ᴄɪᴇɴᴛᴏ ᴜɴᴏ

PoV. Minho

Als wir uns auf dem Weg nach Hause machten, beobachten wir den wunderschönen Sonnenuntergang. Inzwischen war es schon richtig kühl und Jisung kuschelte sich extremst süß an mich. Natürlich würde ich diesen Jungen nicht mehr verlassen. Ich fand es immer wieder toll, so viel Liebe von ihm zu bekommen.

„Jisung? Willst du meine Strickjacke?" fragte ich schlussendlich, da ich nicht wollte, dass er fror. Er sah mich mit einem unschuldigen Blick an und schüttelte dabei den Kopf.
„Nein, du brauchst deine Strickjacke selber." jammerte Jisung rum und zog mich immer weiter mit, bis ich ihn schlussendlich anhielt. Als ich mit ihn anhielt, realisierte ich erst, wo wir waren... auf der Brücke. Auf der Brücke, wo das alles passierte.

Trotz dessen zog ich meine Strickjacke aus und legte diese über ihn, damit er sich diese anziehen konnte. Ich wurde immer nervöser, je länger ich auf dieser Brücke. „Minho, ist alles okay?" Jisung merkte sofort, dass mit mir etwas nicht stimmte, als hätte ich eine Gabe oder ähnliches. Ach, jetzt glaubte ich schon bei anderen, die hätten irgendwelche Kräfte, weil ich welche hatte.

„Ja alles ist okay..." Ich löste mich langsam von ihm und ich näherte mich dem Gelände, was ziemlich groß war. Es kamen so viele Erinnerungen hoch und ich blickte in den weiten Himmel. Es war nur noch eine kleine Spur von der Sonne zu sehen und an sich war es schon ziemlich dunkel. Ich blickte runter und blickte in das Wasser, was durch den Wind in verschiedene Richtungen strömte. In diesem Meer konnte ich etwas sehen, was ich nicht sehen wollte: Den Moment, als ich im Wasser ertrunken bin. Das waren die qualvollsten 15 Sekunden in meinem Leben, und auch die letzten 15 Sekunden, wobei ich mich fragte, ob ich jemals tot war? Ich habe mich in keiner Sekunde tot gefühlt. Ich wusste nicht, wie es sich anfühlte, tot zu sein. Es war was anderes.

Plötzlich griff Jisung nach meiner Hand und schlagartig drehte ich mich zu ihm. Durch den Wind wehten auch seine wunderschönen dunkelbraunen Haaren, die mir schon immer an ihm gefallen haben. Seine Augen schienen durch die kleinen Sonnenstrahlen trotzdem zu funkeln. Seine Augen erinnerten mich ein wenig an Honig, wenn die Sonne genau in diese beiden Prachtstücke schien. Ich wollte endlich, dass dieser Junge mir gehört, doch es wird wohl noch eine Weile dauern, bis der Tag kommt, an dem wir uns endlich offiziell vereinen können.

„Minho... mach dir keine Sorgen. Das alles wird vorbei sein.. ja das wird es."  behauptete er, doch ich war mir nie so sicher.
"Bist du dir da wirklich sicher?" fragte ich nervös.
"Natürlich bin ich das. Ich, als einer der pessimistischsten Menschen sagt das. Also bitte!" erwähnte er und zog mich ein wenig weg von der Brücke.

Immer weiter zog er mich zu ihn, bis wir uns schlussendlich umarmten. In seinen Armen zu sein war eines der herzenswärmsten Wünsche, die ich mir in den Jahren, in welchen er nicht bei mir war, hatte. Wieso bin ich abgehauen? Ich habe seine Nähe einfach nur so sehr vermisst.

Eine Weile kuschelten wir miteinander und plötzlich passierte etwas, was ständig passierte, wenn Jisung und ich miteinander kuschelten: Diese Aura kam wieder zurück, die sich um mich und Jisung bildete. Die Aura war in meiner Lieblingsfarbe: Mint. Mal war sie mehr Grün, wenn ich glücklicher war, aber mal war sie mehr Blau, wenn ich frustriert war. Je länger ich in der Welt aus Unsterblicher lebte, umso stärker da die Energie. Langsam musste es Jisung auffallen, weil das nicht zu übersehen war.

„M-Minho.. was ist das?" fragte er sofort schockiert und beobachtete die ganze Aura um uns herum.

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