𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 19 Herzschlag
_Sarah_
Noch bevor sie die Tür ganz geöffnet hatte, prickelte ihre Haut in ihrem Nacken. Die feinen Härchen richteten sich auf, als würde ihr Gefahr drohen. Sie atmete tief durch und zwang sich, ruhig zu bleiben. Was sollte ihr hier in diesem kleinen Café schon passieren? Geschweige denn in dem winzigen kleinen WC. Dennoch lief ihr ein Schauder den Rücken herunter. Ihre Instinkte rieten ihr, schnell das Weite zu suchen. Aber wovor genau wusste sie nicht. Bis sie ihn erblickte und erstarrte vor Schreck. Nicht fähig, sich auch nur einen Zentimeter zu rühren. Die Türklinke noch immer fest im Griff konnte sie diese nicht loslassen. Ihr Körper reagierte nicht auf das, was ihr Gehirn ihr sagen wollte.
Er stand nach vorne gebeugt über dem Waschbecken breitbeinig da und atmete viel zu schnell ein und aus. Als ob er sich beruhigen musste und kurz vorm Durchdrehen sich befand. Was war passiert. Was brachte ihn so außer Rand und Band? Als ob er spüren würde, dass er nicht mehr alleine war, drehte sich Noah langsam zu ihr herum. Sie begegnete seinem Blick. Wow. Seine Augen waren dunkel, ein viel dunkleres, grün als sonst und funkelten ebenso kraftvoll. Er starrte sie an, zwinkerte nicht einmal. Sein kräftiger Hautton stand im Gegensatz zu ihrer blassen, er hatte volle braune Haare, die jetzt ganz durcheinander waren und ein dunkler Bartschatten rundete das Bild ab. Er bewegte sich nicht. Er lächelte nicht. Er betrachtete sie einfach nur, als hätte er jedes Recht dazu. Ihr Magen verkrampfte sich und eine ungewohnte Aufregung machte sich in ihr breit. Ihr Atem beschleunigte sich auf das doppelte. Er strahlte solch eine unbändige Wut aus, dass ihr Himmel und Angst wird. Wieso starrte er sie so wütend an? Was hatte sie ihn nur getan, dass er so reagierte?
„Entschuldigung, ich wusste nicht, dass jemand hier drinnen ist", sie musste endlich was sagen, um das Schweigen zu brechen. Also entschuldigte sie sich bei ihm. Und wollte sich mit diesen Worten schnellstmöglich wieder ins Café zurückbegeben. Doch bevor sie überhaupt reagieren konnte, packt er sie fest am Arm und zog sie in den kleinen Raum rein und schloss die Tür. Ihr Körper befand sich noch in der nächsten Sekunde an der gegen überliegenden Wand hinter ihr gefangen wieder. Und sein Stahl harter Körper presste sich an den ihren.
Ein überraschtes Keuchen entfloh ihrer Kehle. Sein Griff löste sich von ihrem Arm. Eine Flucht war nicht möglich. Ein schelmisches Grinsen überzog seine Lippen und sein Blick haftete auf ihr, tief versunken starrte er ihr in die Augen. Sie konnte, auch wenn sie wollte, sich seinem intensiven Blick nicht entziehen. Gefangen in den unendlichen Tiefen seines Blickes überzog sich ihr Körper mit einer Gänsehaut. Seine Hand packte sie fest im Nacken an ihren Haaren und umwickelt sie dort zur Faust zusammen. Sie war gezwungen, durch den Druck, den er ausübte, ihren Kopf nach hinten zu beugen.
Oh Gott, was um Himmelswillen hatte er vor. Unsicher, wie sie nun einmal ist, versuchte sie ihren Kopf zur Seite zu bewegen. Was er aber nicht zulässt. Er hielt sie an Ort und Stelle fest und drückte seinen Körper noch fester an sie. Und bei allem, was ihr lieb und teuer war, sie konnte an ihrem Bauch seine Erregung spüren. Hart und fest presste er sich an sie. Schnell verwandelte sich ihre Angst innerhalb von einer Sekunde in pure Lust. Eine Lust, die sie nicht kannte, überrollte sie so heftig, dass ihre Atmung nur noch keuchend und stoßweise kommt. Wie machte er das nur, dass sie sich in seiner Nähe so unbeholfen, so schüchtern, ängstlich und doch so anziehend zugleich fand und dennoch so viel mehr wollte.
Wo war das Loch im Boden, wenn man es einmal benötigte? Sie wollte sich am liebsten unter seinen intensiven Blick unsichtbar machen und in Boden versinken. Sie konnte genau spüren, wie sich ihre Wangen rot verfärbten, so peinlich war ihr das ganze gerade. Und ihm schien das ganz und gar nicht zu stören. Nein, ganz im Gegenteil, es schien ihn nur noch mehr anzumachen. Sein Blick wurde noch dunkler und er rieb sich an ihren Bauch. Er wollte, dass sie genau spüren konnte, was er hier und jetzt von ihr wollte. Konnte sie das, war sie dazu in der Lage? Sie hatte weder Erfahrung oder die Kenntnis in sexueller Hinsicht darauf, wie sie damit umzugehen hatte. Das war alles Neuland für sie. Ja, ... okay, sie hatte schon genügend Romane gelesen, die dies beschrieben. Aber das, war ja hier und jetzt nicht damit zu vergleichen möglich. Wie denn auch. In den Romanen war immer alles so leicht beschrieben und umgesetzt, aber in der Realität sah das wieder rum, dennoch ganz anders aus.
Ihre Erregung verwandelte sich wieder in Angst und sie hielt die Luft an. Konnte nicht mehr atmen. Sie hatte doch noch nie einen Mann näher als eine kurze Umarmung an sich herangelassen. Die Panik überrollte sie schneller, als ihr lieb war. Verzweifelt konnte sie nur noch ihre Augen schließen und eine Träne bahnte sich ihren Weg hinunter über ihre Wange. Sein Atem strich ihr heiß über die Wange, weiter zu ihrem Ohr. Ihre Härchen in ihren Nacken stellten sich auf. Sie zitterte am ganzen Körper. Er vergrub seine Finger in ihren Haaren und drückte sie sanft, mit Nachdruck an seine Brust.
„Schssss Schneewittchen, alles gut, ich werde dir nichts tun", sanft strich er ihr weiter durch ihr Haar und das viel sanfter, als sie es erwartet hätte. Er verhielt sich still, viel zu still. Wenn sie daran dachte, wie er noch vor einer Minute war. Dieser Kerl hatte echt Stimmungsschwankungen. Viele Fragen schwirrten ihr in ihrem Kopf herum.
Warum war er so? Wieso machte er ihr manches Mal solche Angst? Warum begehrte er sie so und stieß sie aber jedes Mal wieder von sich weg. Und ein anderes Mal war er so beschützend.
Wird sie darauf je eine Antwort bekommen. Traute sie sich ihn denn zu fragen. Wohl eher kaum, dazu war er viel zu einschüchternd. Und sie kannte ihn ja noch nicht einmal wirklich. Nervös leckte sie sich über die Lippen, um diese zu befeuchten. Bevor sie fragen konnte, hob er sachte ihr Kinn an und sein Blick bohrte sich mal wieder in ihren. Sie zuckte leicht zusammen, als seine Hand ihre Wange berührt und mit seinen Daumen die feuchte Spur nachfuhr. Es dauerte eine ganze Weile, bis ihr rasender Herzschlag sich wieder beruhigte. Seine Nähe half ihr und wiederum doch nicht. Seine Zärtlichkeit, seine schützende Mauer halfen ihr ruhiger zu atmen. Es war schon sehr merkwürdig, welche Facetten er bei ihr zutage brachte, die sie noch nicht mal selber von sich kannte. Wenn sie zu sich selber ehrlich war, fühlte sie sich bei ihm sehr wohl und behütet. Als ob er sie vor jeder Gefahr und allem Unheil bewahren konnte. Ein Gefühl, was sie nicht in Worte fassen konnte. Seine Augen, die sie immer noch intensiv musterten, versprachen dies auch. Ob er wollte oder nicht, genau das konnte sie daran erkennen und ablesen. Er wollte sie und nicht nur das. Seine Leidenschaft, sein Feuer darin konnte sie darin erkennen und er wollte sie schützen, vor allem und jeden, der ihm in die Quere kommen sollte. Nur wahr ihnen das beiden noch nicht ganz so klar. Dafür kannten sie sich zu wenig.
Denk nach, ermahnte sie sich selber. Denk nach Sarah, was sollte sie jetzt machen. Sie konnte auf alle Falle hier nicht so hilflos herumstehen und darauf warten, dass er sie weiter so einengte. Doch je länger sie grübelte, desto größer wurde ihre Verzweiflung. Das Verlangen in Noahs Blick war noch immer zu sehen, und sie ging davon aus, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis er über sie herfallen würde. Wer konnte schon genau wissen, was er plante oder was er mit ihr vorhatte. Dabei war ihre Menschenkenntnis sehr gut. Aber bei ihm ließ sie diese doch im Stich. Ihr Instinkt sagte ihr immer noch, dass sie so schnell es geht davon laufen sollte. Das er nicht der Richtige war. Dass er einer der gefürchtetsten Underground Kämpfer war, von dem sie gehört hatte.
„Du hast immer noch Angst vor mir, Sarah, ... du zitterst immer noch. Warum?", sie wusste, dass sie ihm antworten musste. Nur genau was sollte sie ihm sagen, ohne dass er wieder wütend auf sie wird. Mit ihren Händen versuchte sie ihn erst einmal etwas von sich zu schieben, damit sie besser Luft bekam und sich nicht so eingeengt fühlte. Ihre Handflächen kribbelten bei der Berührung seiner Brust. Was ihn wiederum zischend tief Luft holen lässt.
„Verdammt, so geht das nicht. So kann ich nicht klar denken, ... du bringst mich noch um den Verstand", er zog sich einige Zentimeter von ihr zurück und zieht ihre Hände von seiner Brust weg. Sofort spürte sie Kälte und vermisste in der gleichen Sekunde noch seine Wärme und rieb sich über ihre Arme. Mit allem Mut, die sie aufbringen konnte, wollte sie ihm auf seine Frage antworten, so gut wie es eben ging. Jetzt hieß es Augen zu und durch.
„Ich habe keine Angst vor dir ... Nur du kannst sehr einschüchternd sein mit deiner Ausstrahlung", er zog nur eine Braue in die Höhe und wartete. Wollte er, dass sie weitersprach. Okay, wenn sie schon einmal dabei war, warum nicht. Noch peinlicher konnte es schon nicht mehr werden.
„Nur bin ich es nicht gewohnt, in so eine Situation wie neulich zu geraten. Das ist nicht meine Art und Weise. Es tut mir leid, dass du mit mir so viel Ärger hattest", schüchtern blickte sie zu ihm auf. In der Hoffnung diese Erklärung wird ihm reichen und das Gespräch damit beendet sein. Und sie beide wieder nach vorne gehen konnten. Da er immer noch nichts weiter sagte, wartete sie noch einen Moment ab. Die Sekunden Strichen dahin, was sie wieder etwas nervös werden lässt und sie sich unbewusst auf die Lippe beißt. Sein Blick verdunkelte sich daraufhin wieder. Und eh sie wusste, wie ihr geschah, lag sie wieder in seinen Armen und an der Wand hinter ihr. Sein tiefes Knurren schoss ihr ohne Vorwarnung in ihre Mitte. Ihr Mund öffnet sich zu einem leisen stöhnen und in der nächsten Sekunde von seinem Mund, der sich hart auf ihren presste, zu ersticken. Ein heftiger Blitz durch zuckte sie bei der unerwarteten Berührung.
Bevor sie sich jedoch wehren konnte, hob er sie hoch und setzte sie auf der Anrichte neben dem Waschbecken ab, ohne ihren Kuss zu unterbrechen. Mit seinen dicken Oberschenkeln drückte er ihre Beine auseinander und presste sich an ihre Mitte. Ein erneutes Keuchen entfloh ihren Mund. Seine Lippen bewegten sich sachte auf ihren. Er knabberte an ihrer Unterlippe. Seine Hände strichen von ihrem Rücken tiefer hinab zu ihren Po und zogen sie mit einem Ruck weiter nach vorne. Sie konnte nun seine Erregung genau an ihrer Mitte spüren. Und das war etwas, was sie erneut aus der Bahn warf.
Es waren Gefühle, die sie nicht kannte. Ein so heftiges Verlangen durch zuckte sie das ihr Körper heftig anfing zu zittern. Auch sein Stöhnen machte es nicht besser. Seine Zunge forderte Einlass in ihren Mund. So hatte sie sich ihren ersten richtigen Kuss nicht vorgestellt. Nein, es war tausendmal besser als in ihren Träumen. Er war drängend und so fordernd, dass sie nicht wusste, was sie machen sollte. Sein Kuss war so hungrig und gierig nach ihr. Und kein Mann hat jemals solche Gefühle in ihr ausgelöst. Sie brannte alleine von diesem Kuss. Wann immer er sie berührte, durchzuckte sie ein elektrischer Schlag, der alle Widerstandsimpulse in ihrem Gehirn lahmlegte. Vermutlich fühlte Superman sich so, wenn jemand einen Kryptonit vor seine Nase legte. Sie unterdrückte ein erneutes Stöhnen, als er seine Zunge mit ihrer berührte. Eine Sturmflut der Gefühle überrollten sie so heftig, dass sie sich blitzartig von ihm wegschob und voller entsetzen die Hände vors Gesicht schlug.
Oh mein Gott, was hatte sie nur hier getan.
෴❤️෴ ෴❤️෴
Huch, was denn da passiert.... ^^🙄
Wie kann man sich denn nur seinen ersten Kuss auf dem Klo holen ... tse tse was hat mich da nur geritten. 😅
Beschwerden bitte nicht an mich, reicht sie an wenn anderes weiter, diese will ich nicht, basta...
Wie immer das ✩ wegmachen ... und lasst mir endlich einen Kommi da, sonst zieh ich euch hier durch und ziehe euch die Ohren lang.
Bis bald mit einem fetten Grinsen eure MisaMidnight
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