𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 37 Angst und Verzweiflung


_Sarah _

Nachdem sie sich beide noch mehr als zwei Stunden unterhielten ... eher war es Noah, der die ganze Zeit über gesprochen hatte, wieder ins Wohnheim zurückbrachte. Konnte sie nach dem heißen Abschiedskuss und Austausch ihrer Handynummern immer noch nicht klar denken? Am liebsten würde sie ihn auf der Stelle anrufen, dass er sie wieder abholen sollte. So stark ist das Bedürfnis nach ihm. Sie sehnte sich nach seiner Berührung, nach seinen intensiven Küssen, nach seinen stechenden Blick aus seinen so anziehenden grünen Augen, dass ihr wieder heiß wird. Oh Gott, sollte sie ihm schreiben. Sie überlegte hin und her. Mit Frust legte sie sich auf ihr Bett und drehte nervös das Handy in ihrer Hand hin und her. Es verhöhnt sie regelrecht. Das erste Mal im Leben hatte sie eine Nummer von einem Kerl bekommen.
Seufzend holt sie mehrmals Luft. Nein, sie schrieb oder rief ihn nicht an. Auf gar keinen Fall, wenn sollte er sich melden. Er wollte sie als Freundin, sie konnte es immer nicht glauben. Ein Grinsen schlich sich auf ihr Lippen. Ihr allererster Freund, wenn man ihn als das bezeichnen könnte, sicher war sie sich da nicht. Wie lange hat sie schon davon geträumt und dazu auch noch ein Prachtkerl. Zwar nicht genau das, was sie immer wollte, okay ... wer rechnet schon mit so jemanden. Oh Himmel, sie könnte überhaupt nicht mehr aufhören zu grinsen. Falls das ihr Vater spitzbekommt, säße sie tief in der Scheiße als es jemals war. Sofort konnte sie ihr Studium vergessen und ist schneller wieder zu Hause als sie gucken kann. Das Risiko wiederum musste sie wohl oder übel in Kauf nehmen.
Sie hatte keine Kraft, um erneut aufzustehen. Sie war von dem Tag dermaßen geschafft, dass sie noch immer mit einem Lächeln und in Gedanken an Noah einschlief.

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Und dann passierte es ...

_Unbekannt_

Eine dunkle Gestalt verschaffte sich Zugang durch ein Fenster in ihr Zimmern. An ihrem Bett angekommen, betrachtete er das zarte Geschöpf voller Wut und Verachtung. Sie gehörte ihm und nicht diesen möchte gern Kämpfer Noah. Beide bekommen eine Lektion erteilt. Er hatte sie gewarnt, wenn sie sich nicht von ihm fern hielt, musste sie mit den Konsequenzen leben. Da kleine Miststück hat es nicht anders verdient. Wer nicht hören kann, muss fühlen, ganz einfach. Was er genau mit ihr anstelle, hat er schon entschieden. Aber auf alle Fälle wäre Noah dabei, wenn er seine Wut an ihr aus ließ und sie wund fickte. Der Hurensohn sollte schön dabei zu sehen wie er dieser Schlampe jedes Loch stopfte.

Er sollte betteln und ihn anflehen und um Verzeihung bitten. Sollte er dem nicht nach kommen, Lied sie eben noch mehr? Er kannte genügend Folter-Methoden. Das Beste wird er sich für den Schluss aufheben, wenn gleich zwei seiner Brüder und er sie gleichzeitig besinnungslos fickten, bis die Schlampe blutete und schrie. Das macht ihn dermaßen scharf. Und danach jagt er erst ihr eine Kugel in den Kopf und dann wenn Noah einknickte und winselt wie ein Straßenköter, wird er ihn in die Hölle schicken, mit dem Gewissen das er alleine Schuld daran ist. Zwei Fliegen mit einer Klappe konnte er somit schlagen und wäre das Problem Noah ein für alle Male los.

Jetzt musste er die Schlampe erstmal betäuben und wegbringen. Im Wohnheim war es zum Glück ruhig, sodass er ohne Probleme mit ihr rausspazieren kann. Alles war genau geplant. Er schnappte sich ihr Handy und steckt es in seine Hosentasche, das wird er später noch brauchen. Die Schlampe hatte mit Sicherheit die Nummer von Noah gespeichert. Schade eigentlich um sie. Sie war nicht gerade hässlich, nein eher eine seltene Schönheit, wenn er ehrlich ist. Wenn er nur mehr Zeit mit ihr haben würde, aber Zeit drängte.

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Ihr dröhnte der Kopf, ihre Augen waren Blei schwer. Sie konnte kaum schlucken. Wieso ging es ihr so schlecht? Ihr Magen verkrampfte sich. Jeder ihrer Glieder schmerzte. Wurde sie etwa krank. Das konnte aber nicht sein. So fühle es sich nicht an. Nein, eher als würde sie gleich sterben, so schlimm jagte der Schmerz durch ihre Knochen hindurch. Krampfhaft versuchte sie, ihre Augen zu öffnen. Sie schaffte es aber nicht. Ihr Gehirn war zu benebelt, fühlte sich wie in Watte gepackt. Was ist nur los mit ihr. Ein leises Schaben auf dem Boden lässt sie zusammen zucken. Was war das? Ist etwa jemand in ihrem Zimmer. Wieso wurde ein Stuhl hin und her geschoben. Was ist hier los und warum konnte sie sich nicht bewegen und ihre Augen öffnen. Die alt bekannte Angst ließ ihr den Magen schmerzhaft umdrehen. Panik stieg in ihr auf. Hier stimmte eindeutig was nicht.
Sie fühlte sich in ihre Kindheit und Jugend zurückversetzt. In der ihr Vater sie ständig maßregelte und bestraft, wenn sie einen Fehler begann. Holte sie etwa ihre Vergangenheit im Traum heim. Dafür fühlte es sich zu real an. Zu intensiv ist das Gefühl der Beklemmung, dass hier etwas nicht stimmte.
„Na, wird die Prinzessin wach. Wird ja auch mal Zeit", sie wollte Schrein, bekommt aber nicht einen Ton heraus. Ihr Herz pumpte wie wild in ihrer Brust. Galle stieg ihn den Hals hinauf und sie wird sich gleich übergeben und daran ersticken. Ihr Körper verkrampfte sich.

„Na na ganz ruhig. Die Betäubung lässt gleich nach. Und dann kann der Spaß losgehen. Mal schauen, was du Miststück alles aushalten kannst", drohte die fremde Männerstimme drohend. Wo war sie? Was passierte hier. Was wollte er von ihr? Sie hatte doch keiner Menschenseele irgendetwas getan. Und was meinte er damit, was sie alles aushalten könnte? Wurde sie etwa entführt. Aber warum. Eindeutig was sie nicht mehr im Wohnheim.
„Aber erstmal werde ich ein paar Bilder von dir machen und sie deinem Freund schicken", was wieso Bilder machen und warum ihren Freund schicken. Sie hatte doch gar keinen Freund. Oh Gott in diesen Moment sickerte die Erinnerung durch ihren benebelten Verstand hindurch. Er meinte Noah. Hatte man sie seinetwegen entführt. Sie kannte ihn doch noch nicht wirklich. Sie konnte doch nichts über ihn sagen. Da sie selber nicht viel über ihn wusste.

„Schauen wir mal wie wichtig du ihm wirklich bist und wann der Bastard gedenkt hier aufzutauchen. Bis dahin können wir beide uns die Zeit vertreiben, wenn du verstehst, was ich meine", der Fremde lachte über seine eigenen Worte. Als ob es ihm Spaß macht, ihr eine höllische Angst einzujagen. Und diese Stimme kommt ihr irgendwie bekannt vor. Nur woher wollte ihr einfach nicht einfallen? Angestrengt rattert es in ihrem Gehirn. Doch mehr Sorgen sollte sie sich über seine Worte machen. Wie wollte er sich mit ihr die Zeit vertreiben? Sie konnte ihm ja nicht antworten, dass sie sich immer noch betäubt fühlte. Wie also wollte er ... oh Gott, jetzt dämmerte es ihr. Hatte er etwa das vor, was sie gerade dachte. Nein, nein, das würde er sich doch niemals wagen. Oder? Bitte ihr musste doch jemand hier heraushelfen können. Sie wollte das nicht. Sie hat doch keinen was getan. Warum ausgerechnet sie. Das alles war nur ein böser Alptraum.

Tränen der Angst bahnten sich einen Weg über ihre Wangen hinunter, ohne dass sie sie aufhalten kann. Verzweifelt versuchte sie, ihre schweren Lieder zu öffnen. Panisch versuchte sie Luft zu holen, die sie dringend benötigte. Ihr Lungen zogen sich krampfhaft zusammen. Ihr Herz donnerte gegen ihren Brustkorb. Sie hatte ihren Körper nicht mehr unter Kontrolle.

„Dann bereiten wir dich Miststück mal auf die Show vor, und warten auf deinen geliebten Noah", nein, nein sie wollte ihren Kopf schütteln, ihm sagen, dass er sie in Ruhe lassen soll. Wie konnte man das einer Frau nur antun, sie wollte das alles nicht. Sie musste etwas tun. Langsam spürte sie ihren Körper wieder. Fühlte, wie eine Hand sich an ihren Sachen zu schaffen machten. Ihr die Jeans von den Beinen streifte. Ein heftiges Zittern fuhr ihr durch ihren Körper, nicht nur vor Kälte. Das konnte alles nicht real sein. Und doch passierte genau das, was sie keiner Frau im Leben wünschte. Der größte Alptraum jeder Frau, die kurz vor einer Vergewaltigung stand und sich hilflos fühlte. Und rein nichts dagegen unternehmen kann. Panisch stieg ihr erneut ein Schrei auf, der leise über ihre Lippen kommt. Sie spürte, dass ihr die Hände hinter ihren Rücken festgebunden sind. Das Seil schnitt sich tief in ihr Handgelenk, als sie versuchte, ihn abzuwehren. Alles in ihren Kopf drehte sich wie in einem Karussell. Sie hatte keine Chance, ihn aufzuhalten.

Die Angst überrannt sie, bis es ihr schwarz vor Augen wird und sie abdriftet. Wenn sie in Ohnmacht fallen sollte, spürte sie wenigstens nicht den Schmerz, der kommen wird.



Ich glaube hier zu, muss ich nicht viel sagen. Es fiel mir sehr schwer, dies zu schreiben.Aber keine Angst Mädels, die Geschichte geht noch viel weiter.

Das ist noch nicht das Ende zwischen Sarah und Noah.

Nur wie wird Sarah das ganze verkraften, ist sie stark oder schwach. 😱

Und kann Noah sie noch rechtzeitig retten. Wir werden sehen. 👀

Wie immer an das Sternchen denken.

In Liebe eure MisaMidnight ❤️

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