnheit?«, bohrt Zora interessiert nach.
»Wollt ihr ein Foto von meiner Herzallerliebsten Marie sehen?«, fragt Gauche, der ein Foto hochhält und dabei Nasenbluten bekommen hat
»Oh, stimmt. Du weißt noch nichts davon, was?«, fragt Finral Zora, der mit einem Kopfschütteln die Frage verneint hat.
»(D/N) schleicht sich nachts meistens unbewusst in einem unserer Zimmer, um dort zu schlafen. Sie findet unsere Betten bequemer als ihr eigenes und sie kann besser schlafen, wenn jemand neben ihr liegt«, erzählt Finral ihm.
»Asta! Ich habe nicht gesagt, dass ich mitkomme«, grummelt Noelle, als sie von ihm aus dem Hauptquartier geführt wird.
»Ich werde mich dann auch mal aus dem Staub machen.« Kaum hast du das gesagt, stehst du von deinen Platz auf und du willst dich zu deinen Zimmer begeben, aber Yamis Stimme hält dich davon ab.
»Du wirst eine Woche das Hauptquartier putzen, (D/N).«
Du hältst in deiner Bewegung inne und du nickst einfach mit deinen Kopf, weil du ihm auf gar keinen Fall widersprechen kannst.
Eilig setzt du deinen Weg fort, weil du keine Lust hast, noch länger von Zora nieder gestarrt zu werden, für etwas, was du nicht getan hast, aber vielleicht denkt er auch nicht mehr so. Jetzt, wo er von Finral aufgeklärt wurde.
Mit gesenktem Kopf läufst du durch den Flur und du fluchst leise vor dich hin, weil Asta daran schuld ist, dass du das Hauptquartier putzen musst. Das schreit definitiv nach Rache, sobald der Zwerg wieder da ist.
Du wirst aus deinen Gedanken gerissen, als dich jemand umdreht, wodurch dein Gesicht mit einem Oberkörper Bekanntschaft macht.
»Autsch!«, grummelst du.
»Du hättest mir einfach sagen können, dass du so eine schlechte Angewohnheit hast, (D/N).«
Langsam hebst du deinen Kopf und du siehst Zora in das Gesicht. »Hast du schon mal gehört, dass ein Mensch so eine schlechte Angewohnheit hat?«, stellst du ihm die Gegenfrage.
»Nein, aber ich hätte nicht gleich davon ausgehen sollen, dass du etwas mit Yami hast. Das war falsch von mir und ich werde es nicht wieder tun«, meint er.
»So?«, fragst du und du schiebst deine (H/F) Haare mit deiner Hand hinter das Ohr.
»Wir haben beide fehler gemacht, aber Wir können es jetzt besser machen. Es tut mir leid, dass ich dir das vorhin am Kopf geschmissen habe. Ich war bloß geschockt und wusste nicht, was ich sagen sollte, weil ich dich mag«, erklärt er dir.
»Das war in der Tat nicht nett, aber du wusstest nichts davon und ich habe es dir auch nicht erklärt.«
»Fangen wir nochmal neu an?«, stellt er dir die Frage mit einem Lächeln im Gesicht, was in deinen Augen einfach unendlich süß aussieht.
»Nein, vergesse wir die Sache und ich verspreche dir, dass ich in keinen anderen Bett mehr schlafen werde, sofern du mir deins zu Verfügung stellst«, verneinst du seine Frage und du schlägst ihm, stattdessen etwas anderes vor.
Du weißt selber nicht, was in dich gefahren ist, dass du so etwas von dir gibst, aber du magst Zora und du willst, dass er es weiß, damit nicht noch einmal solche Missverhältnis vorkommen können.
»Dieser Gedanke gefällt mir wirklich gut und wenn du es doch tust?«, stellt der Rothaarige dir die Frage.
Du machst einen Schritt auf ihn zu und du packst ihn an seiner Robe, um ihn zu dir herunter zu ziehen. »Das finde ich auch und wenn es doch passiert, dann darfst du mit mir anstellen, was du willst.« Hauchst du ihm gegen den Mund, bevor du deine Lippen mit seinen versiegelst.
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