𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 48 Machtspiele

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Ein lauter Fluch von Sarahs Vater lässt ihn schmunzeln. Er machte ein zerknirschtes Gesicht. Damit hatte der alte Sack wohl eher weniger gerechnet. Alle glaubten wohl, er sein mit seinen altern Herren, damals beim Brand umgekommen. Außer seinem Boss, der die Schuld eintrieb, die ihm sein Herr hinterlassen hatte. Und einige der wenigen, die er vertraute, wussten von seinem Überleben. Bei dem Anschlag damals hatte er sich so wie jeden Abend aus dem Haus geschlichen, was sein Glück war. Sonst stände er jetzt nicht hier. Er zieht eine Augenbraue nach oben und sieht ihn abwartend an. Und nun stand das Schicksal auf dem Spiel. Er musste alles auf eine Karte setzen. Er konnte und wollte Sarah nicht diesem Abschaum überlassen, der ihr Gewalt antat oder sogar noch Schlimmeres.

Sie gehörte zu ihm. Sie ist sein persönlicher Anker im Hafen seiner Dunkelheit. Ohne sie an seiner Seite läuft er Gefahr, Amok zu laufen. Sie erdete ihn. Nur sie hatte die Macht, ihn nicht durchdrehen zu lassen.

„Du solltest tot sein, wie ist das möglich", jetzt ging dem alten Mann wohl das Wasser auf Grundeis. Er wollte die alleinige Macht an sich reißen und jetzt sah er seine Fische davon schwimmen. Über die Jahre hätte er viel aufmerksamer sein müssen, was um ihn herum passierte, verflucht. Er hätte es wissen müssen. Den fatalen Fehler gestand er sich jetzt ein. Dann hätte er schon von Anfang an gewusst, wer sein Schneewittchen wirklich war. Jetzt ist es zu spät. Es gibt jetzt kein Zurück mehr. Er kann nicht mehr ohne sein Schneewittchen, auch wenn es für sie das Beste wäre. Immer mehr Sicherheitsleuchte versammelten sich um sie herum und hielten ihre Waffen im Anschlag auf ihn gerichtet.

„Und warum mischst du dich jetzt gerade in meine Geschäfte ein! Das geht dich einen Teufel an. Der Kampf ist vorbei, ihr habt gewonnen. Also bitte ich euch freundlicherweise nun mein Grund und Boden zu verlassen", ihr Vater wird mit jedem Wort lauter und lief ganz rot an. Er ist wütend. Schön für ihn, unschön für ihn selber. Und er wird mit Sicherheit nicht ohne Sarah das Grundstück verlassen. Er ist immer noch mehr als stocksauer auf den Bastard, der seinem Schneewittchen Schmerzen zu gefügt hatte. Genau diesen schubste er jetzt nach vorne in Richtung ihres Vaters. Der Kerl ist ja noch nicht mal in der Lage, sich zur Wehr zu setzen, wenn es hart auf kommt. Wimmerte wie eine kleine Pussy. Solche Typen möchte er ja keine Eier in der Hose, aber sich an verlose Frauen vergreifen.

„Es geht mich sehr wohl etwas an. Wie kannst du nur zulassen, dass deine eigene Tochter so behandelt wird? Sie ist deine Tochter, kein verdammtes Geschäft. Geschweige denn das du sie an so eine Pussy zwangsverheiratest. Hast du Penner überhaupt kein verfluchtes Gewissen", auch er wurde jetzt viel lauter und brüllte ihren Vater an. Den Abschaum vor sich drückte er auf seine Knie nieder und hielt ihn die Knarre auf seinen Hinterkopf. Dieser wimmert jetzt wie ein Kleinkind vor sich hin. Fehlte nur noch, dass sich diese kleine Lusche vor lauter Angst noch einpisste. Wundern würde ihn das nicht.

„Das geht dich einen verdammten Scheiß an. Es sind meine Geschäfte und die Handhabe, sich so wie ich es will", er kannte seine dreckigen Geschäfte. Von Menschenhandel bis hin zu Waffenschmuggel und Drogengeschäften ist alles dabei. Und Sarah ist zum verfluchten Henker noch mal kein billiges und krankes Geschäft. Sie ist seine verfluchte Tochter, die man mit allem Mittel vor alles und jedem beschützen sollte.

„Los schafft mir endlich diese Fighter aus den Augen und von meinem Grundstück. Und du, Matt ... bringt sie endlich von hier weg. Sofort. Und wehe dir, du vergreifst dich noch einmal an sie. Nicht bis ihr verheiratet seid, klar", niemals, niemals geht er hier ohne sein Schneewittchen weg. Er brüllte laut auf und drückt seine Knarre noch fester an den Hinterkopf von Matt. Der Horror, den sie hat durchleben müssen, dreht ihm bis heute bei jedem Gedanken daran noch den Magen um. Obwohl seine eigene Vergangenheit auf eine andere Art und Weise nicht weniger schlimm ist, würde er sofort mit ihr tauschen wollen.

Damian und er haben ebenso Narben auf ihren Seelen, die sie für ihr restliches Leben geprägt haben. Davon verflucht, sollte sie verschont bleiben. Darüber hinaus glaube er nicht, dass sie ihm mit denselben Vorurteilen begegnen wird, wie es die Menschen in seiner Kindheit und Jugend getan haben. Und alleine die Vorstellung, mit ihrem Vater deswegen reden zu müssen, ist für ihn so absurd, dass er kurz auflachen muss.

„Oh nein Alter Mann nur über meine verdammte Leiche, wenn dann nehme ich sie mit und nicht dieser Waschlappen. SIE ... gehört mir", er brüllte die letzten Worte voller Hass und Abscheu ihren Vater entgegen. Ihm platzten gleich seine Adern am Hals, so sehr strengte es ihn an, nicht auf der Stelle durchzudrehen und gleich Amok zu laufen. Ihr Vater hingegen lachte nur verbittert auf und schüttelt mit seinem Kopf. Mit einer Handbewegung in Richtung der Wachleute, die mit gezückten Waffen auf ihn zuliefen, wird er noch wütender und zerrte den Abschaum nach oben auf seine Füße.

„Meine Tochter gehört dir nicht und wird dir auch nie gehören. Nur weil du Interesse an ihr zeigst. Ich entscheide an, wen ich sie verkaufe,... und das ist mit Sicherheit nicht an dich Abschaum", er brauchte keine Erlaubnis von dem alten Mann oder seine Zustimmung. Sie gehörte ihm bereits. Er brüllte seine Sicherheitsleute an, die von einer Seite zur anderen schauten und sich nicht einen Zentimeter bewegten. Was gut für ihn ist. Noch hatte er eine kleine Chance leben hier gemeinsam mit ihr heraus zu kommen.

„Los schafft mir diese, möchte gerne Fighter, endlich von meinem Grundstück weg, aber zackig ... Du wirst niemals meine Tochter in deine Hände bekommen. Du bist nichts wert ... rein gar nichts wert", jetzt platzte ihm endgültig der Kragen. Er reißt seine Waffe herum und richtet sie auf sie Stirn ihres Vaters. Keine Hemmungen, jederzeit abzudrücken. Dieser Menschen verächtliche Mann hatte es nicht verdient zu leben. Dass er keinen Schimmer hat, worum es genau geht, beruhigt ihn ein wenig. Er wusste nicht, dass sie beide schon irgendwie in einer Art und Weise eine Beziehung führten. Wenn man das so nennen konnte. Dennoch wird er dieses ekelhafte Gefühl nicht los, dass er eine derartige Chance gar nicht verdiente. Wieso sollte Sarah eine Beziehung mit einem Monster wie ihm überhaupt führen wollen? Er ist überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie sich von ihm abwenden wird. Und vermutlich wäre das auch das Beste für sie. Vielleicht ist es verrückt, dass das Schicksal ausgerechnet beide zueinander geführt hat. Möglicherweise würde der Eine oder Andere sagen, dass das niemals dauerhaft funktionieren wird. Er lachte verbittert auf.

„Deine Tochter gehört mir bereits, du alter Narr. Ich werde sie so oder so mitnehmen. Ich werde sie vor jeden, der ihr Leid zufügen will, beschützen, auch vor dir. Du kannst mich nicht aufhalten", niemand wird ihn aufhalten. Sie alleine wird ihn für alle Zeiten gehören, bis er seinen letzten Atemzug tat. Seine Männer rückten nach vorne und  immer noch ihre Waffen im Anschlag. Sie wollten ihn aufhalten, das konnten sie gerne versuchen. Er wird mit allen verdammten Mittel bis zum letzten Atemzug um sie kämpfen. Und sei es das Letzte. Die Erkenntnis trifft den Alten mit Wucht und er reißt seine Augen weit auf. Sein Geschäft ging damit wohl den Bach herunter. Und wenn er Vermutungen anstellen müsste, warum dies so war. Konnte das nur eins heißen, seine Tochter wird wohl keine Jungfrau mehr, wie er hoffte und seine Ware nun nicht mehr so viel Wert wie er einplante.

„Was ... du mieser kleiner Bastard, das wirst du noch bereuen. Ergreift ihn auf der Stelle", extrem wütend, starrte er ihren Vater nieder. Er gab nicht kampflos auf. Das dachte er zumindest, bis er einen harten Schlag auf seinem Hinterkopf verspürte und in sich zusammen sackte. Eine verdammte Sekunde war er abgelenkt von den Worten ihres Vaters und hatte es nicht kommen sehen. Er hörte nur noch, wie Damian laut schrie, bevor alles um ihn herum schwarz wurde.

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So ein verfluchter Hitzkopf. Jetzt hatte er auch noch seinen Plan zunichtegemacht. Konnte der Junge sich nicht einmal am Riemen reißen? Alles für die Katz. Wie konnte man nur so unaufmerksam sein? Er hätte seine Umgebung fest im Auge gehalten müssen. Und das alles wegen eines Mädchens. Das hatte er nun davon. Unwillig schüttelt er seinen Kopf. Ja, okay, er konnte es nachvollziehen, aber doch nicht so. Jetzt muss er einen neuen Plan schmieden. Nicht nur um MC Allister zu stürzen, nein, nun auch noch Noah den Arsch zu retten. Den so wie es aussah, saß er tiefer in der Scheiße, als ihm lieb ist. So war der ganze Abend nicht geplant gewesen. Sein Plan, so was von im Arsch.

Dass er den Kampf gemeinsam mit Damian gewann, stand für ihn außer Frage. Aber das, was Sarahs Vater da abzog, ist sogar für ihn die allerletzte Schublade. So was konnte man seinem eigenen Kind nicht antun. Und dass natürlich Noah da völlig am Rad drehte, ist ganz verständlich. Dass er wie ein wilder, verzweifelter Tiger, um sein Schneewittchen mit allem Mittel und Verbissenheit versuchte zu kämpften. Er liebt sie von ganzem Herzen, auch wenn ihm das noch nicht ganz so bewusst in seinem Dickschädel durchgedrungen war.

Er selber war in seinen jungen Jahren nicht besser als er. Immer mit dem Kopf durch die Wand. Ihm erging es bei seiner Frau damals nicht anders. Weswegen er leicht schmunzeln musste. Es liegt in seinen Genen, die er ihm weiter verebbt hat. Sein Sohn ist ihm gar nicht so unähnlich in einigen der Sachen, was alleine schon Frauen an betraf, was ihre Frauen an betraf.

Er zog sein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer seines Sicherheitschefs. Er musste wissen, wo sie seinen Sohn hinbrachten. Wo Danny sein Big Boss ihn nun hinbrachte. Er wird ihn für das, was sein Sohn da abgezogen hatte, nicht ungestraft davon kommen lassen. Um das Mädchen musste er sich später kümmern, was er für sie tun konnte und wann er sie retten konnte. Ihr wird eine schreckliche Zeit bevorstehen, vielleicht wenn auch nur einige Tage, bevor er sie aus den Fängen von Matthew Conner retten kann. Aber bis dahin ist sie auf sich alleine gestellt. Seine Familie ist einer der reichsten Geldgeber des Landes, wenn es heißt, Schmuggelware außer Land zu schaffen.

Aber an erster Stelle stand jetzt nun einmal sein Sohn, der nicht sehr erfreut sein wird, dass er von den Toten auferstanden ist. Er wird toben, ihn Vorhaltungen machen, wenn nicht sogar auf ihn losgehen. Er wird es nicht verstehen, wieso er ihn all die Jahre in den Glauben ließ, dass er tot sei. Es war damals das Beste für ihn. Er sollte nicht auch noch sterben. Einer musste doch das Erbe und die Firmen weiter führen und an die nächste Generation weiter geben. Er hoffte nur, dass er Noah ins Gewissen reden konnte und er ihm eines Tages verzieh, was er ihn hatte all die Jahre durch machen lassen. Noch ist er ein verbitterter Junge, der es weit gebracht hat und an der Ostküste ein angesehener Underground Kämpfer, dem viele Respekt zollten und ihm anstandslos, wenn es hart auf hart kommt, folgen werden.

Nun lasst die Machtspiele beginnen, und möge der bessere Gewinnen.

Hach ja, ich Folter euch mal wieder ein wenig. 🤭

Der arme Noah ist in der Dunkelheit versunken, ohne seine Sarah retten zu können.✨

Hoffen wir mal, dass der gewisse Mister R.M sie retten kann.😭

Und vor allem das Sarah in den Fängen vom Matt nichts Schlimmeres passiert.👀

Ich wünsche euch allen einen schönen Pfingstmontag.🌻

In liebe und einen dicken Schmatzer, eure MisaMidnight🥰

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