𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 43 Mafiabosse
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Vorsichtig klopft sie an seine massive Bürotür und wartet ab, dass er sie hereinbittet. Sekunden vergehen, in denen nichts passierte, kein Geräusch war zu hören. Sollte sie noch warten oder einfach eintreten. Ihre strenge Erziehung hinderte sie daran. Sie presste ihr Ohr fest an die Tür und lauschte mit angehaltener Luft. Wieso antwortete er denn nicht? Er hatte sie doch gebeten, wenn sie fertig mit Frühstücken ist in sein Büro zu kommen. Und dabei hatte sie sich noch Zeit gelassen und die Küche aufgeräumt, da er ja das Frühstück zubereitet hatte. Schon sehr komisch. Hatte sie sich vielleicht in der Tür geirrt.
Gerade als sie sich zurückziehen wollte flog die Tür auf und ihr Gleichgewicht mit ihr. Sie stürzte prompt nach vorne und prallte an einer harten, sehr harten Granitwand ab. Fest schlossen sich starke Arme um ihre Taille und hielten sie umschlungen, bevor sie auch nur stürzten, konnte fest. Sein herrlicher Duft stieg ihr in die Nase. Peinlich das er sie beim Lauschen erwischt hat, vergrub sie ihr Gesicht an seiner breiten Brust. Hoffentlich gab das mal keinen Stress.
„Sorry, ich wollte nicht lauschen. Du hast nicht reagiert und ich wollte nur hören, ob du da bist", nuschelte sie an seiner Brust. Seine Brust bewegte sich hektisch auf und ab. Ist er jetzt sauer auf sie? Vorsichtig hob sie ihren Kopf an und schaute in sein Gesicht. Er hat seine Augen geschlossen und atmete tief ein. Sie beachtet aufmerksam seine Reaktion. Er war weder wütend noch angespannt. Nein er wahr ruhig und schien es zu genießen sie im Arm zu halten. Was sie erleichtert aufatmen lässt. Sie betrachtete sein schönes Gesicht. Er sah echt zum dahin Knien aus. Ihr fehlten die passenden Worte, um ihn auch nur ansatzweise gerecht beschreiben zu können. Womit hatte sie ihn nur verdient?
„Wenn du mich weiterhin so anstarrst, vergesse ich mich und nehme dich direkt auf meinem verfluchten Schreibtisch", langsam öffnet er seine Augen und das, was sie dort darin lesen kann, sollte ihr angst machen. Sein verdunkelter Blick lässt sie erschaudern. Er sah sie einfach nur an. Dieser verdammte sexy Mann mit seinem zusammengebissenen Kiefer. Sie musste nach Luft schnappen. Seine Augen, die sich mit extremer Hitze in sie bohrten. Sie unterdrückte ein Stöhnen und war gezwungen, den Blick abzuwenden, sonst hätte er sie wieder in seinen Bann gezogen.
„Ähm, können wir uns hinsetzen und reden", er zog eine einzelne Augenbraue hoch und nickte. Ihre Stimme klang ganz schwach. Noch immer fühlte sie sich unsicher.
„Sicher", sie stieß einen langen, gequälten Atemzug aus und fühlte sich komplett niedergeschlagen. Das wird nicht einfach für sie werden. Er beobachtete sie aufmerksam und seine wunderschönen Augen ließen sie nicht aus dem Blick. Er konnte ihn ihr wie in einem offenen Buch lesen. Sie setzte sich in einen der Sessel und wartete ab, was er mit ihr zu bereden hatte. Ein wenig Angst machte sich schon in ihr breit. Was, wenn er sie jetzt abschloss, da er ja nun bekommen hatte, was er wollte. Ist er solch ein Mann? Mehrmals musste sie ihren Kloß der ihr im Hals steckte herunterschlucken.
„Wir wurden beide in etwas hineingeboren, das man nicht ablehnen kann, zumindest nicht für immer. Und da du davon noch nicht einmal was ahnst, ist es um so schwerer für mich. Ich bin nicht nur ein einfacher Fighter, der für die Mafia arbeitet", was meinte er damit genau, in was hineingeboren ist. Sie wusste doch, dass er für die Mafia arbeitete. Das ist ihr alles nicht neu. Auch das er sexy Underground Kämpfer ist. Aber was hatte sie damit zu tun?
„Ähm. Ich verstehe nicht ganz, was du mir damit sagen willst Noah", sie ist jetzt verwirrten den je. Gott, die Stille ist schrecklich und ein kalter Schauer lief ihr die Wirbelsäule herunter. Er starrte sie nur schweigsam an. Bis er tief Luft holte.
„Was ist mit dir passiert? Was hat dein Vater dir angetan?", fragte er schließlich. Sie stützte ihren Kopf in ihre Hand und atmete mehrmals tief durch. Das Letzte, was sie tun wollte, war, die Vergangenheit auszugraben und darüber zu reden. Sie konnte ihm nicht alles sagen, dafür schämte sie sich viel zu sehr. Nervös biss sie sich auf die Lippe. Abwartend sah er sie an.
„Ich habe eine etwas andere Erziehung erhalten, wie vielleicht es üblich ist", mehr konnte und wollte sie nicht preisgeben. Das war ein wunder Punkt in ihrem Lebensabschnitte, den sie gerne vergessen wollte. Da sie ihn nicht länger anschauen konnte, senkte sie ihren Kopf und starrte auf den Teppich. Dieser hatte ein sehr schönes Muster. Wenn sie sich ablenkte und ihn von Thema ablenken konnte, um so besser. Es ist ein Tabu-Thema. Noch nicht einmal ihre Freundinnen kannten das Geheimnis um sie. Und das sollte auch so bleiben.
„Sarah", spricht Noah in einem sehr strengen Ton sie an, der keine Widerworte zulässt. Nein, nein, er soll das Thema bitte ein für alle Male ruhen lassen. Sie wollte nicht darüber reden. Heftig schüttelt sie daher mit ihrem Kopf, um ihm dies verständlich zu machen. Ihre Kehle schnürte sich fest zusammen. Sie spürte, wie sich Tränen in ihren Augen ansammelten. Konnte er es denn nicht einfach sein lassen? Sie wollte nicht anfangen, zu weinen. Sie wollte stark sein. Und er machte dies alles wieder einmal zunichte. Konnte er nicht einfach über was anderes reden wollen, zum Beispiel, wie es jetzt mit ihnen beiden weiter lief? Ob es überhaupt weiter gehen sollte mit ihnen beiden.
„Verdammt, Sarah, ich muss es wissen. Auch wenn es dir schwerfällt darüber zu reden. Du hast keinen Schimmer, aus welcher Familie du abstammst. Ist dir eigentlich klar, dass du und ich gar nicht aus so unterschiedlichen Familien abstammen? Ich arbeite nicht nur für die Mafia, ich bin die Mafia. Mein Vater war ein Mafiaboss, genauso wie ich es eines Tages sein werde. Genau wie dein Vater", seine Worte lassen sie heftig zusammen zucken. Er ist ein Mafioso. Gott, wo war sie nur hineingeraten. Aber Momente mal, hat er gerade gesagt, dass ihr Vater auch einer ist. Das konnte und wollte sie nicht glauben. Ihr Kopf rückt nach oben und sie schaute ihn erstaunt an.
„Was, das glaube ich dir nicht. Mein Vater ist nur ein Geschäftsmann und kein Mafioso", verzweifelt schüttelt sie verneinend ihren Kopf. Das kann nicht der Wahrheit entsprechen. Sie hätte das doch auf alle Fälle mitbekommen. Frustriert fährt sich Noah mit seinen Händen durch Gesicht.
„Mein Vater wurde vor fünfzehn Jahren wegen eines fatalen Fehlers eiskalt ermordet. Seitdem stehe ich in seiner Schuld und muss für einen dieser Mafiabosse arbeiten. Auch mein Bruder und seine Familie wurden ermordet, weil mein Bruder sich gegen sie aufgelehnt hatte", erneute holte er tief Luft und schließt qualvoll seine Augen. Es kostete ihn, wie es aussah, auch große Überwindung darüber zu reden. Es tat ihr leid, was seiner Familie widerfahren war. Sie konnte sich seinen Verlust und Schmerz kaum ausmalen, so groß wie er sein musste.
„Das tut mir aufrichtig Leid", sie konnte seinen Verlust spüren und es zog ihr die Beine unter ihren Füßen weg. Sie selber hatte keine Geschwister, um das auch nur ansatzweise nach voll ziehen zu können. Ein tragischer Verlust brachte immer Schmerz und Leid mit sich, soviel ist ihr schon klar.
„Ich konnte keinen von Ihnen zu Grabe tragen. Man hat sie alle im eigenen Haus eingesperrt und verbrannt. Auch meinen Vater. Und zu Hölle, ich will nicht das gleich mit dir auch noch durchmachen müssen", schrie er sie nun verzweifelt an. Aber warum? Ist sie ihm jetzt schon so wichtig, dass er sich solch große Sorgen um sie machte? Ihr Herz machte einen Hüpfer. Er wollte eine längere Bindung zu ihr. Aber wie sollte das funktionieren? Ihr Vater wird ihn niemals akzeptieren. Er persönlich suchte für sie den passenden Mann aus. Das hatte er ihr immer wieder eingebläut.
„Warum glaubst du das? Mein Vater passt auf mich auf. Ich durfte nie alleine etwas unternehmen. Er hat mir jeglichen Umgang mit anderen verboten. Erst seit einem halben Jahr kann ich meine Freiheit wirklich genießen", aber mit Sicherheit nicht mehr lange, wenn er davon erfuhr, was seine geliebte Tochter da tat und mit wem. Sie musste gut am Wochenende auf der Feierlichkeit aufpassen, um sich nicht zu verraten. Alleine schon darüber nachzudenken, war ein Graus für sie. Ihr Herz wurde ihr schwer, wenn sie daran dachte, dass sie Noah vielleicht nie wieder sehen würde.
„Nicht, wenn er weiß, mit wem sich seine Tochter abgibt. Meinst du, er toleriert das. Hast du über die Konsequenz nachgedacht. Ich weiß, was du die letzten Jahre alles erleiden musstest. Weil ich es am eigenen Leib zu spüren bekommen habe. So ist das nun mal, wenn man als Kind der verfluchten Mafia aufwächst", wütend stand er, mit diesen Worten und auf und tigert ungestüm im Raum auf und ab. Ihr wurde Himmel und Angst.
„Er wird es nicht erfahren. Ich werde aufpassen, versprochen. Ich werde am Wochenende so tun, als wäre alles bei Alten, wenn ich ihn besuchen muss", er sollte keine Angst um sie haben müssen, das war ihr wichtig. Sie müssten halt ihre Beziehung, wenn es denn eine ist, versuchen geheim zu halten. Mussten mehr als vorsichtig sein. Irgendwie werden sie das schon hinbekommen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
„Was ... das kannst du ganz schnell vergessen. Ich werde dich nicht zu deinem Vater lassen. Vergiss es Schneewittchen nicht ums Verrecken. Nur über meine Leiche", drohend baute sich Noah vor ihr auf und seine Hände zu Fäusten geballt sah er sie angepisst an. Sein schönes Gesicht verzog sich zu einer wütenden Maske. Sie musste stark schlucken bei seinem Anblick.
„Aber ... was habe ich denn für eine Wahl, wenn ich da nicht auftauche, dann war es das mit meiner Freiheit, versteh das doch", verzweifelt rang sie mit sich nicht, um nicht in Tränen auszubrechen. Sie wollte genauso wenig wie er zu ihrem Vater. Aber was für eine Wahl hatte sie denn schon.
„Verfluchte Scheiße", schrie er sie an und stürzte vor ihr auf die Knie und umschlang ihren Körper fest an seinen, als ob er sie nie wieder loslassen wollte. Sie konnte das erzittern, was ihn durch seinen Körper erfasst genau spüren.
Sie wird diesen einen Tag schon überstehen. Oder?
So, da ist es mal wieder geschafft.
Ein wenig Einblick in ihre Vergangenheit.
Und wart ihr überrascht, dass beide aus einer Mafiafamilie abstammten. Nein. Ich schon. 😂
Das unvermeidliche Wochenende rückt immer näher. 🥺 Was da alles passieren wird, weiß nur ich ganz alleine. 😋
Denkt an das Sternchen.
Ich lasse euch Liebe und einen dicken knutscher da, eure MisaMidnight
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