27. Eulenliebe| Koutarou Bokuto
Klapptext:
Du hilfst jeden Donnerstag und Freitag in einer Tierhandlung aus, die einen Bekannten deiner Mutter gehört.
•••
»Herzlich Willko-«, willst du den Kunden begrüßen, der gerade die Tierhandlung betreten hat, aber du unterbrichst dich, als du siehst, wer in den Laden gekommen ist.
Jeden Donnerstag und Freitag besucht dich dieser junge Mann und fragt nach ein Tier, dass ihr gar nicht verkaufen dürft. Vor allem, würdet ihr gar nicht, dieses Tier in den Laden bekommen.
Eulen gibt es im Zoo oder in der Wildnis, aber doch nicht in einer Tierhandlung, wo man Haustiere verkauft, die gewöhnlich für einen Haushalt. Mal abgesehen von Echsen, Schlangen, Schildkröten, Frösche und Spinnen.
»Hey! Hey! Hey! Da ist ja meine Lieblings Verkäuferin«, trällert der Grauhaarige, der heute mal in Begleitung erschien ist.
Koutarou kommt geradewegs auf dich zu, dicht gefolgt von den anderen drei, die bisher noch nichts gesagt haben.
Vor den Tresen bleiben die vier stehen und Koutarou stützt seine Arme auf den Tresen ab.
»Ein wunderschönen guten Tag, (D/N)! Du weißt doch sicher, was ich fragen werde, oder?«, stellt er dir die Frage und funkelt dich begeistert mit seinen goldenen Augen an.
Ein Seufzer verlässt deine Lippen und gerade als du einsetzen willst, ihm zu antworten, kommt er dir zuvor.
»Hast du heute eine Eule für mich da, die ich hier kaufen kann?«, stellt er dir die Frage und sieht sich im Laden nach einer Eule um, die hier nicht existiert.
»Hör mal, Boku-«, willst du anfangen zu reden, aber er unterbricht dich einfach.
»Koutarou.«
»Na schön, dann eben Koutarou. Ich mag dich, in der Schule, weil du lustig bist. Aber und es kommt ein 'aber', das hier geht nicht. Ich habe dir schon mehrmals gesagt, dass wir keine Eulen hier herein bekommen und daher hältst du mich nur von meiner Arbeit ab«, sagst du und beobachtest seine Gesichtsmimik.
Auf einmal bekommt der Grauhaarige ein traurigen Ausdruck, woraufhin der Schwarzhaarige mit den blauen Augen seufzt.
»Bokuto! Fall jetzt nicht in deinen Emo Modus. Tetsurou und Kenma wollen bestimmt nicht sehen, wie du schmollst. Ich habe dir auch schon gesagt, dass solche Tierhandlungen keine Eulen verkaufen«, erklärt Akaashi seinen Kameraden.
»Ist die kleine nicht eure Managerin?«, will Tetsurou wissen, der dich mit ein Grinsen ansieht.
»Ersatz. Ich springe selten mal ein, aber das spielt keine Rolle, weil ich arbeiten muss. Wenn ihr kein Tier, oder Utensilien für eure Tiere kaufen wollt, wäre ich euch dankbar, wenn ihr gehen würdet«, meinst du und lächelst den Schwarzhaarigen an, der ebenfalls wie Koutarou goldene Augen hat.
»Ich schmolle nicht und ich weiß, wann es hier Eulen zu kaufen gibt!«, gibt der Grauhaarige beleidigt von sich.
Er kehrt dir einfach den Rücken zu und verlässt den Laden so schnell, wie er gekommen ist.
Irritiert siehst du Koutarou hinterher, weil er so schnell abgehauen ist, was er sonst nie tut. »Will ich überhaupt wissen, was er mit dieser Aussage meinte?«, fragst du in die kleine Runde.
Kenma, der bisher auf seine Konsole gesehen hat, hebt seinen Kopf und sieht sich nach jemand um.
»Wo ist denn Bokuto hin?«, will er von euch wissen, weil er allen Anschein nach von nichts, was eben passiert ist, etwas mitbekommen hat.
Kuroo schüttelt schmunzelnd seinen Kopf und tippt gegen die Konsole, bevor er anfängt zu reden.
»Du solltest weniger auf deine Konsole in der Öffentlichkeit achten und mehr auf deine Umgebung, Kenma.«
»Lass mein Mädchen da raus, Kuroo!«, beschwert sich Kenma und zieht seine Konsole aus Tetsurous Reichweite.
»Dein Mädchen also, ja?«, hakt der Kapitän von Nekoma belustigt nach, während du Akaashi ansehen kannst, dass er sich gerade seine Hand gegen die Stirn schlagen würde.
»Okay! Gehen wir. Ich habe kein gutes Gefühl, wenn Bokuto so geknickt alleine durch die Stadt läuft«, sagt Keiji und setzt sich in Bewegung, um die beiden mit sich zu den Ausgang zu befördern.
»Ich wünsche dir noch ein angenehmen Tag und lass dich nicht ärgern von irgendwelche Kunden.« Mit diesen Worten verschwindet Akaashi mit den zwei aus den Laden und du kannst wieder deiner Arbeit nach zu gehen.
•••
Eine Woche ist es her, dass du Koutarou gesehen hast, seitdem er das letzte mal im Laden war.
Danach ist er dir so gut es ging, aus dem Weg gegangen und irgendwie verletzt es dich schon, weil du ihn nichts getan hast. Zumindest ist das deine Meinung, die du vertrittst.
Müde läufst du die Straße entlang, die dich zu der Tierhandlung führen wird. Eigentlich hat der Laden heute zu, weil dein Chef zu einer Verwandten fahren musste, aber du hast dir seinen Schlüssel ausgeliehen, weil du dich um die ihre Tiere kümmern möchtest, wobei du nebenbei nach deinen Wohnungsschlüssel suchen wirst.
Der ist nämlich seit letzter Woche weg und du kannst dir nicht erklären, wo dieser sonst sein soll, weil er nicht zuhause ist, oder du hast ihn verloren.
Kurz bevor du den Laden erreicht hast, trifft dich ein Regentropfen. Du bleibst stehen und wischst dir diesen aus dem Gesicht, sowie eine einzelne (H/F) Haarsträhne. Es dauert keine fünf Minuten, da fängt es plötzlich aus heiterem Himmel an zu schütten, wie aus Eimer.
»Scheiße!«, fluchst du und nimmst deine Beine in die Hand, damit du schnell am Laden ankommst.
Als du vor den Laden stehen bleibst, siehst du Bokuto, der neben der Tür in einem Karton sitzt, auf diesen steht 'Ich bin eine Eule und suche ein neues Zuhause'.
»Was machst du denn hier?«, stellst du entsetzt die Frage, weil du niemals in deinen Leben mit so einer Aktion von Bokuto gerechnet hättest.
Der Grauhaarige hebt seinen Kopf an, wodurch deine (A/F) Augen auf seine goldene Augen treffen.
»Ich wollte dafür Sorgen, dass ihr endlich mal eine Eule verkauft. Das sieht man doch«, antwortet er dir.
Du widerstehst den Drang, deine Hand Bekanntschaft mit deinen Gesicht zu machen und reichst ihm, stattdessen deine Hand.
»Komm da raus um zwar sofort!«, verlangst du und ziehst Koutarou auf die Beine, nachdem er deine Hand ergriffen hat.
Bokuto steigt aus dem Karton heraus und du lässt daraufhin seine Hand los, um die Tür des Laden aufzuschließen.
Als du das erledigt hast, betrittst du diesen und wartest darauf, dass Koutarou dir folgt, was er nach ein paar Sekunden tatsächlich tut.
»Warum ist der Laden heute eigentlich zu?«, hakt Bokuto nach, während du dich auf dem Weg zu den Lagerraum machst, in der Hoffnung vielleicht zwei Handtücher zu finden.
»Weil der Chef zu einer Verwandten musste, darum.« Du öffnest die Tür und betrittst das Lager, dicht gefolgt von Bokuto, der anscheinend nicht von deiner Seite weichen möchte.
»Und warum bist du hier?«, stellt er dir die nächste Frage, während du einen Schrank ansteuerst.
»Irgendjemand muss sich ja um die Tiere kümmern und außerdem werde ich noch nebenbei mein Schlüssel suchen, den ich hier vermutlich verloren habe.« Du öffnest den Schrank und findest tatsächlich zwei Handtücher, die du aus dem Schrank ziehst.
Mit den Handtüchern bewaffnet drehst du dich um und drückst Koutarou gleich ein Handtuch in die Hand.
»Danke, (D/N).«
»Kein Problem, aber jetzt bist du dran, mir zu antworten, Koutarou.« Bokuto wirft dir ein fragenden Blick zu, so als ob er nicht wüsste, was er dir zu beantworten hätte.
»Dein Verhalten, Koutarou. Du suchst ständig meine Nähe auf, besuchst mich hier und jetzt stehst du auch wieder viel zu nah an mir«, erklärst du ihm.
Seine goldenen Augen weiten sich für ein Moment und er sieht zwischen euch, wobei ihm vermutlich auffällt, dass eure Körper sich fast berühren und darum macht er ein paar Schritte zurück.
»Also...Ich sag es geradeheraus. Ich finde dich echt süß und mag dich wirklich sehr. Daher wollte ich so viel Zeit mit dir verbringen, wie es nur geht«, erzählt er dir mit strahlenden Augen und macht wieder einen Schritt auf dich zu.
Ein Lächeln schleicht sich auf deine Lippen und du machst ebenfalls einen Schritt nach vorne. »Ich mag dich auch. Sehr«, antwortest du ihm und ziehst etwas aus deiner Hosentasche, dass du extra für Koutarou besorgt hast.
Du hältst Bokuto einen Schlüsselanhänger entgegen und wartest darauf, dass Koutarou ihn annimmt.
»Der ist für dich. Ich weiß doch, dass du Eulen liebst und ich habe auch eine kleine Schwäche dafür, allerdings für Eulen mit Grauen Haaren, sowie goldenen Augen. Außerdem spielt diese ganz gerne Volleyball«, erzählst du ihm schmunzelnd.
Koutarou nimmt den Schlüsselanhänger entgegen und zieht dich schon im nächsten Moment in eine Umarmung.
»Das ist wirklich lieb von dir, (D/N)! Und das, obwohl ich dich eine Woche ignoriert habe, aber ich war am überlegen, wie ich eine Eule hier rein bekomme, die sind so süß«, schwärmt der Kapitän der Fukuroudani.
»Ich weiß. Ich hab eine vor mir, aber senk etwas deine Kraft, du erdrückst mich noch«, meinst du und verkneift dir ein Lächeln.
»Tut mir leid!«, murmelt er und lässt dich los, aber nicht ohne ein Kuss auf die Wange zu drücken.
»Gut, da das jetzt geklärt ist, wollen wir die Tiere zusammen füttern?«, willst du von ihm wissen, woraufhin seine Augen anfangen zu strahlen.
»Hey! Hey! Hey! Ja, das will ich definitiv. Ich möchte zuerst die Hasen füttern«, gibt er fröhlich von sich und kehrt dir den Rücken zu, um den Lagerraum zu verlassen.
»Warte auf mich, Koutarou!«, rufst du ihm hinterher und folgst deiner persönlichen süßen Eule.
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