ᴄᴜᴀʀᴇɴᴛᴀ ʏ ᴏᴄʜᴏ
PoV. Minho
Rückblende
Es war eine ziemlich anstrengende Fahrt, doch es hat sich gelohnt. Schließlich war ich in der Traumstadt angekommen und konnte mich momentan als glücklich schätzen. Zum ersten Mal in meinem ganzen Leben konnte ich Seoul sehen, und das nicht auf Fotos, sondern in echt. Ich fühlte mich viel lebhafter. Energisch machte ich mich auf die Suche nach einem Hotel, wo ich die ersten 7 Tage wohnen konnte. Ich musste mir überlegen, wie ich mein Leben finanzieren konnte, denn in Seoul war automatisch alles viel teurer als in Busan. Ich musste mich an die ganzen Veränderungen gewöhnen, denn es waren viele. Ich fand es wirklich schön, dass ich im Dunkeln angekommen bin, denn so konnte ich die Stadt für mich entdecken, wie ich es am liebsten gehabt hätte: Im Dunklen, aber mit all den Lichtern, die die Stadt schmücken, als wäre sie ein Weihnachtsbaum oder direkt mehrere Weihnachtsbäume. Als wäre jedes einzelne Hochhaus ein geschmückter Tannenbaum.
Das Nächstliegende Hotel war auch das günstigste, was für mich persönlich ziemlich praktisch war. Schließlich konnte ich kein Geld scheißen, obwohl es in vielen Situationen ziemlich praktisch gewesen wäre. So ging ich in dieses Hotel rein und glücklicherweise bekam ich ein Einzelzimmer für eine ganze Woche. Bis dahin musste ich mir eine Arbeit suchen, sonst müsste ich hier auf der Straße verhungern. Es ging sozusagen um Alles oder Nichts. Darum kämpfte ich.
Am nächsten Tag machte ich mich sofort auf der Suche nach einem Job. Es musste kein Job sein, wo ich viel verdiente, jedoch sollte es schon für Essen, Trinken und für einem Dach überm Kopf reichen. Eine Wohnung war mir noch zu teuer und genau aus diesem Grund kam jetzt nur noch ein Hotel in Frage. Nachdem ich für das Hotelzimmer zahlte 13000 Won pro Nacht. Inklusive Frühstück und Abendessen. Ingesamt nahm ich ich drei Millionen Won mit. Hoffentlich würde ich damit noch klarkamen. Mal gucken, wie lange mir noch das Geld ausreichen würde.
Irgendwann fand ich den perfekten vorübergehenden Job: Im Supermarkt. Regale aussortieren. Ich hatte Glück, denn Chef berichtete, dass sie schon lange nach Angestellten gesucht haben und dementsprechend habe ich sofort eine Stelle bekommen, allerdings keine Richtige, da ich die ersten beiden Wochen auf Probe war.
Die zwei Wochen vergingen schnell und ich gewöhnte mich an diesen Job. Tatsächlich war der Job gar nicht mal so anstrengend, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Nachdem ich Feierabend hatte, stellte ich fest, dass heute Jisung Geburtstag hatte. Sonst tanzte ich ihm jedes Jahr einen Tanz zum Geburtstag. Es tat weh, ihn nicht mehr zu sehen, allerdings konnte ich nicht mehr zurück. Dafür war es zu spät. Ich musste hier weitermachen und ich musste etwas an mir ändern, damit ich nicht mehr so viele Erinnerungen an früher hatte, auch wenn manche von denen wirklich schön waren.
Ich entschied mich dazu, dem nächsten Friseur einen Besuch abzustatten und ich erinnerte mich genau an diese Konversation:
„Guten Tag. Ich wollte fragen, ob Sie noch Termine frei hätten."
„Genau jetzt ist einer frei geworden. Gerne! Setzen sie sich hin."
So setzt ich mich auf einer der bequemen Sessel im Friseur und die Mitarbeiterin mit langen blonden Haaren stellte sich vor den Sessel. Als ich dann in den Spiegel blickte, konnte ich die Frau besser wahrnehmen.
Dann fragte sie mich, um fortzufahren:
„Was wünschen sie sich?"
„Meine Haare hätte ich komplett Blond. Am besten Platinblond."
Ab da änderte sich mein Leben komplett.
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