ʟᴇᴠᴀɴᴛᴇʀ

PoV. Minho

Nichts wollte ich lieber als diesen Jungen. Ich habe gehofft, dass er der Richtige ist, allerdings bin ich - wie sonst auch immer, was mich langsam nicht mehr wundert - wieder enttäuscht worden. Man gibt mir Hoffnungen und ich werde nur verletzt.

Ich fühle mich in Stich gelassen, obwohl die Person nichts dafür kann. Sie kann nichts dafür, dass sie nicht dasselbe empfindet wie ich. Ich schließe meine Augen und den Schmerz, den ich in mir spüre, wird umso mehr. Ich muss langsam über ihn hinwegkommen, doch alleine schaffe ich es nicht.

Deswegen brauche ich Chans Hilfe. Er ist meine letzte Hoffnung.

Dies ist der Grund wieso ich mich auf den Weg zu meinem besten Freund gemacht habe. Ich klingele vor seiner Wohnungstür und hoffe, dass er da ist. Wenn er es nicht ist, dann wüsste ich selber nicht weiter. Doch zum Glück öffnet mein bester Freund die Tür und lächelt mich sanft an.

„Hey Minho! Schön, dass du da bist. Ich freue mich wirklich sehr darüber, dass du auf meinen Ratschlag gehört hast." meint Chan jnd zieht mich mit rein. Ich lächele ihn an, aber das nur kurz. Irgendwie fällt es mir grade schwer, glücklich zu sein, da mich die Sache mit diesem einen Menschen zu sehr beschäftigt. Es tut so weh, das er mir so wichtig ist und ich weiß nicht, was ich tuen kann. Ich wünsche mir so sehr, dass mir Chan helfen kann. Chan muss mir helfen können, da ich sonst nicht weiß, was ich machen soll.

„Danke Chan! Ich danke dir vielmals!" von mir, während ich mich langsam vom Chan löse, um meine Schuhe auszuziehen. Nachdem ich auch meine Jacke aufgehängt habe, mustere ich Chan, der mich ein wenig verwirrt anschaut.
„Was ist los, Hyung?" von mir. Verwirrt bin ich ebenso.
„Was mit mir los ist? Hmm.. ich frage mich, wieso du dich bedankst. Ich meine... bis jetzt habe ich noch nichts gemacht." erwähnt er kichernd und wartet darauf, dass ich vorgehe, damit er weiß, dass wir auf sein Schlafzimmer gehen können, um miteinander zu reden.

„Allein schon, dass du anbietest, mit dir zu reden.. ist schon ein Grund, sich bei dir zu bedanken Hyung. Du weißt gar nicht, wie glücklich du mich damit machst, wenn du mir sagst, dass ich jedes Mal zu dir kommen kann, wenn es mir nicht sonderlich gut geht." muss ich loswerden und umarme meinen besten Freund sofort, um meine Dankbarkeit besser auszudrücken. Mir fällt es nicht sonderlich leicht, anderen Menschen zu zeigen, wie wichtig sie mir sind, doch bei Chan habe ich das Gefühl, dass es mir umso leichter fällt, je mehr ich mich ihm öffne.

Gemeinsam gehen wir nun auf sein Zimmer und dort angekommen bewege ich mich zu deinem Bett und mache es mir auf diesem sehr gemütlich, indem ich mich sanft auf dieses hinlege. Chan entscheidet sich dazu, dasselbe zu tun und legt sich einfach zu mir. Meine Augen schließen sich, nachdem Chan seine Arme um mich legt. Ich fühle mich so geborgen bei diesem Jungen. Ich habe das Gefühl, immer zu ihm gehen zu können, wenn es mir nicht so gut geht.

„Okay Minnie.. dann kannst du mir erzählen, was los ist, oder? Ich höre dir liebend gerne zu, also fühle dich niemals dazu gezwungen, deine Gefühle in dich hineinzufressen." will Chan noch einmal kurz anmerken, bevor ich anfangen kann, ihm davon zu erzählen.
„Ja, ich kann jetzt sagen, was los ist. Es ist ein Problem, welches man nur lösen kann, wenn ich den richtigen Ratschlag von dir bekomme.. würde ich mal sagen." vermute ich und meinen Kopf lege ich vorsichtig auf seiner Brust ab, um es mir bequem zu machen. Auf meinen Lippen bildet sich ein leichtes Lächeln, da ich mir sicher bin, dass Chan mir helfen kann.

„Okay.. und was ist dieses Problem?" Will Chan wissen und schlussendlich merke ich, dass ich aufhören sollte, um den heißen Brei rumzureden. Deswegen öffne ich meinen Mund und erkläre: „Weißt du Chan? Du müsstest bereits wissen, dass ich nicht sonderlich viel Erfahrung mit Liebe habe und.. ich habe dir auch erzählt, dass Seungmin und ich uns näher gekommen sind. Ich hätte gedacht, dass er und wir eventuell zusammenkommen könnten. Ich habe gedacht, dass er vielleicht der Richtige sein könnte, doch am Ende habe ich gemerkt, dass ich einfach viel zu voreilig und naiv gewesen bin. Seungmin hat mich abgewiesen und gesagt, dass es ein Fehler gewesen ist, mit mir einen Schritt weiter zu gehen."

„Ouuu.. das tut mir mega Leid!" von Chan plötzlich, der ein wenig besorgt klingt. Ich zuckte mit den Schultern und blicke zu Chan rüber, der mich anschließend fragt: „Was ist denn der nächste Schritt.. wenn ich fragen darf?"
Ich antworte sofort: „Naja... letztens hatten wir so eine kleine.. Affäre. Weißt du? Seungmin und ich haben ein bisschen zu viel getrunken und das hat dazu geführt, dass wir beide ein wenig zu weit gegangen sind. Paar Tage später hat mir Seungmin gesagt, dass er diese Nacht bereut hat. Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr, was wirklich wehtut. Zwar habe ich noch deine Nummer, aber wir schreiben leider nicht mehr. Ich hatte ein so gutes Gefühl in dieser Nacht... doch ich war für ihn nichts weiter als nur ein Testäffchen."

„Oh nein.. im ernst?" von Chan, der mich ein wenig mehr an sich drückt. Schnell setzt der Schwarzhaarige Junge fort: „Hmmm... wenn Seungmin so etwas sagt, dann verdienst du ihn keineswegs. Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass du jemand besseren findest-"
„Doch was, wenn ich davon ausgegangen bin, dass Seungmin der Richtige ist? Mein Herz fühlt sich an, als würde es den Saft verlieren. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll? Wie geht man mit Liebeskummer um, Chan.. erklärt mir das?" frage ich schlussendlich und ich klinge verzweifelter denn je. Täglich sitze ich auf meinem Bett und denke über das Geschehene nach, welches mich ziemlich erniedrigt.

Ganz zum Schluss will Chan wissen: „Wie lange ist es her, als Seungmin dir so etwas ins Gesicht gesagt hat?"
„Exakt vor einer Woche." von mir ganz knapp und ich rücke ein wenig weg von Chan, um ihm in die Augen schauen zu können. Er ist meine einzige Hoffnung, also gehe ich ganz fest davon aus, dass er mich aus diesem Loch der Verzweiflung herausholen kann.

„Eine Woche? Das ist schon ziemlich lange her, Minnie.. wieso hast du mir davon nicht viel früher erzählt?" fragt mich Chan etwas besorgt und drückt mich anschließend wieder an sich. Ich habe mich schon immer gefragt, wieso er sich überhaupt so stark um mich sorgt?
„Ich habe gedacht, dass ich das Problem erstmal alleine lösen kann, denn... ich sollte nicht immer von dir abhängig sein. Das ist ziemlich traurig, wenn ich nur mit deiner Hilfe meine Probleme lösen kann. Deswegen habe ich es erstmal ohne irgendwelche Hilfe anderer Personen versucht." erkläre ich ihm ehrlich und irgendwie zieht mich die Situation nur noch mehr runter.

„Minho?" von Chan plötzlich und ich schaue ihm einfach wieder in die Augen. Ich frage ihn anschließend: „Ja Chan?"
„Ich merke, dass ich dich so nicht wirklich aufmuntern kann. Du wirst so fertig. Vielleicht würde dir frische Luft gut tun." schlägt Chan vor und auf seinen Lippen bildet sich ein sanftes Lächeln.

„Also gehen wir auf den Balkon oder was?" frage ich ein wenig verwirrt, doch Chan will schnell klarmachen: „Nein.. ich will nicht hier sein. Ich will dich an einen Ort hinführen, an dem du ein wenig runterkommen kannst, da ich merke, wie sehr dich der Liebeskummer stresst."

„Was für ein Ort?" frage ich aus Neugier und setze mich anschließend auf. Chan tut dasselbe und setzt fort: „Ich denke, wenn wir etwas auf den Feldern spazieren gehen können, dann wird es dir besser gehen. Das verspreche ich dir!"

„Okay Chan, ich vertraue dir." von mir, während ich ein leichtes Nicken von mir gebe. Immerhin weiß ich, dass Chan alles mögliche versuchen würde, damit es mir besser geht. Ich habe den tollsten besten Freund, den man sich vorstellen kann. Ich habe auf seine Worte gehört und gemeinsam brechen wir auf.

Einmal fährt mein bester Freund mir über meine violettes Haar, ehe dieser mitteilt: „ich verspreche dir, dass es dir danach besser gehen wird."
Anschliessend greift Chan nach meiner Hand und gemeinsam machen wir uns auf dem Weg zu den Feldern. Die unendlich weiten Felder. Wenn Chan durch diese entlang geht, dann fühlt es sich für ihn so an, als würde er sich im weiten Meer begeben. Alles blau um ihn herum. Die Umgebung ist von der Sehnsucht geprägt.

Auf diesen Feldern angekommen schaue ich mich um. Wie lang ist dieses Feld bitte?

Nun denn, weiterhin halte ich Chans Hand fest, da er mich darum gebeten hat, seine Hand auf den Feld nicht mehr loszulassen. Seine Hand ist so weich, dass es mir schwer fällt, mich auf die Umgebung zu konzentrieren, denn es hat einen Grund, wieso mich Chan hierhin führt.

Wir gehen weiter und weiter. Dabei landen wir immer tiefer im Feld und wenn ich in den Himmel blicke, dann fällt mir schnell auf, dass die Sonne sich dem Horizont nähert. Diese Atmosphäre beruhigt mich und dass Chan noch meine Hand hält, kommt noch dazu. Ich empfinde nichts in Richtung Liebe für ihn aber er ist ein wundervoller und zuverlässiger bester Freund. Er weiß immer, wie er mir helfen kann, ohne dass er mich fragen muss. Dieser Junge muss ein Hellseher sein.

Plötzlich hält mich Chan an. Einfach mitten im Feld. Mein Blick fällt auf den wunderschönen Sonnenuntergang und auf den farbigen Himmel. „Minho, hast du schon das große Feld betrachtet?" fragt mich Chan plötzlich und ich drehe mich mit dem Kopf zu ihm.

„Nicht wirklich.. es tut mir Leid. Der Sonnenuntergang fasziniert mich frage." erkläre ich ehrlich und auf meinen Lippen bildet sich ein leichtes Lächeln. Chan scheint sich, über meine Antwort sehr zu freuen und deswegen mache ich mir nichts daraus. Er erwähnt daraufhin: „Okay.. dann hast du bist jetzt alles richtig gemacht, würde ich sagen."

„Was meinst du damit?" frage ich ein wenig verwirrt und Chan fängt wieder an, so rätselhaft zu sprechen, was auf Dauer einen in den Wahnsinn reiben kann.

„Hmmm... sagen wir es so. Dieser Weg stellt das Leben dar. Das Feld um dich herum symbolisiert die ganzen Eigenschaften und Ereignisse, die das Leben uns bietet. Da, wo die Sonne untergeht.. das ist dein Ziel im Leben. Du musst es so sehen Minho.. das Leben ist eine Einbahnstraße. Du näherst dich der Zukunft und entfernst dich dabei von der Vergangenheit. Du wirst in der Zukunft älter und jünger warst du in der Vergangenheit. Ich meine damit... dass du nach vorne sehen musst. Mache dich auf dem Weg zu deiner besseren Zukunft, denn weißt du was, Minho?" redet Chan vor sich hin und dabei kann ich einfach nicht aufhören, diesem Jungen einfach in die Augen zu schauen. Im Moment macht er mich zutiefst glücklich, da ich weiß, dass er grade versucht, so einer gebrochenen Seele wie mir zu helfen.

Seine Gedankenexperimente sind sowieso die Besten. Nun denn, ich höre Chan weiter zu, der folgendes noch mitteilt: „Du verdienst Seungmin nicht. Er ist hinter uns, doch wir wollen uns der Zukunft nähern. Löse dich von den Fesseln der Vergangenheit und erweitere dein Sichtfeld für die Zukunft. Ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst, wenn du auch ganz feste daran glaubst. Doch.. Minho."

„Ja.. schon.. da ist schon was dran." nuschele ich vor mich hin und bei jedem einzelnen Wort höre ich dem schwarzhaarigen Jungen zu. Seine Stimme klingt so beruhigend und angenehm, wenn er mir irgendwas erzählt. Das ist die Musik, die ich für meine Ohren brauche, wenn ich traurig bin.

„Also.. verstehst du, was ich damit darstellen will oder soll ich das noch einmal kurz zusammenfassen?" fragt mich Chan plötzlich und ich denke, dass es besser wäre, wenn er folgendes macht: „Hmmm.. könntest du es für mich noch einmal zusammenfassen."

„Für meinen besten Freund doch immer!" von Chan, der meine Hand sanft drückt. Er setzt anschließend fort:
„Also... du darfst nicht umkehren und dich dementsprechend auf den Weg zu der Vergangenheit machen. Der Zeit entgegenlaufen wird dir im Leben nichts bringen. Laufe stattdessen der Zeit nebenher. Sei die Begleitung der Zeit. Die Sonne dreht sich auch immer nur in eine Richtung.. siehst du? Sie ist schon fast umgegangen und deswegen... bitte ich dich darum... lasse ihn los und blicke nach vorne. In der Zukunft hast du mehr Möglichkeiten als in der Vergangenheit!"

„Okay Chan. Danke.. jetzt habe ich es verstanden." will ich kurz anmerken und lächele ihn sanft an, damit er weiß, wie sehr er mir dabei hilft, mich besser zu fühlen.
„Kein Problem Minho... eine Frage hätte ich allerdings noch." kommt plötzlich von Chan, der einen Schritt nach vorne geht und sich von meiner Hand löst. Jetzt wird es ziemlich dramatisch.

Immerhin hat er gesagt, dass ich mich nicht von seiner Hand lösen darf, doch jetzt macht er das selber.

Ich sage nichts weiter und warte einfach darauf, bis mir Chan die Frage stellt. Der schwarzhaarige Junge blickt selber nach vorne und beobachtet, wie die Sonne sich schon fast zu hundert Prozent hinter dem Horizont versteckt. Ich komme ihm ein Schritt näher, doch er geht paar Schritte weiter. Was soll das denn jetzt bedeuten?

„Chan?" Frage ich ein wenig verwirrt und ich versuche nach seiner Hand zu greifen, damit er mir nicht abhaut. Doch seinen Arm schwingt er nach vorne, damit ich diesen nicht erreichen kann. Jetzt wird es umso verwirrender und ich weiß nicht, was er von mir jetzt will.

Doch Chan dreht seinen Kopf plötzlich zu mir und schaut mich erwartungsvoll an. Langsam öffnet er seinen Mund und fragt mich plötzlich: „Minho? Willst du mit dir weiter durch das Feld gehen? Willst du loslassen und die Welt für dich neu entdecken oder willst du lieber zurück?"

Dies ist eine alles entscheidende Frage. Will ich um die Vergangenheit weiter trauern oder lasse ich endlich alles los, was mir wehgetan hat, um eine bessere Zukunft zu haben? Ich liebe Seungmin sehr und ich habe wirklich gehofft, dass er der richtige sei, doch ich bin nur enttäuscht worden. Ich halte es nicht weiter aus, enttäuscht und in Stich gelassen zu werden. Ich darf nicht weiter um Seungmin trauern, weil er es nicht wert ist. Chan hat mir bereits gesagt, dass ich nach vorne blicken soll. Seungmin soll ich ausschließen, da ich in der Zukunft jemanden finde, den ich verdiene. So hat es mein Hyung gemeint und ich bin wirklich darüber, dass er mir dabei geholfen hat, dies zu erkennen.

„Chan.." nuschele ich kurz und komme ihm etwas näher. Dabei bleibt mein Hyunjin diesmal stehen und haut mir zum Glück nicht weiter ab, weil mich seine Art und Weise grade verwirrt.
Ich setzt anschließend fort: „Führe mich ein wenig durch die Felder. Bitte." Dies sind meine Worte gewesen, bevor Chan nach meiner Hand gegriffen hat. Er lächelt mich sanft an und flüstert mir ins Ohr: „Du hast definitiv die richtige Entscheidung getroffen, Minnie. Dann werde ich dich die Nacht ein wenig durch die tollen Felder führen."

„Danke Chan!" muss ich loswerden und drücke seine Hand, ehe wir den Weg durch die Felder weiter entlang gehen. Je mehr Schritte wir gehen, umso wohler fühle ich mich bei ihm. Ich will seine Hand niemals mehr loslassen. Zumindest für so lange, bis ich eines Tages einen Menschen kennenlerne, der mit mir für immer etwas Ernstes will. Ich finde es schön, wie Chan mich unterstützt und ich wüsste auch nicht, was ich ohne ihn machen würde.

Er ist der Grund, wieso ich optimistisch sein kann. Er ist der Grund, wieso ich auf eine gute Zukunft hoffe.

Er ist vor allem der Grund, wieso ich niemals aufgeben werde.

Irgendwann sind wir bei Chan zu Hause angekommen und das Erste, was wir beide machen, ist uns auf seine Couch zu setzen, damit ich etwas machen kann, was ich schon hätte früher tuen sollen. Chan legt seinen Arm um mich und in der Zwischenzeit hole ich mein Handy aus der Hosentasche raus und suche den Kontakt von Seungmin. Nachdem ich die Nummer sowohl blockiert als auch gelöscht habe, lege ich mein Handy wieder zur Seite und kuschele mich an Chan. Es ist ein wirklich erleichterndes Gefühl, es getan zu haben. Es hat mich wirklich viel Überwindung gekostet und ich bin Chan mehr als dankbar. Wäre es nicht er, dann hätte ich es niemals getan. Die restliche Nacht kuschele ich mich an ihn und irgendwann schlafe ich in seine Arme ein, ohne es gemerkt zu haben.

Drei Monte ist es her gewesen, als Chan und ich auf den Feldern gewesen sind, damit mir Chan helfen kann, den Liebeskummer zu besiegen. Chan und ich begegnen uns in der Uni und essen gemeinsam auf einer Bank. Es ist wichtig, mit Chan jetzt zu reden, da ich ihm eine gute Neuigkeit überbringen will. Ich drehe mich langsam zu ihm um und deute an: „Wenn du wüsstest, was vorgestern passiert ist?"

Ja, es ist schon zwei Tage her. Am Samstag ist das größte Glück überhaupt passiert und ich wollte Chan davon persönlich berichten. Deswegen warte ich erstmal darauf, dass er darauf reagiert: „Was ist los Minho? Hat es was mit Jisung zu tun?" Beim Fragen wirkt er ein wenig besorgt, da er erstmal etwas Unschönes ahnt, doch beruhige ihn schnell: „Ja, es ist was mit Jisung zu tun, aber mache dir da keine Sorgen, denn es ist was schönes passiert. Heute treffen Jisung und ich uns. Und das zum ersten Mal.. als Paar."

„Wie? Ihr seid jetzt zusammen oder was?" von Chan, dem sein Essen in die Dose reinfallen lässt. Ich nicke hastig und auf meinen Lippen bildet sich ein breites Lächeln.
„Ja.. wir sind jetzt zusammen. Seit Samstag. Wärst du es nicht, dann hätte ich niemals den Weg zu Jisung gefunden. Im Gegenteil, ich würde weiter am Seungmin hängen. Deswegen danke ich dir, dass du mir das auf dem Feld gezeigt hast. Seitdem fühle ich mich wie neugeboren." mache ich ihm klar und drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.

Chan meint sofort: „Ahhh! Ich freue mich für dich Minho.. aber du solltest mich nicht küssen, wenn du einen Freund hast."
„Oh Hyung. Das ist ja nur auf die Wange. Außerdem weiß Jisung, dass du mein bester Freund bist und das muss er akzeptieren. Immerhin will ich dich niemals verlieren." muss ich loswerden und ich kuschele nicht mehr an Chan, der auch seinen zweiten Arm um mich legt.

„Auf jeden Fall will ich dir nochmal danke für alles sagen Hyung!" von mir und küsse ihn noch einmal auf die Wange. Von Chan ganz kurz: „Ich danke dir, dass du mein bester Freund bist."

Wirklich, wenn es nicht Chan wäre, dann hätte ich niemals ein so gutes Leben, wie jetzt.

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