54. Kaltwachsstreifen| Osamu Dazai

Klapptext:

Du kommst von einem Auftrag zurück in die Detektei und willst Dazai deine Gefühle gestehen, allerdings musst du diesen zuerst finden, bevor du es ihm sagen kannst.

•••

Schwungvoll öffnest du die Tür des Büros und betrittst das Zimmer. »Ich bin wieder zurück von meinem Auftrag!«, verkündest du stolz.

»Und wie ist es gelaufen, (D/N)?«, fragt dich Atsushi, der dir ein neugierigen Blick zu wirft.

»Er ist gut gelaufen. Ich war sogar früher fertig, als ich gedacht hätte«, gibst du bereit grinsend von dir.

»Und es gab keine Probleme?«, mischt sich Kunikida ein, der seine Brille zurecht rückt.

»Nein. Ich habe doch gesagt, dass alles gut verlaufen ist, Kunikida«, beantwortest du seine Frage und lässt deinen Blick durch das Zimmer schweifen, allerdings findest du denjenigen nicht, den du suchst.

Dazai.

Du bist ein wenig enttäuscht, dass Dazai nicht hier ist, weil du ihm endlich sagen wolltest, was du für ihn fühlst.

»Das ist gut. Laut einer Information soll sich nämlich Akutagawa in deiner Nähe gewesen sein, aber vielleicht war das nur Zufall«, sagt Kunikida.

»Ist eigentlich Dazai schon zurück? Er hat mir nämlich erzählt, dass er selber ein Auftrag hatte und ich wollte mit ihn reden«, hakst du nach und siehst von Kunikida zu Atsushi.

»Dazai meinte, dass er etwas zu erledigen hätte. Keine Ahnung, was er vorhat, aber er schien total Feuer und Flamme dazu sein«, teilt dir Atsushi mit.

Er war Feuer und Flamme dafür?

Dein Bauchgefühl sagt dir, dass Dazai schon wieder ein Versuch starten wird, sich das Leben zu nehmen. Dieser verdammte Vollidiot!

Wenn du ihn finden solltest und er es wirklich versuchen sollte, dann kann er aber etwas erleben.

Langsam drehst du dich um und willst das Büro wieder verlassen, aber Kunikida hält dich davon ab.

»Kannst du Dazai sagen, dass er endlich seinen Bericht schreiben soll, wenn du ihn schon suchen gehst? Der Faulpelz lässt schon wieder seine Arbeit schleifen und ich habe jetzt keine Zeit ihm hinterher zu rennen«, bittet dich Kunikida.

Du wirfst ein Blick über deine Schulter und siehst Kunikida direkt in die blauen Augen. »Na klar. Ich werde es ihm ausrichten, wenn ich fertig mit ihm bin«, sagst du und hebst grinsend ein Daum nach oben.

»(N/N)? Soll ich dir nicht helfen? Dazai zu suchen«, stellt dir Atsushi die Frage.

»Danke für das Angebot, aber ich werde ihn schon finden. Außerdem könnte Kunikida bestimmt deine Hilfe mehr gebrauchen«, antwortest du ihm und verlässt das Büro, um Dazai suchen zu gehen.

•••

Du hast das ganze Gebäude auf den Kopf gestellt, aber Dazai hast du noch nicht gefunden, was dich frustriert.

Es gibt nur noch ein Ort, wo dieser Selbstmörderische Idiot sein kann und das ist das Krankenzimmer.

Je näher du dem Zimmer kommst, desto besser kannst du erkennen, dass Naomi vor der Tür steht.

»(D/N) - chan! Du bist zurück«, ruft sie erfreut, als du vor ihr stehen bleibst.

»Ja, Ich bin vor kurzem wieder gekommen. Aber sag mal, ist Dazai im Zimmer?«, stellst du ihr die Frage und neigst deinen Kopf leicht zur Seite, wobei du ihr ein fragenden Blick zu wirfst.

»Er ist zusammen mit meinem lieben Brüderlein drinnen, aber die beiden sind gerade sehr beschäftigt«, erzählt dir die Schwarzhaarige.

»Ich verstehe, aber geht es Dazai gut?«, bohrst du nach.

Naomi wendet kurz den Blick ab, bevor sie schnell wieder zu dir sieht und ihre Lippen öffnest, um dir zu Antworten.

»Teilweise. Mein Brüderlein kümmert sich gerade um ihn«, erklärt sie dir.

»Ahhh, Junichirou! Sei doch etwas vorsichtiger!«, hört ihr Dazai schreien.

Naomi dreht sich zur Seite, was du ausnutzt, um die Tür zu öffnen. Schnell betrittst du das Zimmer, dicht gefolgt der Schwarzhaarigen.

»D-Dazai?«, fragst du, als du die beiden Männer entdeckst.

Der Braunhaarige liegt auf einem Bett und Junichirou steht neben ihn, der nebenbei ein Streifen in der Hand hält.

Dazai hat an den Armen und an seinem Oberkörper kaltwachsstreifen kleben, anstatt dass er, wie sonst auch, seine Verbände am Körper trägt.

»Kannst du mir mal verraten, warum du überall am Körper kaltwachsstreifen hast?«, fragst du aufgebracht und versuchst Dazai gerade in diesen Moment mit deinen Blick zu erdolchen.

»(D/N)! Du bist schon zurück? Sind deine (H/F) Haare heute irgendwie anders«, fragt er dich und versucht somit von Thema abzulenken.

Du verengst deine (A/F) Augen zu Schlitzen und hebst eine Augenbraue. »Nein, Dazai. Meine Haare sind wie immer«, antwortest du ihm und gehst langsam auf die beiden Männer zu.

»(D/N)? Kannst du für mich die Streifen weiter entfernen? Ich wollte mit Naomi noch etwas unternehm-«, fängt Junichirou an zu reden, aber unterbricht sich selbst, als Naomi sich bei ihm eingehakt.

Sie ist so schnell an dir vorbei gehuscht, dass du es nicht gleich bemerkt hast. »Ja! Bitte tu meinem Bruder den gefallen, (D/N)«, ruft Naomi glücklich und drückt sich an ihren Bruder.

»Also gut.« Kaum hattest du bejaht, dass du dich um Dazai kümmern wirst, hat Naomi ihren Bruder schon mit sich geschliffen und das Zimmer verlassen.

»Dazai. Ich warte noch«, erinnerst du ihn daran und stellst dich rechts neben ihn.

»Du darfst aber nicht lachen, wenn ich dir davon erzähle«, verlangt er von dir, während er sich im Bett aufsetzt.

»Ich werde nicht Lachen. Jetzt erzähl, was du wieder für ein Unsinn angestellt hast«, versicherst du ihm und lässt deinen Blick über seinen nackten Oberkörper wandern.

»Ich habe im Internet gelesen, dass man durch die Schmerzen von Kaltwachsstreifen sterben kann und ich wollte es mal ausprobieren«, erzählt der Braunäugige dir.

Du musst dich zusammenreißen, um nicht laut los zu lachen, oder zu weinen, weil Dazai so einen Unsinn wirklich glauben schenkt.

»Das kann doch nicht dein Ernst sein. Dazai! Wer verbreitet denn solch einen Mist im Internet? Du bist echt unglaublich«, gibst du von dir.

»Ich weiß. Naja, das stand in einem Forum und Probieren geht bekanntlich über Studieren, oder nicht?«, hakt Dazai lächelnd nach.

Deinen Lippen entweicht ein Seufzen und du schüttelst deinen Kopf. »Das stimmt schon, aber Frauen Hygieneartikel werden dich ganz sicher nicht töten.. Du sollst nämlich gar nicht sterben, du Idiot! Du sagst doch immer, dass du keine Schmerzen leiden kannst und dann versuchst du dich mit einer 'Methode' zu töten, wo du 'angeblich' an die Schmerzen sterben würdest«, sagst du vollkommen ernst und streckst deine Hand nach einen der Streifen aus, der sich auf Dazais Brust befindet.

Ohne jegliche Vorwarnung reißt du Dazai den Streifen von der Brust, der allerdings kein Laut von sich gibt.

»Du bist sauer.«

»Ach echt?«, sagst du sarkastisch und funkelt Dazai verärgert an.

»Mir geht es doch gut, (D/N). Also, gibt es kein Grund sauer zu sein«, meint Dazai.

»Du kapierst es nicht, Dazai! Deine ganzen Versuche machen mich fertig, okay? Ich komm von ein Auftrag wieder und du hast nichts besseres zutun, als zu versuchen dich umbringen?«, fragst du aufgebracht und willst dich von ihm abwenden, aber Dazai packt dich am Handgelenk und hindert dich so daran, dass du vor ihm flüchten kannst.

»(D/N).«

»Nein, Dazai! Ich will nicht, dass wenn ich mal von einer Mission zurück komme, dass du nicht da bist. Verdammt! Ich liebe dich, du Idiot...«, gibst du von dir und spürst, wie sich langsam Tränen in den Augen sammeln.

Dazai lässt dein Handgelenk los und dreht sich ganz zu dir, bevor er seine Arme um dich schlingt.

»Ich wusste ja nicht, dass du so für mich empfindest, (D/N). Es tut mir leid«, entschuldigt er sich und drückt dich näher an seine warme Brust.

»Ich wollte es dir schon viel früher sagen, aber ich hatte mich nicht getraut, weil ich nicht wusste, ob du auch so für mich empfindest, sowie ich für dich.« Deine Wangen erhitzen sich und du lehnst dich wenig zurück, sodass du in seine braunen Augen sehen kannst.

Ein leichtes Lächel ziert Dazais Lippen und er überbrückt den Abstand zwischen euch, bevor er seine Lippen auf deine Stirn drückt.

»Ich liebe dich auch.«

Er löst seine Lippen von deiner Stirn und haucht dir, stattdessen ein zarten Kuss auf die Lippen

Automatisch fängt dein Herz schneller an zu schlagen. Du könntest gerade Platzen vor Glück, dass er dich liebt.

»Dazai. Ich will nicht mehr, dass du vers-«, willst du sagen, aber der Braunhaarige unterbricht dich einfach.

»Ich weiß, was du sagen willst, aber können wir die restlichen Kaltwachsstreifen von meinem Körper endlich entfernen?«, fragt Dazai dich.

»Oh, ich habe vergessen, dass du noch welche am Körper hast.«

Schmunzelnd nimmt Dazai dein Kinn zwischen Daum und Zeigefinger. »Du bist unglaublich, dass ein einziger Mann, dich so ablenken kann, hätte ich nicht gedacht, aber es schmeichelt mir.«

»Das kann auch nur der Mann, den ich liebe.« Du grinst ihn frech an und vereinst eure Lippen miteinander.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top