87. Red| Ichiji Vinsmoke
Klapptext:
Du bist zeitweilig eine Bedienstete der Vinsmokes, so lange bis er dich abholen kommt, aber was ist, wenn du dich in einen der Prinzen verliebt hast und du nicht mehr gehen willst?
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Montag: NANA (Nana) von ElenaSophia96
Dienstag: Red (One Piece, Ichiji Vinsmoke)
Freitag: Hisoka&Chrollo x mein Oc (Hunter x Hunter, Hisoka MorowxOcxChrolloLucilfer)von xXSparkleGurlXx
Samstag: Lost Love(Attack on Titan, Levi Ackermann)von arceeleonie360
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Mit gesenktem Blick öffnest du die Tür zum Speisesaal und du schiebst einen kleinen Wagen in den Raum hinein.
»Na sieh mal einer an, die kleine kann also doch die Uhr lesen.«
Niji.
Du presst deine Lippen aufeinander und du verweigerst dich auch nur im geringsten den Blick zu den dreien zu erheben.
Nein, es ist dir auch nicht gestattet, weil sie etwas besseres sind, als du. Zumindest denken die drei Vinsmoke das, genau wie ihr Vater.
Dabei wissen sie nicht, wer du eigentlich bist. Vergil hat Judge Vinsmoke belogen und ihm erzählt, dass du eine undeutete Frau bist, die keine nennenswerte Position oder Rang hat.
Nun, womit er nicht ganz unrecht hat. Du warst mal eine Prinzessin, aber das ist eine halbe Ewigkeit her und deine eigenen Verwandten haben dich verstoßen.
Der Grund dafür war, weil sie Angst vor dir hatten. Du warst ihnen zu mächtig und darum, beschlossen dein Großvater und deine eigenen Schwestern dich weg zu bringen.
Weit weg von dem Königreich, dass du hättest später regieren sollen, aber dazu sollte es nie kommen, weil es von einem der vier Kaiser zerstört wurde.
»Hey!«, reißt dich eine Stimme aus deinen Gedanken heraus und du blinzelst ein paar mal, bevor du weiter den Wagen zum großen Tisch schiebst.
»Verzeiht mir, eure Hoheiten. Das wird nicht wieder vorkommen«, entschuldigst du dich bei ihnen.
»Das wollen wir auch hoffen, oder Vater wird davon erfahren. Du weißt dann, was passiert«, droht dir Yonji.
Automatisch verkrampfst du dich und du spielst mit den Gedanken einfach davon zu laufen.
Du willst nicht bestraft werden und schon gar nicht, von einen der drei Prinzen. Dir war schon von Anfang an klar, dass sie nicht normal sind, aber du bist es auch nicht.
»Bekommen wir endlich unser Essen, oder willst du weiter vor dich hin Tagträumen?«, fragt Niji barsch.
»(D/N)!«, grollt Ichiji, woraufhin du erschrocken zusammen zuckst und du setzt dich wieder in Bewegung, um den Prinzen von Germa ihr Essen zu servieren.
Als du das erledigt hast, greifst du nachdem Griff des Wagens und willst den ihn wieder aus dem Raum schieben, aber du gerätst ins Stolpern, als dir jemand ein Bein stellt.
Du knallst geradewegs mit deinen Kopf gegen den Wagen und danach wird alles schwarz um dich herum.
Flashback:
»Du gehörst vom heutigen Tage an Germa 66 und wirst ihnen dienen, solange du diesen Befehl von mir hast, (D/N).« Vergil sieht dir ernst in die Augen und legt dir Handschellen um
»Warum? Ich will das nicht, Vergil. Du hast gesagt, dass du mich nie weggeben wirst«, willst du von den Schwarzhaarigen wissen.
»Ich werde demnächst viel zutun haben und mit Leuten zutun haben, die dir auf gar keinen Fall über den Weg laufen sollen. Germa ist stark und ich diene ihnen zeitweilig, darum.«
»Nein.«
Grob packt dich Vergil am Kinn und zieht dich zu sich ran ohne die Kette loszulassen, die an den Handschellen befestigt ist.
»Du wirst tun, was ich sage. Hast du vergessen, wer dich vor deinen Tod gerettet hat? Das war Ich! Mir hast du es zu verdanken, dass du noch leben darfst. Du wirst keinen der Vinsmokes sagen, dass du (D/N) Agatha bist. Niemals. Du bist für die ganze Welt tot und so soll es bleiben. Was glaubst du, was passieren würde, wenn die Welt von deiner Existenz erfahren würde. Was Big Mom wohl tun würde, wenn sie wüsste, dass die rechtmäßige Prinzessin von Königreich noch lebt, hm?«, stellt er dir die Frage und fixiert dich mit seinen braunen Augen.
»Ja, Vergil. Ich weiß, dass ich dir vieles zu verdanken habe, aber...«, willst du ihm widersprechen.
Plötzlich wird dir dein Unterkiefer zerquetscht und du willst schreien, aber du kannst es nicht.
»Ver...g...i...l«
Der Druck lässt nach und er legt einen Arm um dich, während er mit seinen anderen beruhigend über deinen Rücken streichelt.
»Es sind nur ein paar Wochen. Vielleicht, aber auch Monate, bis ich dich wieder abhole. Solange kannst du dich doch benehmen und die brave Sklavin spielen ohne Ärger zu machen, ja«, sagt er schon fast sanft.
»Ja.«
»Gut, sobald die Kutsche hält, sprichst du nur, wenn du angesprochen wirst.« Vergil lässt dich los, aber er nutzt die Chance, um dich umzudrehen.
Deine (H/F) Haare werden beiseite geschoben und du spürst, wie er dir etwas um den Hals legt.
»Was legst du mir da um?«, bohrst du nach und Angst kommt in dir hoch.
»Das ist nur eine kleine Absicherung, damit ich dich beruhigt alleine lassen kann ohne, dass du vollkommen ausflippst und Germa in Schutt und Asche legst.«
Vergil dreht sich wieder um und lächelt dich schon fast liebevoll an. »Wir wollen doch nicht, dass Judge mich anruft oder dass du für Ärger sorgt, nicht?«, fragt er dich.
»Nein.«
»Keine Sorge, Schätzchen. Du darfst dich an den Vinsmoke rächen, wenn die Zeit gekommen ist. Sie sind nicht gerade für ihre nette Seite bekannt, aber das habe ich dir schon gesagt. Ich bin aber zuversichtlich, dass du es aushalten wirst. Immerhin lebst du schon so lange bei mir und davor warst du bei meinem Vater«, erklärt Vergil und lacht böse auf.
»Ich...«, du beendest deinen Satz nicht, wobei du stattdessen deinen Blick von ihm abwendest.
Du verfluchst Vergil dafür, dass er recht hat. Du musstest schon so viel über dich ergehen lassen. Er vatte dich zwar gerettet, aber damals war er auch noch recht jung und danach hat sich sein Vater um dich gekümmert.
Deine Vergangenheit war auf gar keinen Fall ein Zuckerschlecken gewesen, aber du würdest sicher für dein durchhaltevermögen irgendwann belohnt werden. Zumindest hoffst du es, weil du nichts lieber als frei von Vergil wärst.
»Soll ich dir ein Geheimnis verraten, (D/N)?«, wispert dir Vergil ins Ohr.
Eine Gänsehaut bereitet sich auf deinen Körper aus, aber es ist eher eine, die sich vor Ekel auf deinen Körper ausgebreitet hat.
»Nicht, ich bin das Monster, dass dich all die Jahre gequält hat, sondern du selber. Du, die ständig an ihr untergegangenes Königreich gedacht hat, an ihre verräterische Familie und dann noch diese gewaltige Kraft in dir. Sie schreit sicher danach, dass sie zerstören will, oder?«, will er von dir wissen.
»Hör auf!«, schreist du ihn an.
»Ich habe recht und das wissen wir beide. Keine Angst, bald darfst du deiner Kraft freien Lauf lassen«, meint er belustigt.
»Niemals. Ich werde das niemals zulassen, Vergil«, schreist du erneut.
»Und wie du das wirst, aber genug von dem jetzt. Sieh doch, wir sind endlich da«, gibt der Schwarzhaarige von sich und lacht vergnügt.
»Hör ich nur ein falsches Wort von dir, werde ich dir zeigen, dass ich noch viel schlimmer als mein Vater bin, (D/N).«
Es ist eindeutig eine Drohung, die er an dir ausspricht und fast hast du das Gefühl, dass du Mordlust spüren kannst.
Vergil dreht von seinem Platz auf und zwingt dich durch die Kette aufzustehen.
»Bevor ich es vergessen, solltest du deine Kraft auch nur im geringsten nutzen, wird dir das Halsband so viel Volt durch den Körper jagen, dass du das Gefühl hast, zu sterben.«
»Willst du mich umbringen? Ich bin ein Mensch!«, fauchst du.
»Nein, aber deine Kraft macht dich viel stärker und durch das Halsband wirst du gezwungen sein, diese wieder zu deaktivieren. Es ist anders, als die anderen zuvor«, erklärt er dir.
»Ich hasse dich, Vergil.«
Er verlässt mit einem Lachen die Kutsche und zerrt dich hinter sich her. »Das ist eine Lüge, sonst hättest du nicht all die Jahre Schutz bei mir vor meinem Vater gesucht und gerne mit mir Zeit verbracht.«
»Ich hasse dich.«
»Schweig jetzt und benimm dich, wie ich es dir befohlen habe.« Vergil verschnellert sein Tempo und zerrt dich brutal hinter sich her, wobei du dich bemühen musst, hinter ihm her zu kommen.
Tränen bahnen sich in deine (A/F) Augen und du verfluchst ihn dafür, was er dir alles angetan hat.
Vergil ist und wird immer ein Lügner bleiben, der dir bloß eine Freundschaft und Freundlichkeit vor gespielt hat.
Fakt ist, dass dieser Mann ein Teufel ist und dich jetzt, an dem nächsten weiterreichen wird.
»Herzlich Willkommen in Germa 66 und wen hast du uns heute mitgebracht?«, hörst du eine männliche Stimme fragen.
Flashback Ende:
»Ist sie tot?«, vernimmst du eine Stimme.
Benimm dich, wie ich es dir befohlen habe.
In diesem Moment fallen dir wieder seine Worte ein und du fragst dich langsam, warum du Vergil nicht verrätst.
Er meinte, wenn die Zeit gekommen ist, kannst du dich an die Vinsmokes rächen, aber wolltest du das wirklich?
Die drei Prinzen können keine Empathie, weder noch Sympathie empfinden. Sie wissen nicht, was sich für ein richtigen Menschen normalerweise gehört.
Sie wissen nicht, wer du bist und wenn sie es wüssten, was wäre dann? Du weißt es nicht, aber in Wahrheit willst du dich nur an Vergil rächen.
Für all die Zeit, die er dich gequält hat und herum Experimentiert hat. Nur, um zu erfahren, woher deine Kraft stammt und wie er sie beherrschen kann.
»Hey!«, hörst du jemand rufen und spürst einen Tritt in die Seite.
»Steh auf und räum den Mist weg, den du verursacht hast!«, beschwert sich Niji.
»Ich glaube, sie spielt das nur.«
»Nein, das tut sie nicht, aber etwas braut sich zusammen. Spürt ihr das denn nicht, Yonji?«, will Ichiji wissen.
Tatsächlich fängt dein Körper an zu pulsieren und die Kraft, die in dir schlummert, schreit nach Erlösung.
Sie will raus und das tun, wozu du alleine nie im Stände wärst. Zerstören und dich an Vergil rächen.
Abrupt schlägst du deine Augen auf und du stehst langsam von den Boden auf.
»Hey, was ist denn mit ihr los? Ihre Augen sind rot und diese dunkle Aura um ihren Körper. Seht ihr das auch?«, will der vierte Prinz wissen.
»Das ist wirklich interessant, dass in diesen Mädchen eine gewaltige Kraft steckt.« Ichiji fängt an zu lächeln und lässt seinen Blick über dich wandern.
»Vergil hat Vater, weder uns etwas davon gesagt. Das müssen wir Vater berichten!«, spricht Niji
»Geh du Vater Bescheid sagen, aber sag ihm, dass er Vergil nicht wegen ihren Zustand hierher bestellen soll.«
»Geht klar, Ichiji.« Mit diesem Worten verschwindet der zweite Prinz aus dem Speisesaal.
Gerade als du einen Fuß setzen willst, spürst du, wie Elektrizität durch dein Körper stürmt.
Das Halsband.
»Wer oder was bist du und warum ist dein Körper von Elektrizität umgeben, Bruder? Wir können ihr nicht zu nah kommen«, meint Yonji.
»Ich habe kein Interesse mit euch darüber zu reden, wer oder was ich bin. Ich werde das Königreich noch heute verlassen«, sprichst du vollkommen ruhig.
Dein Körper schmerzt, aber du willst hier weg. Dein Ziel ist Vergil und solange er nicht hier ist, macht es für dich keinen Sinn zu bleiben.
»Du gehst nicht. Hast du schon vergessen, dass du uns gehörst?«, hakt der erste Prinz von Germa nach. Du verengst deine Augen zu Schlitzen und machst einen weiteren Schritt nach vorne.
»Ich gehöre nur mir und habe mich lange genug unterdrücken lassen.«
Du weißt nicht wieso, aber das Halsband scheint wirklich anders zu sein, als die anderen zuvor, die dir Vergil umgemacht hat.
Die Elektrizität scheint nicht stark genug zu sein, sonst könntest du dich wohl kaum bewegen. Hat Vergil das mit Absicht gemacht oder liegt es daran, dass deine Kraft zu genommen hat?
»Was ist denn hier los?«, hört ihr Reiju fragen und dein Blick huscht zu der Prinzessin.
»Oh, Schwester. Du kommst genau richtig«, sagt Yonji, der jetzt auf Ichiji Platz steht.
Ichiji.
Wo ist er denn?
»Hinter dir.« Du spürst einen harten Schlag am Nacken, der dich nach vorne taumeln lässt und du machst heute zum zweiten Mal Bekanntschaft mit den Boden.
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»Sie sollte langsam aufwachen und uns erklären, was das war vorgestern.«
Judge Vinsmoke.
Du hast keine Zweifel daran, dass das seine Stimme ist, aber was sollst du ihm schon groß sagen?
Klar, du kannst ihm erzählen, wer du bist, aber du weißt nicht ganz genau, was Vergil im Schilde führt.
»Sobald sie aufwacht holt ihr mich, habt ihr das verstanden?«, fragt Judge.
»Ja, Vater.«
Kaum hatte Ichiji die Frage bejaht, hört ihr, wie eine Tür ins Schloss fiel. Dein Herz schlägt dir bis zum Hals und du versuchst so natürlich, wie möglich zu atmen.
»Du kannst aufhören so zutun, als ob du schläfst.« Du denkst nicht im Traum daran, deine Augen zu öffnen und 'schläfst' weiter.
»Du schuldest uns Antworten, ebenfalls wie Vergil, Mädchen. Ich denke nämlich nicht, dass du willst, dass ich dich 'aufwecke'«, sagt Ichiji.
Er blufft und davon bist du hundertprozentig überzeugt. Ichiji Vinsmome ist der einzige, der Vinsmoke Brüder, der dir in all der Zeit, die du hier bist, keinen Schaden hinzugefügt hat.
Mal abgesehen von gestern, aber hätte er es nicht getan, wären dir wohl möglich alle Sicherungen durchgebrannt und du hättest wirklich das Königreich in Schutt und Asche gelegt.
Ein warmer Atem tritt auf deiner Wange und du bist dir ziemlich sicher, dass der Rothaarige sich über dich gebeugt hat.
»Soll ich meinen Vater zurück holen und ihm sagen, dass du bloß so tust? Wäre dir das lieber?«, stellt er dir die Frage und du reißt deine Augen auf, wodurch deine Augen auf seine dunklen treffen.
Ein Lächeln liegt auf Ichijis Lippen und er richtet sich in seiner vollen Größe auf.
»Sprich und wehe, du lässt auch nur ein wichtiges Detail aus.«
Wütend funkelst du Ichiji an und setzt dich im nächsten Moment auf, um ihn besser ansehen zu können.
»Ich bin die Prinzessin von dem Königreich Agatha, dass wurde, wie du vielleicht wissen müsstest, von der Piraten Kaiserin Big Mom zerstört. Nun ja, als ich zehn Jahre alt war, ist in mir eine gewaltige Macht erwacht und mein Großvater, wie meine jüngere Schwester hatten Angst vor dieser. Ich konnte sie nicht kontrollieren und habe damals viel zerstört, sowie Menschen verletzt. Ich würde verstoßen, weil mein Großvater dachte, wenn ich das Land regieren würde, würde ich irgendwann schuld daran sein, dass es Zugrunde geht. Eigentlich sollte ich, nachdem ich von meinem Königreich weggebracht wurde, von agierenden Killer getötet werden, aber dann kam Vergil und er hat mich gerettet. So, kam ich damals zu ihm und seinem Vater«, erzählst du.
»Und woher kommt diese gewaltige Kraft und wozu trägst du das Halsband? Was ist Vergils Plan?«, löchert er dich mit Fragen ohne eine Miene zu verziehen.
»Der Ursprung meiner Kraft ist nicht bekannt und dieses Halsband sollte eigentlich dazu dienen, dass ich meine Kraft nicht nutzen kann. Nunja, das kann ich auch nicht wirklich und was Vergil betrifft, weiß ich nichts wirklich über seinen Plan. Er hat nur mal angedeutet, dass ich mich an euch rächen darf, sobald die Zeit gekommen ist«, erklärst du ihm.
»Er wird in drei Tagen hier sein und seine gerechte Strafe erhalten.« Es schien, als wäre für Ichiji das Gespräch beendet, weil er dir den Rücken zukehrt und die Anstalt machte zu gehen.
»Im übrigen hat sich Yonji versucht zu entschuldigen bei dir, als du kurz wach warst. Er hat dir das Bein gestellt, wodurch du dich verletzt hast«, sagt der Rothaarige und läuft in die Richtung der Zimmertür.
Er öffnest diese und tritt nach draußen. »Und was wird jetzt mit mir passieren?«, willst du von ihm wissen, woraufhin er einen Blick über seine Schulter wirft.
»Lass das mal meine Sorge sein, Prinzessin.« Mit diesen Worten schließt er die Tür und lässt dich alleine.
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»Mh«, schnurrst du als du dich an eine wärmequelle schmiegst, die verdammt gut riecht.
»Hast du es bequem, Prinzessin?«, hörst du die vertraute Stimme von Ichiji amüsiert fragen.
Panisch reißt du deine Augen auf, wodurch sich eure Blicke treffen. »Was zur Hölle machst du hier?«, fragst du.
»Erstens liegst du in meinem Bett und zweitens finde ich es wirklich erstaunlich, dass du doch deinen Mund aufkriegen kannst. Ich dachte, dass du eine schwache Frau wärst, aber ich habe mich getäuscht«, sagt er ruhig und setzt sich auf.
Innerlich verfluchst du Ichiji, weil er zugelassen hat, dass du dich an ihm schmiegst und dafür, dass er so gut riecht.
Deine Wangen erhitzen sich und du wendest deinen Blick von diesem attraktiven Prinzen ab.
»Vater weiß über alles Bescheid und er wäre nicht davon abgeneigt, wenn du bleiben würdest. Nicht als Sklavin, sondern als ein Gast, der mit uns auf Augenhöhe ist«, erzählt er dir.
»Ein Gast? Denkst du, dass ich wirklich hier bleiben will, nachdem deine Brüder mich so schikaniert haben und du bloß zugesehen hast?«, stellst du ihm die Gegenfrage und setzt dich ebenfalls auf.
»Nunja, das Wort habe ich bloß umgewandelt. Er wäre nicht davon abgeneigt, wenn du einen von uns heiraten würdest. Germa 66 könnte dir helfen, herauszufinden woher deine Kraft kommt und dir beizubringen, diese zu kontrollieren«, gibt er von sich und dreht sich halb zu dir um.
»Und wenn ich 'Nein' sage?«, willst du von ihm wissen.
»Dazu wird es nicht kommen, weil ich dafür sorgen will, dass du 'Ja' sagst.«
»Achja und wie willst du das anstellen?«, fragst du neugierig.
Ichiji hebt seine Hand an und umfasst deinen Kinn. »Ich kenne da so einige Methoden, aber eine könnte sehr wirksam sein.« Ein freches Lächeln umspielt seine Lippen und Ichiji lehnt sich ein Stück nach vorne.
Sein Blick haftet auf deinen Lippen und du schluckst schwer, als dieser verdammte Schönling dir näher kommt.
»Und die wäre?«, willst du wissen, während du ihm in die Augen siehst. Ichiji nähert sich immer mehr deinen Gesicht und lässt dein Kinn los, stattdessen rutscht seine Hand deinen Hals hinunter.
Behutsam lässt er diese, bis zu deinen Nacken wandern und beschert dir dadurch eine Gänsehaut.
»Ich schenke...«, sagt er.
Seine andere Hand hebt er auch an und platziert diese auf deinen Nacken.
»Mein.« Seine Lippen streifen deine Ohrmuschel, diese Berührung lässt dein Herz noch höher schlagen.
»Ichiji.«
»Mh? Willst du gar nicht wissen, was ich dir schenken wollte?«, raunt er dir ins Ohr.
»Doch, aber rück mir nicht so auf die Pelle. Das macht mich nervös«, gibst du mit hochroten Kopf zu, was er in diesem Moment nicht sieht.
»Ich mache dich also nervös?«, hakt er nochmal nach.
»Du wolltest mir etwas sagen, Prinz. Also, lenk nicht von dem Thema ab«, sagst du.
Ichiji lacht leise und lässt von deinem Ohr ab, stattdessen widmet er sich deiner Wange zu und streicht hauchart mit seinen Lippen über diese.
Vor deinen Lippen macht er halt und nimmt seine eigenen Lippen von dir weg. Er grinst dich mal wieder an und du wirfst ihm einen fragenden Blick zu.
»Ich schenke dir mein Vertrauen und gleichzeitig deine Freiheit von Vergil, Prinzessin.«
Du spürst, wie er dir dein Halsband von deinen Hals entfernt und deine Augen weiten sich vor Schreck.
»Bist du verrückt? Als ich das letzte mal meine Kontrolle verloren habe, musste eine Insel komplett geräumt werden und sie musste warten, bis ich mich ausgetobt habe«, fragst du ihn.
»Hast du vergessen, wer wir sind? Außerdem konnte ich dich vorgestern auch ohne Probleme ausschalten«, meint er.
»Ich weiß nicht so recht...Ich will nicht, dass sich das wiederholt«, sagst du etwas verunsichert.
»Soll ich es dir wieder ummachen? Du weißt doch sicher, dass wir nicht wissen, was das Ding noch kam und wer weiß, vielleicht hat dieses Schmuckstück eine Funktion von der dir Vergil nicht erzählt hat«, gibt Ichiji von sich.
Wo er recht hat, hat er recht.
Früher hast du gedacht, dass Vergil dein Freund wäre und dir nie weh tun würde, dich nie anlügen würde, aber er hat es getan.
»Nein! Ich will es nie wieder«, antwortest du ihm.
»Die Antwort hatte ich erwartet und nun, möchte ich wissen, ob du bleibst oder nicht? Ich weiß, dass du meinen Brüdern vielleicht nicht sofort verzeihen kannst, aber du hättest nur Vorteile, wenn du bleiben würdest«, erklärt er dir ruhig.
»Wen würde ich heiraten, wenn ich hier bleiben würde? Bekomme ich ein eigenes Zimmer und wie würde es aussehen, wenn wir etwas über meine Kräfte herausfinden wollen?«, löcherst du Ichiji.
»Mich und ja, du würdest eins kriegen, solange wir nicht verheiratet sind. Mh, das muss erst besprochen werden und es müssten erst einmal ein paar Test gemacht werden, um einen Plan zu erstellen.«
»Ich...Ich bleibe hier«, stotterst du verlegen und du wartest auf die nächste Reaktion von Ichiji, die nicht lange auf sich warten lässt.
Ichiji presst seine Lippen gegen deine, wobei er einen Arm hinunter zu deinen Rücken wandern lässt, um dich bestimmend an sich zu drücken.
»Hey, Bruder. Vater fragt, ob die klein-«, hört ihr Niji fragen, der lautstark die Tür gegen die Wand schlägt.
Sofort unterbindest du den Kuss und Ichiji wirft einen Blick über seine Schulter.
»Richte Vater aus, dass ich später vorbei komme und ihm erzähle, was (D/N) mir, soeben erzählt hat.«
»Geht klar. Ich bin dann mal wieder weg und ihr zwei könnt weiter machen, wobei ich euch gestört habe. Vater wird bestimmt erfreut sein, wenn er hört, dass ihr schon für Nachwuchs sorgt«, scherzt Niji.
»Was? Das erzählst du ihm nicht!«, fauchst du.
Du kannst an Ichiji Gesichtsmimik sehen, dass er schmunzelt. Er schmunzelt über Nijis Worte und denkt sich seinen Teil dazu ohne dich wissen zu lassen, was in seinem Kopf vor geht.
»Ichiji. Denk nicht mal im Traum daran, ich bin gerade mal fünf Wochen hier und ich wil-«, fängst du an zu reden, aber er unterbricht dich einfach.
»Mach dir darum keine Gedanken. Vor unserer Hochzeit würde es selbst unseren Vater nicht gefallen, wenn du vorher schon ein Kind in deinen Bauch hättest. Alles mit der Zeit. Vorerst will er sich an Vergil rächen und danach bringen wir unsere Pläne langsam ins Rollen«, sagt er und versucht dich damit, zu beruhigen, was Ichiji auch tatsächlich gelingt.
'Verdammter Vinsmoke', geht es dir durch den Kopf und du ziehst eine beleidigte Schnute.
»Du hast sicher Hunger. Ich werde dir etwas bringen lassen«, sagt er und steht von dem Bett auf.
»Das ist nicht nötig. Ich bin immer noch müde und ich würde gerne wieder schlafen«, murmelst du.
»Du kannst danach schlafen. Essen ist wichtig und vor allem, für dich«, erwidert er und kehrt dir den Rücken zu, ehe er davon läuft.
•••
Unschlüssig stehst du vor Ichiji und du hältst Ausschau nach seinen Geschwistern, sowie ihrem Vater, aber du kannst sie nirgendwo ausmachen.
Misstrauisch hebst du eine Augenbraue und du richtest deinen Blick auf Ichiji, der dich leicht anlächelt.
»Deine bediensteten hatten mir ausgerichtet, dass wir uns hier alle versammeln, aber es ist niemand, außer wir hier, Ichiji.«
»Niji kommt mit Vater und Reiju zusammen. Yonji schläft wahrscheinlich noch, weil er ein Langschläfer ist, aber unsere Diener werden bestimmt auch schon damit beschäftigt sein, ihn aus dem Bett zu holen«, teilt er dir vollkommen ruhig mit.
Ein Lächeln umspielt seine Lippen und gerade als du die Anstalt machen willst, dich umzudrehen, damit du dich auf einen der freien Plätze zu setzen, wirst du auf einmal auf seinen Schoß befördert.
»Ichiji!«, beschwerst du dich bei ihm, weil du mit deinem Bauch über seine Beine liegst und er dadurch eine perfekte Aussicht auf deinen Hintern hat.
Deine Wangen brennen vor Scham und du setzt dich eilig auf, weil du nicht willst, dass er weiterhin diese Aussicht genießt.
»Das war doch nur ein kleiner Spaß, aber die Aussicht hat mir durchaus gefallen.« Er hebt seine Hand an und umfasst schon fast sanft dein Kinn.
Seine andere Hand legt er auf deine Knie ab und lässt diese langsam nach oben wandern, bis er diese unter dein Kleid schiebt.
Auch wenn Ichiji Handschuhe trägt, kannst du spüren, dass seine Hand eine Wärme ausstrahlt, die dich schon wohlig aufsetzen lässt.
»Da scheint sich ja, aber jemand in meiner Nähe wohl zu fühlen.«
Ichiji ist deinen Gesicht gefährlich nah gekommen und du müsstest dich nur ein kleines Stück vorlehnen, damit sich eure Lippen treffen.
Du weißt nicht wieso, aber dieser Mann hatte schon von Anfang an , etwas an sich, dass dich faszinierte. Nein, er zog dich Wortwörtlich an, wie das Licht die Motten.
Weiche Lippen Streifen hauchzart über deine und reißen dich, somit aus deinen Gedanken heraus. Du blinzelst ein paar mal. Nur, um wieder Ichijis Lächeln auf den Lippen zu sehen, was fast immer sein ganzes Gesicht ziert.
»Herrgott! Hebt euch das für eure Hochzeitsnacht auf, oder so«, hört ihr Yonjis verschlafene Stimme sagen.
Sofort löst du deinen Blick von Ichiji und versuchst so gut es geht, deinen Kopf zu Yonji zu drehen.
Der Grünhaarige spaziert geradewegs auf euch zu und unterdrückt ein Gähnen.
»Man, bin ich müde und das alles nur, wegen diesem Verräter. Ich könnte direkt wieder einschlafen«, murrt Yonji und lässt sich auf seinen Platz nieder.
Er schließt seine Augen und verschränkt seine Arme vor der Brust. »Weckt mich, wenn die anderen da sind und wehe, ich höre irgendwelche obszönen Geräusche von euch«, grummelt Yonji.
»Das wird nicht passieren!«, antwortest du lauter, als du willst und wendest deinen Blick von dem vierten Prinz ab.
»Das könnten wir ganz schnell ändern, (D/N).«
Empört öffnest du deinen Mund und du willst Ichiji gerade etwas, auf seine Worte erwidern, als ihr hört, wie eine Tür geöffnet wird.
'Bei Yonji hat man gar nicht gehört, dass die Tür geöffnet wurde. Du solltest etwas aufmerksamer sein und dich nicht nur auf Ichiji konzentrieren', geht es dir durch den Kopf.
»Es freut mich, dass ihr alle schon hier seid. Nun gut, setzen wir uns und sprechen über (D/N), Vergil«, hört ihr Judge sagen.
Dein Körper verkrampft sich automatisch und Ichiji zieht seine Hand unter deinen Kleid hervor.
»Du scheinst ja echt Spaß mit ihr gehabt zu haben, Bruder. Ich hoffe, dass ich auch mal dran komme«, sagt der Blauhaarige als er neben Reiju her läuft.
»Träum weiter, Niji.« Ichiji lässt dein Kinn los und das Lächeln, dass seine Lippen fast immer ziert, ist bereits verschwunden.
Die vier laufen schnell zu ihren Plätzen hin, wobei sich Vergil gegenüber von Ichiji und dir gesetzt hat.
Seine braunen Augen ruhen auf dir und er scheint dich mit seinen Blick zu erdolchen.
Nein, wohl eher will er wissen, ob du geredet hast, aber zu deinem Glück kann er dir diese Frage nicht stellen, sonst würde er sich verraten.
»Ich habe eine einzige Frage an dich, Vergil.« Judge starrt Vergil mit so einer ausdruckslosen Miene an, dass es dir eiskalt den Rücken hinunter läuft.
Allerdings schenkt Vergil Judge keine Beachtung, sondern sieht dich an und lässt seinen Blick zu deinen Hals hinunter wandern.
Dein Halsband.
Du trägst es nicht mehr und darum, verwundert es dich selber, dass er kein einziges Wort an dich gerichtet hat.
Panik steigt in dir hoch und du hebst deine Hand an, wobei diese auf ein Halsband trifft, als du deinen Hals berührst.
Was zur Hölle?
Wer hat dir dein Halsband wieder umgelegt? Dein einziger Gedanke ist es, dass es nur Ichiji gewesen sein kann, weil er als einziger so nah bei dir war.
»Und die wäre König Judge?«, hakt Vergil nach, wobei er seinen Blick von dir abwendet.
»An welchen Kaiser hast du mich verraten, hm?«, knurrt Judge.
»Ich soll euch verraten haben? Wie kommt ihr denn auf so etwas?«, will Vergil wissen.
Flüchtig wirft dir Vergil einen Blick zu, der wenn Blicke wirklich töten könnten, dich auf der Stelle getötet hätte.
»Ein Informant. Er befindet sich derzeit in unseren Kerker und hat gestanden, dass er mit dir zusammenarbeitet«, mischt sich die Rosahaarige in das Gespräch ein.
»Es ist aus, Vergil. Wir wissen, was du vor hattest und dein Verrat wird nicht ungestraft bleiben«, sagt Niji, der sich von seinen Platz erhebt.
Der einzige von den Vinsmokes, der bisher kein Wort gesagt hat, ist Yonji, aber als du genau hinhörst, kannst du ihn tatsächlich schnarchen hören.
»Judge! Das ist eine Lüge. Ich habe dir Ewige treue geschworen und das weißt du!«, schreit Vergil wütend.
Er steht von seinem Platz auf ohne den Blick von Judge Vinsmoke abzuwenden.
»(D/N) würdest du uns die Ehre erweisen und dein Halsband abnehmen?«, bittet dich Ichiji und schiebt dich zugleich von seinen Schoß herunter.
»Was? Nein, das darf sie nicht!«, faucht Vergil und wendet sich von Judge ab, stattdessen dreht er sich zu euch um und geht langsam um den Tisch herum.
Als er die Hälfte umrundet hat, legt Niji eine Hand auf seine Schulter und verhindert so, dass Vergil weiter auf dich zukommen kann.
»Und wieso nicht? Ich dachte, sie sei eine unbedeutende Frau?«, hakt Niji nach.
Langsam lässt du auch deine andere Hand zu deinen Hals wandern und öffnest das Halsband, dass du dann achtlos auf den Boden fallen lässt.
»Du..Du verdammtes Miststück hast mich verraten, stimmts?«, knurrt Vergil.
Wut spiegelt sich in seinen Augen und er versucht auf dich zu zu gehen, aber Niji hält ihn zurück.
»Wie wollen wir mit ihm verfahren, Vater?«, will Niji von seinen Vater hören.
»Eliminiert ihn. Ich habe andere Sachen zutun«, erwidert Judge und steht von seinen Platz auf, was Reiju ihm gleich tut.
Ein Gähnen ertönt und du siehst, wie Yonji sich die Augen reibt. »Ist die Party schon vorbei? Ich sagte doch, dass ihr mich wecken sollt!«, beschwert sich Yonji, der sich streckt.
»Ich überlass euch die Aufgabe, Niji und Yonji.« Ichiji packt dich am Arm und zieht dich zu einer anderen Tür hin, wodurch ihr zwei verschwindet.
»Ichiji. Ich dachte, dass ich bis zum Ende zusehen würde?«, hakst du nach, als die Tür ins Schloss fiel.
Der Rothaarige führt dich den Flur entlang immer weiter weg von der Tür, hinter der Vergil noch heute ein Ende finden würde.
»Ichiji?«, fragst du, weil er nicht die Anstalt macht, dir zu antworten.
Auf einmal bleibt der Kronprinz von Germa stehen, weshalb du gegen seinen breiten Rücken stößt.
»Autsch!«, jammerst du und reibt dir mit deiner linken Hand über die Nase.
Ichiji lässt dich los und dreht sich im selber Moment zu dir um. Noch, bevor du diesen fragen kannst, was mit ihm los ist, kniet er sich vor dir auf den Boden und ergreift deine Hand.
»Es ist zwar nicht gerade romantisch dich das jetzt zu fragen, aber ich werde es trotzdem tun. (D/N) Agatha willst du mich, Ichiji Vinsmoke, heiraten?«, stellt er dir die Frage und hält dir zugleich einen wunderschönen Diamantring entgegen.
»Ja, Ja, Ja. Ich will, Ichiji!«, sagst du glücklicher als jemals zuvor und er steckt dir mit einem Lächeln den Ring an den Finger. Als er sich aufrichtet fällst du ihm um den Hals und du drückst Ichiji einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund.
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