Pov. Jungkook

Unsanft wurde ich aus dem Schlaf gerissen, wohl eher gerüttelt.
Es war Jay Park der mich weckte und mich dann genervt ansah.
Aua, ich hatte so derbe Kopfschmerzen und mein Unterleib tat auch noch weh.
Was war denn passiert?

Müde sah ich mich um.
Ich lag immernoch im Wohnzimmer auf dem Boden.
Langsam richtete ich mich auf, durch die Schmerzen war das garnicht so einfach und es tat auch echt weh.

,,Tae er ist wach!"

Rief er Taehyung und ich sah kurz auf meine Hände.
Man sah an meinen Handgelenken rote Abdrücke, so als hätte man mich zu stark festgehalten.
Was war nur passiert?

Taehyung kam zu uns und sah mich abwertend von oben an.
Ängstlich blickte ich zu ihm hoch.
Es sah so aus, als würde er irgendwas ganz schlimmes planen, nur wusste ich nicht was.

,,Schau, dass passiert wenn man nicht auf mich hört und mich wütend macht!
Ich habe dir gesagt, du sollst dich von Jin fernhalten als er hier war und trotzdem hast du dich nicht dran gehalten!
Jetzt muss ich mir einen anderen Plan einfallen lassen!"

Ich hörte dass er noch ziemlich wütend war und vorerst würde sich das wohl nicht mehr ändern.
Jetzt hatte ich die Chance meine Freunde zu sehen verspielt.
Aber Jin wüsste wenigstens dann als einziger was hier los war.

,,T-tut mir l-leid, H-hyung."

Vielleicht würde mir diese Entschuldigung ja helfen.
Er rollte nur Kopfschüttelnd die Augen und packte dann meinen Oberarm um mich nicht grade sanft auf meine Füße zu ziehen.
Wegen den Schmerzen zischte ich auf und kniff kurz meine Augen zusammen.

,,Will ich auch hoffen, aber denk ja nicht, dass ich das einfach so durchgehen lasse!
Komm mit!"

Er zog mich mit ins Obergeschoss und wir betraten sein Schlafzimmer.
Würde er mich jetzt wieder schlagen?
Ich hatte doch schon meine 'Bestrafung' bekommen, doch ihn juckte das wohl eher weniger. Er wäre zu allem fähig.
Ängstlich blickte ich ihn an und erzitterte leicht.
Ich hatte einfach Todesangst vor ihm.
Er könnte mir so viel antun und ich könnte mich wahrscheinlich nicht mal wirklich wehren.

Er schloss die Tür ab und grinste mich fies an.
Ich konnte nicht verstehen was in seinem Kopf für unmenschliche Sachen vorgingen.
Als er dann auf mich zukam wich ich zurück bis ich gegen den Bettrand stieß.
Er stand gegenüber von mir und ich hatte das Gefühl dass er irgendetwas komisches geplant hatte.
Nur wusste ich nicht was.

,,W-was hast du v-vor?"

Meine Stimme zitterte unsicher als ich das fragte.
Er lachte kurz und nickte mir zu.

,,Setz dich hin, dann werde ich es dir erklären."

Ich blickte kurz auf das Bett, ehe ich mich niederließ und ihn auffordernd ansah.
Sein Grinsen wurde breiter und ich schluckte hart, was wollte er?
Er wollte mir sicherlich wehtun, dass war auf jedenfall klar.
Und ich müsste das durchstehen, ich wollte nicht schwach sein, doch ich war es so oder so.

,,Langsam musst du doch irgendwie verstehen, dass ich es ernst meine.
Dafür muss ich dir zeigen wie weit ich gehe und das ist überaus weit Jungkook.
Entweder du wirst nach dieser Bestrafung dich an mich halten oder ich muss dir nochmals zeigen wie viel ich dir antun kann."

Seine Ansprache machte mir Angst, enorme Angst falls das überhaupt möglich war.
Sein strenger Blick musterte mich und ich seufzte zittrig aus.
Meinte er das wirklich so?
Er wollte mich noch mehr leiden sehen?
Mir noch mehr wehtun?

,,A-aber das vorhin war d-doch schon eine B-bestrafung?
Wieso j-jetzt wieder?"

Meine Stimme klang nach Hilfe bettelnd, so sehr verzweifelt war ich.
Er biss sich kurz auf die Unterlippe und schüttelte dann den Kopf.

,,Am besten du bist ab jetzt still und überlässt mir das Sagen.
Ich diskutiere jetzt auch nicht mit dir.
Entweder du bist jetzt leise oder die Bestrafung wird schlimmer ausfallen, Kleiner."

Ich nickte vergebens und senkte meinen Blick.
So würde es jetzt also laufen.
Ich zitterte schon vor Angst, was würde er  mir jetzt antun?
Er seufzte kurz, ehe er sich plötzlich auf meiner Hüfte niederließ.
Seine Hände drückten mich in die Matratze und verwirrt sah ich zu ihm hoch, was wollte er?

Als seine Hände unter mein T-Shirt fuhren, zuckte ich zusammen und griff reflexartig nach seinen Handgelenken.
Er sah kurz in mein Gesicht und sein Blick verdunkelte sich warnend.

,,Nimm die Hände weg, sonst wirds nur noch schlimmer!"

Ich nickte geknickt und zog meine Hände zurück.
Plötzlich zog er mir mein T-Shirt aus und ich kniff ängstlich meine Augen zu.
Ich wollte ab jetzt garnicht wissen, was er vorhatte.
Eine Vorahnung hing mir schon im Kopf und ich wollte garnicht weiter darüber nachdenken.
Sowas würde er mir doch nicht antun, oder?

⚠️ Erwähnung von Vergewaltigung⚠️

Ich hörte nochmals wie Stoff raschelte und ich öffnete zögerlich meine Augen, nur um zu sehen, dass sich Taehyung seiner Hose entledigt hatte.
War meine Vorahnung doch zutreffend?
Seine Finger legten sich um den Bund meiner Jogginghose und jetzt war ich mir zu hundert Prozent sicher, dass er mich vergewaltigen würde.
Mein Instinkt sagte mir, wenn ich jetzt nicht eingreifen würde, würde es nur noch schlimmer werden.

,,B-bitte nicht, H-hyung.
D-du machst m-mir A-angst!"

Meine Stimme zitterte unruhig und flehend griff ich abermals nach seinen Handgelenken.
Er schnaubte genervt und ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten, es war wie als wäre ich in einem schlechten Film gefangen.

,,Wenn du jetzt rumheulen willst mach das bitte leise, ich will mir nicht die Stimmung verderben lassen.
Außerdem stehst du doch drauf durchgenommen zu werden, kleines Bunny~"

Ich schniefte leise und schüttelte hastig den Kopf.
Bestimmt nicht von ihm.
Das wäre mein erstes Mal, beziehungsweise das erste Mal wo ich unten wäre und das auch noch ungewollt.
Taehyung war doch garnicht schwul, wieso tat er das?
Wieso ging er soweit um mich leiden zu sehen?

,,Du weißt ich tue das nur, weil ich ein guter Hyung sein will für dich, ich will nur dass du deine Fehler einsiehst.
Du kannst mir doch vertrauen, Kookie."

Seine Stimme wurde sanfter und ich ließ seine Handgelenke los, wodurch er mir beruhigend durch mein Haar strich und mich kurz anlächelte.
Seufzend nickte ich und wischte mir weiter Tränen weg.
Irgendwie muss ich das ja überstehen.
Vielleicht ist er ja noch nachsichtig mit mir und lässt es bleiben.